Nachdem wir das Zentrum von Tours zügig durchfahren hatten, haben wir erst einmal eine Ehrenrunde durch den Stadtpark gedreht. Die Beschilderung war unserer Meinung nach eindeutig und erst nach einer Weile haben wir einsehen müssen, dass der schöne Weg wirklich in die falsche Richtung führt. Dank der Velomap-Karte fanden wir schnell einen Weg zurück in die richtige Richtung … bei der nächsten Abzweigung mit zweifelhaften Schild leitete uns dann ein netter Spaziergänger auf den richtigen Weg. Offensichtlich sind an der Stelle auch schon sehr viele falsch abgebogen. Da wäre ein Track hilfreich gewesen – bis zur nächsten Tour muss ich mein Garmin Gerät bändigen und dann darf ich nicht vergessen, die Tracks aufzuspielen.
Dann ging es aber zügig am Loire-Ufer entlang zu unserem Zwischenziel, den Gärten von Villandry. Am Weg gibt es immer wieder schöne alte Gemäuer zu entdecken. Da braucht es schon etwas Disziplin, um dann doch noch zum Ziel zu kommen.
Obwohl wir in der Vorsaison unterwegs waren, war in Villandry schon ziemlich viel los. Neben PKW und Reisebussen trafen wir etliche geführt Radreisegruppen an. Die waren in der Regel ohne Gepäck unterwegs und oft auch nur kleine Strecken. Aber wir trafen dort auch Reiseradler. Positiv überrascht hat uns die Fahrradabstellanlage, da hat offensichtlich jemand mitgedacht.
Die Gartenanlage ist wirklich beeindruckend und es hat uns viel Spaß gemacht, durch die verschiedenen Themenfelder zu wandeln. An diesem Tag haben wir die diversen Sehenswürdigkeiten nur noch von außen angeschaut.
Das Dornrößchenschloss Ussé haben wir bewusst nicht besucht, die Werbung war so kitschig, dass sie für uns abschreckend war.
Zu einem großen Teil auf schönen Waldwegen oder kaum befahrenen Straßen fuhren wir weiter Richtung Montsoreau.
Getrübt wurde der Blick durch das obligatorische Atomkraftwerk. Zum Glück gibt es viele schöne Gebäude und Landschaftselemente, die davon ablenken.
Der abendliche Spaziergang an das Ufer der Loire zeigte noch einmal wie schön das Loiretal und die Loire sind.
Kein Wunder, dass wir nicht alleine unterwegs waren. Und an diesem Tag sahen wir neben dem Stufentandem Pino sogar ein echtes Liegeradtandem. Mir blieb trotzdem der Exoteneffekt – das waren die beiden einzigem Liegeräder an diesem Tag.