Der Start nach einem Ruhetag ist für mich immer etwas hakelig. Die Sachen müssen alle wieder ihren Platz in den Packtaschen finden usw.. Es hat dann aber viel besser geklappt als befürchtet und wir sind nach dem Frühstück mit dem Rad gut aus dem Parkhaus gekommen. Und das ganz ohne Gerassel auch an den steilen Rampen.
Wir wollten bewusst nicht am Sonntag den vielbefahrenen Donau-Radweg von Ulm aus befahren und verließen Ulm über den geschichtssträchtigen Oberen Kuhberg, der u.a. als Bundesfestung und NS-Konzentrationslager historische Bedeutung hatte.
Weiter ging es auf den Höhenzügen parallel zur Donau weiter. Meist hatten wir einen sehr guten Blick auf das Tal der Donau.
Auf dem Weg kamen wir an etlichen Orten vorbei und waren oft beeindruckt von den schönen und beeindruckenden Gebäuden.
Auf dem weiteren Weg entdeckten wir ein Kaffee mit Töpferei (oder umgekehrt). Dort haben wir uns auch ein Reisesouvenir gekauft… das wir uns zuschicken lassen
Spannend sind auch die vielen Zufälle und historischen Besonderheiten, die die Bedeutung von einzelnen Orten beeinflusst haben. Ein Beispiel ist das Dorf Oberdischingen mit Schloss und Kirche. Das dem Malefizschenk zu verdanken ist.
Auch in Ehingen schauten wir uns den schönen Marktplatz an. Am Abend ist mir dann auch wieder eingefallen, warum ich Ehingen kenne. Hier wurde die Firma Schlecker gegründet, die Marktführer im Drogeriebereich war. Heute ist vor allem die Firma Liebherr sichtbar, deren Großkräne bereits von weitem sichtbar sind.
Wir wechselten dann auf den Donau Radweg, auf dem richtig viel los war.
Angesichts eines aufziehenden Gewitters fuhren wir ohne Pause weiter bis zum Kloster Obermarchtal. Dort hatten wir gerade eingecheckt und unser Mittagessen ausgebreitet, als es anfing zu kräftig regnen.
Nach dem Duschen schauten wir uns das weitläufige Kloster und den Ort Obermarchtal an.
Ich wusste nicht, dass es Fahrradgottesdienste gibt. Im Internet habe ich auf der Suche nach Bildern, wie so etwas aussieht, etliche Bilder gefunden – ich war wirklich überrascht.
Den Abend ließen wir mit einem leckeren Abendessen ausklingen und genossen dann die klösterliche Ruhe.