Nach einem leckeren Frühstück schauten wir uns noch kurz die Kirche und den Kirchhof in Trebgast an.
Danach fuhren wir nach Bayreuth – die Herzallerliebste kannte den Weg und wir kamen auch dank der guten Beschilderung auch gut hin. Da die Wagner-Festspiele noch liefen und es ein normaler Werktag war, war in der Innenstadt einiges los. Wir machten uns deshalb zu Fuß auf den Weg, um zumindest das Neue Schloss, seinen Park und das Wagner-Museum von außen zu sehen. Eine wirklich schöne Anlage.
Über den Rest des Tages kann ich hier eigentlich nur den dringenden Hinweis schreiben, dass ich den Pegnitz Radweg zwischen Bayreuth und Pegnitz nicht mehr freiwillig fahren werden.
Der Text aus der Beschreibung des Radlland Bayern dazu lautet: Die Route verläuft auf öffentlichen Feld- und Forstwegen sowie auf wenig befahrenen Straßen. Zwischen Bayreuth und Pegnitz befinden sich zum Teil anspruchsvolle/steile Steigungen. Von Pegnitz aus geht die Fahrt über Horlach ohne allzugroße Steigungen durch den Veldensteiner Forst, in dem man nach etwa 5 km auf die Pegnitz trifft. Bis Neuhaus an der Pegnitz geht es leicht hügelig weiter. Dort schließt der Pegnitztalradweg an.
Zwischen Bayreuth und Pegnitz ist der Radweg schlecht beschildert, führt teilweise entlang von sehr stark von LKW befahrenen Straßen, so dass es auch dem straßenbegleitenden Radweg wirklich nicht schön ist. Offenbar um diesem Manko auszuweisen werden dann Abstecher gemacht, die teilweise so steil sind, dass zumindest bei einem Rad mit Gepäck ohne E-Unterstützung geschoben werden muss. Und damit es dann auch richtig spannend wird, finden sich dann noch nicht fahrbare Spitzkehren an Brücken“auffahrten“. Kurz: Diese Route macht überhaupt keinen Spaß und ist weder für den Alltags- noch für den Freizeitverkehr geeignet.
Auch wenn das folgende Bild auf dem Weg nach Bayreuth stand – es symbolisiert den Pegnitzradweg sehr gut – nichts zum Radfahren.
Um so mehr freuten wir uns, als wir in Pegnitz ohne Unfall ankamen. Nach einer erfrischenden Dusche spazierten wir noch durch den Stadtkern. Wer Gesellschaftsspiele mag, sollte unbedingt einen Besuch der Spiel(E)ecke einplanen. In einem Städtchen dieser „Größe“ betreibt Thomas Koukal einen Spieleladen mit einer Riesenauswahl und voller Begeisterung – es war ich schon unangenehm, dass er das von uns gewünschte „11er raus“ nicht da hatte. Kombiniert ist der Spieleladen mit einem Mineralienhandel und Schusterbetrieb. Es lohnt sich auf seiner Homepage die Shop-Geschichte nachzulesen.
Sicher auch sehenswert ist die evangelische Bartholomäuskirche und natürlich schauten wir uns auch die Pegnitzquelle an.
Nach einem leckeren Abendessen war ich mit dem Tag wieder versöhnt und konnte dann auch richtig gut schlafen.