Nach einer angenehmen Nacht und einem leckeren Bio-Frühtück wurden wir herzlich verabschiedet. Wir brachen zu einer der längsten Etappe auf. In Ray-sur-Saône schauten wir uns den alten Ortskern mit dem Waschhaus an. Weiter ging die Fahrt entlang der Saône.
In Rupt-sur-Saône machten wir einen kurzen Fotostop und folgten danach wieder der Saône.
Bei Ovanches kürzt der Schifffahrtskanal eine Schleife der Saône ab und macht sie dadurch erst schiffbar. Dies ist nur durch einen Tunnel möglich. Über den Hügel mussten wir mit den Rädern fahren.
Der Weg führt in diesem Bereich nur teilweise an der Saône entlang. Teilweise müssen kleine Sträßchen genutzt werden, so dass der Eindruck von der hügeligen Landschaft deutlich erfahrbar wird. In Scey-sur-Saône kauften wir ein, um für ein Picknick ausgestattet zu sein. In Port-sur-Saône gönnten wir uns einen Kaffee und stärkten uns für die nächste Bergpassage.
Auf ein Stück des engen Saône-Tals verzichteten wir, um Passavant-la-Rochèr mit möglichst moderater Steigung zu erreichen. Das war eine gute Idee, denn wir sind ziemlich müde in Passavant-la-Rochèr angekommen… und die Unterkunft lag etliche Dutzend Höhenmeter über der Ortsmitte, so dass wir noch einen letzten Aufstieg hatten. Dafür wurden wir herzlich empfangen. Wir bezogen eine Haushälfte und die Fahrräder durften wir durch den Hausflur in einen eigenen großen Lagerraum bringen. Nach dem Duschen bekamen wir ein leckeres dreigängiges Abendessen und genossen dann noch eine mitgebrachte Flasche Cidre. Ziemlich müde legten wir uns ins Bett.
Entsprechend dem Namen der Unterkunft Maison Brocante („Haus Altwarenhändler“) war die gesamte Unterkunft mit meist sehr schönen alten Möbeln und Dekoration ausgestattet. Leider war ich zu müde, um ein paar Fotos zu machen. Die Verkaufsausstellung zeigte auch ihre Wirkung. Die Herzallerliebste war von vier – wirlich schönen – Likör-Gläsern völlig begeistert … und so hatten wir nach sehr kurzen Verkaufsverhandlungen ein etwas schwereres Gepäck und schöne Erinnerungsstücke an die Reise.