Basel – Schwarzwald – Tour – Tag 4 Rottweil (2.131 km)

Römer in Rottweil (Bild: Klaus Dapp)
Römer in Rottweil (Bild: Klaus Dapp)

Den Ruhetag in Rottweil haben wir gut geplant – es regnete weite Teile des Tages. So nutzten wir die Gelegenheit und besichtigten das Dominikaner-Museum, in dem auch die römische Vergangenheit ausgiebig dargestellt wurde.

Außerdem schauten wir uns die mittelalterliche Innenstadt an. Das Mittagessen war typisch schwäbisch … wir genossen ein indisches Mittagessen 😉

Schwarzes Tor in Rottweil (Bild: Klaus Dapp)
Schwarzes Tor in Rottweil (Bild: Klaus Dapp)
Cafe oberhalb der Altstadt (Bild: Klaus Dapp)
Cafe oberhalb der Altstadt (Bild: Klaus Dapp)

Basel – Schwarzwald – Tour – Tag 3 Blumberg/Epfenhofen – Rottweil (2.131 km)

Stadtansicht Rottweil (Bild: Klaus Dapp)
Stadtansicht Rottweil (Bild: Klaus Dapp)

Nach der Bewegung der letzten Tage und letzter dienstlicher Mails am Vortag (Hurra – in einem Monat wird eine Stelle wieder besetzt) habe ich wunderbar geschlafen. Meine Beine waren noch ziemlich müde an diesem Morgen – die letzten Wochen war ich einfach zuviel gesessen.

Wir starteten mit einem ausgiebigen und gemütlichen Frühstück in den Tag. Das Packen lief noch etwas unrund aber dann kamen wir doch in Schwung. Nach einer kurzen Steigung unterquerten wir die Sauschwänzlebahn und fuhren in Richtung Blumberg.

Am Waldrand schaute uns eine Gruppe Jäger etwas entgeistert an. Nach einigen Metern wussten wir warum. Der Waldweg stieg so stark an, dass wir schon bald trotz höchster elektrischer Unterstützung nicht mehr fahren konnten, sondern schieben mussten.

Steiler Waldweg bei Epfenhofen (Bild: Klaus Dapp)
Steiler Waldweg bei Epfenhofen (Bild: Klaus Dapp)

Oben erwarteten uns einige berggängige Schafe. Wir machten dann erst einmal eine Pause und schauten uns noch einmal die Streckenführung der Sauschwänzlebahn an.

Blick zurück nach Epfenhofen (Bild: Klaus Dapp)
Blick zurück nach Epfenhofen (Bild: Klaus Dapp)

Weiter ging es nach Blumberg.

Dampflok der Sauschwänzlebahn im Bahnhof Blumberg-Zollhaus (Bild: Klaus Dapp)
Dampflok der Sauschwänzlebahn im Bahnhof Blumberg-Zollhaus (Bild: Klaus Dapp)

Danach sausten wir in Richtung Neckar. In Donaueschingen schauten wir uns Park und Stadt und die angebliche Donauquelle an – leider sind die schönen Bilder für den Blog verschwunden. So kann ich hier nur schreiben, dass sich ein Besuch lohnt.

Im Schwenninger Stadtteil Allmendshofen hielten wir beim ehemaligen Rathaus an, dass uns mit seiner markanten Farbe auffiel. Eine Bewohnerin aus einem der angrenzenden Häuser war vom Pino völlig begeistert und ließ sich erklären, wie das so funktioniert. Sie war ganz begeistert als wir für sie noch eine kleine Runde gefahren sind.

Rathaus Allmendshofen (Bild: Klaus Dapp)
Rathaus Allmendshofen (Bild: Klaus Dapp)

Ab Schwenningen ging es dann dem Neckar entlang.

Landschaft bei Schwenningen (Bild: Klaus Dapp)
Landschaft bei Schwenningen (Bild: Klaus Dapp)

Weiter ging es dann nach Rottweil, der ältesten Stadt Baden-Württembergs. Dort übernachteten wir in der Altstadt in der Jugendherberge im ehemaligen Dominikanerkloster. Ein wirklich tolles Gebäude in bester Innenstadtlage.

Stadtansicht Rottweil (Bild: Klaus Dapp)
Stadtansicht Rottweil (Bild: Klaus Dapp)

Basel – Schwarzwald – Tour – Tag 2 Laufenburg – Blumberg/Epfenhofen (2.073 km)

Viadukt der Sauschwänzlebahn bei Epfenhofen (Bild: Klaus Dapp)
Viadukt der Sauschwänzlebahn bei Epfenhofen (Bild: Klaus Dapp)

Am Morgen frühstückten wir am Stehtisch vor der benachbarten Bäckerei. Coronabedingt gab es kein Frühstück im Hotel. Der Kaffee aus dem Pappbecher half nur wach zu werden.

Nun ging es weiter den Rhein hinauf. Bis Waldshut war die Stecke sehr schön. Meist leicht schattig und oft mit Blick auf den Rhein kamen wir gut voran. Nach einem Blick auf das Atomkraftwerk Leibstadt (Schweiz) erreichten wir Waldshut.

Atomkraftwerk Leibstadt in der Schweiz (Bild: Klaus Dapp)
Atomkraftwerk Leibstadt in der Schweiz (Bild: Klaus Dapp)

Obwohl wir diesmal dank gutem GPS-Track Waldshut-Tiengen zügig durchquerten, war ich froh, durch zu sein. Die Radführungen sind trotz erkennbar viel Mühe doch noch recht abenteuerlich. So waren wir froh, als wir in Lauchringen angekommen waren und machten bei einer Pizzeria mit Eisdiele halt. Die italienischen Crèpes als zweites Frühstück waren sehr lecker.

So gestärkt fuhren wir weiter das Wutachtal hinauf. Nach einigen Gewerbegebieten sahen wir auch sehr schöne Dörfer. An der alten Brücke über die Wutach im Wutöschinger Ortsteil Ofteringen machten wir eine kleine Pause und einen Spaziergang zum Kloster Marienburg.

Kloster Marienburg ist ein Benediktinerinnenkloster im Wutöschinger Ortsteil Ofteringen (Bild: Klaus Dapp)
Kloster Marienburg ist ein Benediktinerinnenkloster im Wutöschinger Ortsteil Ofteringen (Bild: Klaus Dapp)

Weiter ging es stetig leicht aufwärts die Wutach entlang. Obwohl wir jetzt schon im Schwarzwald unterwegs waren, wurde es ziemlich warm. So machten wir eine ausgedehnte Mittagspause an der Aue der Wutach. Danach ging es weiter nach Grimmelshofen. Hier kämpften wir uns ziemlich den Berg hinauf – unter uns der Kehrtunnel der Sauschwänzle-Bahn, die hier im Berg Höhe gewinnt.

Ziemlich erschöpft kamen wir oben an und fuhren dann weiter Richtung Epfenhofen. Mit aufmerksamen Blick ließ sich fast überall ein Stückchen der Sauschwänzlebahn erkennen. Es ist wirklich beeindruckend, wie diese Bahn angelegt wurde – auch wenn es militärische Gründe waren, warum die Steigung so gering sein sollte.

Im Gegensatz dazu hatten wir noch kräftig zu treten und rund drei Kilometer vor Epfenhofen war dann auch der Akku leer. So kamen wir ganz schön müde an unserem Hotel an. Nach dem Abendessen machten wir dann noch einen Spaziergang zur Sauschwänzlebahn und bewunderten die kurvenreiche Steckenführung – eben das geringelte Sauschwänzle.

Sauschwänzlebahn bei Epfenhofen (Bild: Klaus Dapp)
Sauschwänzlebahn bei Epfenhofen (Bild: Klaus Dapp)
Sauschwänzlebahn vom Bahnhof Epfenhofen aus in Richtung Blumberg (Bild: Klaus Dapp)
Sauschwänzlebahn vom Bahnhof Epfenhofen aus in Richtung Blumberg (Bild: Klaus Dapp)

Basel – Schwarzwald – Tour – Tag 1 Basel-Laufenburg (2.011 km)

Den Vormittag nutzten wir, um fertig zu packen und das Rad startklar zu machen. Dann fuhren wir gemeinsam mit einem Freund los. Am Kraftwerk in Birsfelden wechselten wir auf die nördliche Rheinseite und erreichten kurz darauf Grenzach in Deutschland.

Wir blieben auf der deutschen Rheinseite bis wir das Ziel Laufenburg erreichten. Zur „Halbzeit“ gönnten wir uns ein Eis in Rheinfelden. So gestärkt kamen wir gut voran.

Mit einem gemeinsam Abendessen mit Blick auf den Rhein beendeten wir den Tag.

P.S. Leider gibt es für diesen Tag keine Bilder.

Basel – Schwarzwald – Tour – Tag 0 (1.958 km)

Satteltasche mit Außentaschen (Ortlieb Outer-Pocket) nach vorne und hinten (Bild: Klaus Dapp)
Satteltasche mit Außentaschen (Ortlieb Outer-Pocket) nach vorne und hinten (Bild: Klaus Dapp)

Nachdem beim Tausch der Bremsgriffe vor einer Woche auch alle Schrauben nachgezogen wurden, stand eigentlich gar nicht so viel aus der Liste zur Vorbereitung unserer Sommertour 2020.

Die großen Taschen wurden noch um zusätzliche Außentaschen erweitert, dank meiner kurzen Beine und kleinen Füße hat das auf den Zentimeter genau gepasst und sich im Laufe der Tour sehr gut bewährt. Außerdem mussten die Haken der kleinen Taschen noch ausgerichtet werden und alle Scheuerstellen abgeklebt werden. Dabei zeigte sich dass die Kombination mit der Airzound-Hupe nur dann möglich ist, wenn die Tasche nur bis auf die Höhe der Haken bepackt ist.

Außerdem habe ich die hintere Kette noch einmal geölt. Die vordere Kette ist gut gekapselt und das Schmiermittel Rivolta tut zuverlässig seinen Dienst. So habe ich nur die Dose eingepackt.

Auf einen Foto habe ich beim ersten Teil dieser Tour verzichtet … und das dann bitter bereut. Beim Übertragen der Bilder vom IPhone auf meinen Rechner sind die Bilder der ersten fünf Tage verloren gegangen. Deshalb musste ich jetzt auf die reduzierten Bilder zurückgreifen, die ich von der Reise direkt vermailt habe.

Die eigentliche Herausforderung des Tages war das Packen. Pro Person eine große und eine kleine Packtasche … und im Gegensatz zu allen früheren Touren ein Ladegerät. Irgendwann haben wir uns dann einfach ins Bett gelegt und dann am nächsten Morgen frisch gepackt.

Rollenwechsel (1.563 km)

Endlich auch mal hinten fahren (Bild: Klaus Dapp)
Endlich auch mal hinten fahren (Bild: Klaus Dapp)

20 Monate nach dem Unfall darf die Herzallerliebste wieder selber Rad fahren. Ich finde keine Worte, um ihre Begeisterung auszudrücken. Wieder ein Stück Lebensqualität zurück.

Heute haben wir uns dann nach unserer Tour am Vormittag aufgemacht, um noch eine Runde zu drehen, bei der die Herzallerliebste nicht „nur“ mitfährt.

Auf einem leeren Parkplatz konnte Sie dann mal spüren, warum ich beim Anfahren immer „eiere“ und wie sich das Pino so bewegt – und wie angenehm der elektrische Rückenwind ist.

Herzallerliebste beim Posen mit dem Pino (Bild: Klaus Dapp)
Herzallerliebste beim Posen mit dem Pino (Bild: Klaus Dapp)

Und selbst beim Posen mit dem Pino war zu spüren, dass das Selberfahren Spaß macht … als sie mich dann mal vorne sitzend probeweise auf den Ständer hochgebockt und runtergelassen hat, hat sie dann schnell verstanden, dass das manchmal etwas „ruppig“ geht.

Fahrt mir Airbag (Bild: Klaus Dapp)
Fahrt mir Airbag (Bild: Klaus Dapp)

Ich habe dann eine Runde mit dem neuen Modell des Fahrrad-Airbags Hoevding gedreht. Es ist schon ein ganz anderes Gefühl als mit Helm auf. Allerdings für so dünnhaarige wie mich, hat der Helm den Vorteil, dass der Kopf Schatten hat. Dafür ist der Airbag nur als „dicker Hals“ zu sehen.

Ich freue mich, dass die Herzallerliebste ihn gut findet und trägt. Schade, dass der Airbag nur mit „normalen“ Rädern benutzt werden kann.

Grenzerfahrung (1.553 km)

Geschlossene Grenze bei Rodersdorf (Bild: Klaus Dapp)

Bei tollem Wetter haben wir unseren kleinen Vatertagsausflug gemacht … und wurden dabei unfreiwillig mit der Corona-Grenzschließung konfronitiert.

Während wir auf einer schweizer Radroute gemütlich durch die Felder nach Frankreich fuhren, endete die Fahrt dann bei der Wiedereinreise in die Schweiz. Der Grenzübergang nach Rodersdorf war einfach geschlossen.

Das gute daran war, dass auf den Straßen kaum Autos unterwegs waren. In Leymen (Frankreich) war sogar ein kleiner Laden offen und wir konnten unser Mittagessen ergänzen.

Unser symbolisches Dreiländereck mit Brot aus der Schweiz, Ziegenkäse aus Frankreich und Nachtisch aus Deutschland (Bild: Klaus Dapp)
Unser symbolisches Dreiländereck mit Brot aus der Schweiz, Ziegenkäse aus Frankreich und Nachtisch aus Deutschland (Bild: Klaus Dapp)
Bio-Ziegenkäse der Domaine du Geissberg aus Biederthal (Bild: Klaus Dapp)
Bio-Ziegenkäse der Domaine du Geissberg aus Biederthal (Bild: Klaus Dapp)

Auch wenn wir nicht wie geplant nach Biederthal gekommen sind – wir hätten durch Rodersdorf ca. 1,5 Kilometer wieder durch die Schweiz gemusst – hatten wir so wenigsten den Käse von dort. Die Straßenbahn von Basel nach Rodersdorf fährt zwar weiter durch Leymen und hält dort an, die Türen werden aber nicht aufgemacht.

Besonders kurios war die Situation vor Flüh, als wir vor der Grenze in de Schweiz nach Basel abbogen und damit mit dutzenden anderen Menschen auf Rädern, Inline-Skatern, zu Fuß oder per Pferd unter den Blicken der Grenzwache, die den Eingang nach Flüh auf der Straße bewachte, auf Wirtschaftswegen über die grüne Grenze wieder in die Schweiz fuhren.

Geschlossene Grenze bei Rodersburg mit unserem Pino mit Europafähnchen (Bild: Klaus Dapp)
Geschlossene Grenze bei Rodersburg mit unserem Pino mit Europafähnchen (Bild: Klaus Dapp)

Ich habe eigentlich gehofft, dass meine Grenzerfahrungen mit der deutschen Einheit zu ende sind. Da habe ich mich leider wohl ziemlich getäuscht. Aber ich hoffe, dass der Spuk Mitte Juni wieder vorbei ist und sich so etwas nicht mehr wiederholt.

Endlich wieder zusammen (1.513 km)

Zusammen vor der Hochhauskulisse von Basel (Bild: Klaus Dapp)
Zusammen vor der Hochhauskulisse von Basel (Bild: Klaus Dapp)

Nach mehr als zwei Monaten konnten wir uns endlich wiedersehen. Nachdem die Staaten im Schenenraum – und allen voran der deutsche Innenminister Horst Seehofer – der Meinung waren, dass sich Viren an Nationalgrenzen orientieren, konnten noch nicht einmal verheiratete Paare über die Grenze und unverheiratete schon gar nicht.

Seit dem 16. Mai 2020 geht das offizeill wieder – mit einer Selbstdeklaration, dass die Beziehung schon vor März 2020 begonnen wurde und dass der/die Unterzeichnende die Corona-Regelungen einhält.

Ich habe am 15. Mai die Medieninformation des Bundesrates live verfolgt und nachdem klar war, dass es die neue Regelung gibt, habe ich einen Zug rausgesucht, mit dem ich pünktlich nach Basel gekommen bin. Ich war dann wohl einer der ersten, der die neue Regel genutzt hat. Die Grenzwache verabschiedete mich, mit „genießen Sie es“. Das waren genau die richtigen Worte.

Heute Morgen haben wir dann erst einmal einen Spaziergang gemacht und dann mit dem Pino eine kleine Ausfahrt gemacht.

Die Herzallerliebste bei einer kurzen Pause (Bild: Klaus Dapp)
Die Herzallerliebste bei einer kurzen Pause (Bild: Klaus Dapp)

Das Gefühl wieder gemeinsam unterwegs zu sein, war großartig. Und das Europafähnchen flatterte gut sichtbar im Fahrtwind – ich hoffe, dass Europas Politikerinnen und Politiker begreifen, dass das reflexhafte Schließen der Grenzen kein sinnvoller Beitrag zur Bekämpfung der Corona-Pandemie war.

HP Velotechnik gewinnt fast das Double (9.862 km)

Mitarbeiter von HP Velotechnik Konzentriert am Arbeiten (Bild: HP Velotechnik)
Harald Heckmann konzentriert am Arbeiten (Bild: HP Velotechnik)

Ich finde da können die Krifteler stolz drauf sein: Im deutschlandweiten HändlerInnenranking des Verbundservice und Fahrrad (VSF) erzielte HP den ersten Platz bei den Spezialradherstellern und den zweiten Platz unter den 22 Herstellern. Das bestätigen auch die völlig unrepräsentativen Rückmeldungen meiner Radhändler – und meinen Eindruck bei den Besuchen vor Ort.

Daniel Pulvermüller, einer der beiden Gründer von HPVELOTECHNIK, freut sich über das „Riesenkompliment“ und ergänzt in der Pressemitteilung von HP: „Das Schönste an dem Ergebnis für HP VELOTECHNIK ist, dass sich Anstrengungen, die man auf lange Sicht und abteilungsübergreifend angelegt hat, in einem so unbestechlichen Bewertungswerkzeug wie dem VSF-Ranking widerspiegeln. Und gerade, wenn sich eine Entwicklung über längere Zeiträume nachvollziehen lässt, spricht das für die Objektivität.“

Und was sicher auch für HP ganz wichtig ist … die Radläden haben wieder offen und dürfen verkaufen.

Ich hoffe, dass HP nicht zu sehr unter Corona leidet. Einerseits haben die Läden genau zum Start der Saison zugehabt, dann ist auch noch die SPEZI ausgefallen und viele Menschen haben nicht das Glück auf einem festen Arbeitsplatz mit vollem Verdienst zu sitzen – das macht dann auch Kaufentscheidungen schwerer.

Ja wo fliegen sie denn? (9.823 km)

Flug AI125 von Mumbai nach Frankfurt am Main kurz vor der Landung (Bild: Klaus Dapp)
Flug AI125 von Mumbai nach Frankfurt am Main kurz vor der Landung (Bild: Klaus Dapp)

Nach den Berichten dass der Flugverkehr durch die Reiseverbote um 90% eingebrochen ist, wollte ich mir das einmal live anschauen. Also bin ich von Darmstadt aus aufgebrochen und durch den Frankfurter Stadtwald zur Startbahn West des Flughafens gefahren.

Die Fahrt war beeindruckend. Während ich mich oft gefragt habe, warum Menschen in der Einflugschneise Erholung suchen, war die Fahrt ganz anders. Das lauteste Geräusch waren die Vögel. Selbst auf den Straßen war so wenig los, dass selbst Kinderlachen deutlich zu hören war. So etwas habe ich im Kern des Rhein-Gebiets noch nicht erlebt.

Ende der Startbahn West am Frankfurter Flughafen (Bild: Klaus Dapp)
Ende der Startbahn West am Frankfurter Flughafen (Bild: Klaus Dapp)

So stand ich dann am Ende der Startbahn West und brauchte einige Zeit um zu begreifen, was los war: Nichts. Ich bin dann noch an der Landebahn entlanggefahren, um ein Blick auf das Flughafengelände zu bekommen. Und in einer halben Stunde gab es nur ein Flugzeug zu sehen – ansonsten wird im Minutenabstand gestartet und gelandet, so dass rung 100 Flugbewegungen pro Stunde möglich sind.

Blick auf das Flughafengelände in Frankfurt von der Startbahn West aus (Bild: Klaus Dapp)
Blick auf das Flughafengelände in Frankfurt von der Startbahn West aus (Bild: Klaus Dapp)