Auch zum Frühstück wurden wir herzlich begrüßt. Die Herzallerliebste genoss Leberwurst, Griebenschmalz und Wurstsalat … für mich gab es fleischlose Leckereien. Der erste Anstieg fiehl mir dann doch etwas schwer.
Danach ging es rund 20 Kilometer bergab. Erst teilweise steil auf Waldwegen später auf der Straße sausten wir Richtung Main.
Es braucht nicht viel Fantasie, um sich im Wildgehege des Hafenlohrtals Hörnerblasen und eine Treibjagdt vorzustellen. Der teilweise dichte Wald und das satte grün sind beeindruckend.
Beeindruckend war auch die Zahl der Motorradfahrenden und Radfahrenden im Tal. Da war es sehr erfreulich, dass der Verkehr auf 50km/h begrenzt ist und sich der Kraftfahrzeugverkehr auch daran hielt. So war das eine richtig schöne Abfahrt.
In Hafenlohr erreichten wir den Main. Von dort ging es weiter nach Rothenfels, die Stadt Bayerns mit der kleinsten Bevölkerung, über der die Burg Rothenfels wacht.
Entlang der viel befahrenen Bundesstraße fuhren wir weiter nach Neustadt. Dort wechselten wir nch einer kleinen Mittagspause auf die andere Seite des Mains, auf der der Mainradweg verläuft, wesentlich ruhiger als auf der bisherigen Seite.
Auf der weiteren Fahrt in Richtung Lohr begegneten wir vielen Radlerinnen und Radlern, die dann auch – coronagerecht gut verteilt – bei einem Regenguss unter Bäumen unterstanden.
In Lohr gönnten wir uns einen Kaffee mit einem kleinen Eis, bevor wir das letzte Stück der Etappe angingen. Nach einer weiteren Pause, mein Hintern war inzwischen doch etwas plattgesessen, erreichten wir Karlstadt, wo wir von der Mutter der Herzallerliebsten mit Kaffee und Dusche empfangen wurden.
Der Stadtspaziergang endete nach wenigen Metern in einem Gewitterguss. Aber dank vorgezogener Dächer kamen wir fast tocken wieder zurück. Nach einem leckeren Abendessen ging ich dann bald ins Bett.