Nach einem kurzen Weg zur und entlang der Saône mussten wir uns entscheiden – dem „offiziellen“ Track über größere und kleinere Straßen folgen oder den Grasweg entlang der Saône nutzen. Wir entschieden uns für den Grasweg. Der ließ sich recht gut fahren. Allerdings gab es an etlichen Stellen Spurrillen unter dem Gras, so dass ich mich zweimal hinlegte. Das ist dann einer der Nachteile des Grasshopper und wohl der meisten Liegeräder mit kleinem Vorderrad, dass sie spurrillenempfindlich sind.
Zum Glück ließ sich der größte Teil gut fahren, so dass wir die offene Landschaft genießen konnten. Es ist schon beeindruckend wie flach es hier ist. Noch hat der Mais auch eine Höhe, aus der ich in die Landschaft schauen kann.
Wir kamen so früh in Chalon-sur-Saône an, dass wir noch auf den Markt in der Innenstadt gehen konnten. Da hatte sich die Frage schnell geklärt, ob wir Essen gehen. Bei so vielen leckeren Sachen, deckten wir uns mit Quiches, Fougasses, einem Käse aus der Region, leckeren Minitomaten in allen Farben usw. ein und picknickten auf der Saône-Insel unter Bäumen.
Nach einem Kaffee spazierten wir ein bisschen durch die Altstadt und besuchten dann das Fotomuseum. Dort wird die Geschichte der Fotografie beschrieben. Joseph Nicéphore Niépce hat die Heliografie entwickelt, die als erste fotografische Technik gilt. Neben der Dauerausstellung gibt es dort auch immer wieder Wechselausstellungen zu sehen. Wer Interesse an Fotografie hat, sollte sich dafür auch Zeit einplanen.
Nach dem Museumsbesuch schlenderten wir zurück zur Unterkunft und gingen der üblichen Routine nach: Duschen, Waschen, lecker Abendessen. Danach setzten wir uns auf die Terrasse im Innenhof und ich kann diesen Text bei dem mitgebrachten leckeren Weißwein aus Mâcon-Mancey aufschreiben.