Ostermontag auf einem Flussradweg schien mir keine gute Idee zu sein. Also habe ich mich parallel zum Main bewegt.
Die Mainquerung über die Schleuse Mühlheim kann ich nur bedingt empfehlen: Zwei Treppentürme sind zu überwinden.
Zum Schluss bin ich in Frankfurt auf dem Mainradweg gelandet, auf dem dann wie erwartet unzählige Menschen auf Skates oder Rädern bzw. zu Fuß unterwegs waren. Wie gut, dass Liegeräder immer noch den „was ist das denn“-Bonus haben, so dass ich doch zügig zum Hauptbahnhof kam.
Dort gab es dann noch eine kurze unsägliche Diskussion mit einer Zugbegleiterin im IC nach Darmstadt, die der Meinung war, dass das Rad an einen Haken an der Decke angehängt werden müsse. Nachdem ich das klar ablehnte, motzte sie noch rum, dass sie ja eine Strafe vom Eisenbahnbundesamt bekäme. Und dann musste sie noch feststellen, dass wenn sie was zu sagen hätte, sie keine Räder mitnehmen würde. Auf ihre Frage, ob ich überhaupt eine Karte für das Rad hätte, konnte ich das sinnlose Gemaule durch einen kurzen Verweis auf meine Bahncard 100 beenden. Schade, dass die Kombination Bahn-Liegerad durch einzelne Akteure in Misskredit gebracht wird.
Trotz allem war das ein schöner Tag – hier die Strecke auf der Karte, die ich so nicht wiederholen werde: