Der Tag begann mit einem grandiosen Frühstück, bei dem der Hausherr erst einmal ausführlich die Herkunft und Vorzüge der unterschiedlichen Marmeladen, Kuchen und Süßspeisen sowie der Käse und Brotsorten erläuterte. Ich hätte danach direkt einen Verdauungsschlaf machen können. Statt dessen haber wir ausgiebig das Schloss in Blois besichtigt.
Am Mittag sind wir dann Richtung Tours aufgebrochen. Die Landschaft ist wirklich beeindruckend. In diesem Abschnitt ist die Loire relativ schmal und die Hügel auf beiden Seiten steigen meist steil an. Hier wächst der Wein wirklich am Hang und ich kam teilweise ganz schön ins Schwitzen. An einigen Stellen habe ich mich schon gefragt, ob die Steigungen und Umwege notwendig sind, um ein kurzes Stück Autoverkehr zu umgehen… aber wir waren in der Vorsaison unterwegs und da war auch der Autoverkehr noch geringer.
An vielen Stellen wurden die Umwege durch schöne Blickmöglichkeiten oder besondere Landschaftselemente belohnt. Und an einer Stelle kann uns ein Liegeradler entgegen. Da wir Beide am Schwung holen für den nächsten Anstieg waren, güßten wir uns nur kurz.
Nach dem durchaus anstrengenden Tag war ich nicht begeistert, dass wir in Tours festgestellt haben, dass unser Quartier mehr als zwei Kilometer entfernt und deutlich oberhalb der Loire lag. Die einzige direkte Zufahrt verlief über eine Schnellstraße. Da war es sehr hilfreich, dass es eine breite Busspur gab, die für den Radverkehr freigegeben war. Auf der Spur kurbelten wir uns langsam nach oben.
Als wir das alte Herrenhaus mitten in einer neuen Siedlung gefunden halten, wurden wir herzlich Nach einem herzlich empfangen. Nach den üblichen Fragen zum Grasshopper haben wir beschlossen, im großen Garten zu Abend zu essen. Ich war Antje sehr dankbar, dass sie alleine einkaufen gegangen ist. So konnte ich das allabendliche Waschen der Kleider vorziehen und nach den Essen direkt ins Bett gehen.