Bei tollem Wetter haben wir unseren kleinen Vatertagsausflug gemacht … und wurden dabei unfreiwillig mit der Corona-Grenzschließung konfronitiert.
Während wir auf einer schweizer Radroute gemütlich durch die Felder nach Frankreich fuhren, endete die Fahrt dann bei der Wiedereinreise in die Schweiz. Der Grenzübergang nach Rodersdorf war einfach geschlossen.
Das gute daran war, dass auf den Straßen kaum Autos unterwegs waren. In Leymen (Frankreich) war sogar ein kleiner Laden offen und wir konnten unser Mittagessen ergänzen.
Auch wenn wir nicht wie geplant nach Biederthal gekommen sind – wir hätten durch Rodersdorf ca. 1,5 Kilometer wieder durch die Schweiz gemusst – hatten wir so wenigsten den Käse von dort. Die Straßenbahn von Basel nach Rodersdorf fährt zwar weiter durch Leymen und hält dort an, die Türen werden aber nicht aufgemacht.
Besonders kurios war die Situation vor Flüh, als wir vor der Grenze in de Schweiz nach Basel abbogen und damit mit dutzenden anderen Menschen auf Rädern, Inline-Skatern, zu Fuß oder per Pferd unter den Blicken der Grenzwache, die den Eingang nach Flüh auf der Straße bewachte, auf Wirtschaftswegen über die grüne Grenze wieder in die Schweiz fuhren.
Ich habe eigentlich gehofft, dass meine Grenzerfahrungen mit der deutschen Einheit zu ende sind. Da habe ich mich leider wohl ziemlich getäuscht. Aber ich hoffe, dass der Spuk Mitte Juni wieder vorbei ist und sich so etwas nicht mehr wiederholt.