Nach einem kräftigen Frühstück ging es zurück an die Loire. In St-Mathurin-sur-Loire wechselten wir auf die andere Seite der Loire.
Fast eben fuhren wir durch kleine Dörfer bis nach Bouchemaine. Der Weg verläuft dabei auf kleinen Sträßchen oder asphaltierten Feldwegen, so dass uns kaum aufgefallen ist, dass wir im Einzugsgebiet von Angers, der Hauptstadt des Départements Maine-et-Loire, unterwegs waren.
In Bouchemaine wurde noch einmal deutlich, dass der Fahrradtourismus hier wirklich ernst genommen wird. Neben der Fahrradstation mit Druckluft und Hochdruckreiniger gab es einen netten Fahrradrastplatz.
Nach den vielen Besichtigungen der letzten Tage stellt sich eine gewisse Anspruchshaltung ein. Deshalb sind wir gemütlich an diversen Schlösschen, Kirchen und Gärten vorbeigefahren, ohne die geschichtlichen Hintergründe im Detail zu erfahren.
Gut gefallen hat mir die Vorstellung, dass auf diversen Hügeln etliche Windmühlen standen und als Landschaftselemente selbstverständlich waren.
Am Nachmittag kamen wir auf die Ile de Chalonnes, die größte Insel in der Loire, die auch bewohnt ist. Am westlichen Inselende erreichten wir unser Quartier.
Am Abend haben wir uns dann noch Montjean sur-Loire angeschaut. Ein ehemaliges Industriestädtchen, das versucht, den Strukturwandel zu schaffen.
Die Suche nach einem Abendessen endete an einem fahrbaren Wok-Imbiss. Auf der Türschwelle des Gasthauses schlug uns Qualm mehrerer Rauchergenerationen entgegen, so dass wir sofort wieder gegangen sind. So saßen wir in der Sonne und haben unser Abendessen genossen.
Die alte Brücke hat nach wie vor ihre wichtige Funktion – was für Montjean sur-Loire den Nachteil hat, dass der LKW-Verkehr quer durch den Ort verläuft.