Diese Etappe habe ich bewusst etwas kürzer geplant – mussten wir nach Ansbach doch über die Frankenhöhe und wir wollten genug Zeit für einen Stadtspaziergang haben. Der Biberttal-Radweg führte fast direkt am Hotel entlang. Und das schon vorneweg, so geht Fernradweg! Klar, dass sich immer noch etwas besser machen lässt, aber das ist ein schöner Radweg.
Nach dem Frühstück holten wir uns schnell noch Medikamente gegen die Erkältung, die wir inzwischen beide gefangen hatten, und Brötchen. Dann starteten wir in Richtung Ansbach. Nach dem Zirndorfer Stadtteil Leichendorf fuhren wir über 10 Kilometer weitgehend auf der ehemaligen Biberttalbahn mit sehr angenehmer Steigung.
Der kleine Verschwenk in Großhabersdorf wird durch die schönen Fachwerkhäuser belohnt. Bald danach bogen wir in das Tal des Haselbachs ab. Kurz nach Bruckberg kam dann ein kurzer aber richtig fieser Anstieg … den Moutainbiker der uns zurief, dass das die einzige ernstzunehmende Steigung sei, haben wir dann im weiteren Verlauf und den nächsten 100 Höhenmetern noch öfter zitiert …
Ich war bei den hohen Temperaturen froh, als wir am Militärflughafen Ansbach-Kattenbach den höchsten Punkt erreicht hatten. Die Fahrt nach Ansbach rein war etwas abenteuerlich. Zum Teil als schmaler gemeinsamer Geh- und Radweg halb zugewachsen … aber nach einer baustellenbedingt umgeleiteten Fahrt über den Großparkplatz kamen wir dann auch zum Hotel.
Wie geplant waren wir schon am frühen Vormittag da und stellten dort die Räder ab. Zu Fuß spazierten wir dann durch die Stadt und den Hofgarten.
Nachdem wir am frühen Abend einchecken konnten und geduscht hatten, machten wir uns nochmal auf in die Stadt zum Abendessen. Dank liebem Zureden haben wir sogar um 18:01 noch Briefmarken zu den Postkarten bekommen. Die Pizza (Motto: Es gibt hier italienische Pizza und die hat nur eine Größe) war außerordentlich lecker und der Anteil der Stammgäste war nachvollziehbarer Weise sehr hoch. Kurz: es war richtig lecker und so sediert habe ich auch wunderbar geschlafen.