Am 9. September ist es wieder soweit: Tag der offenen Tür bei HP-Velotechnik in Kriftel. Wie in den letzten Jahren besteht die Möglichkeit, die Fabrik gründlich und mit fachkundiger Führung anzuschauen und auch Probezufahren. Mit dabei auch der neue Chopper, der ab 2024 erhältlich sein wird. Auch das weitere Programm hört sich spannend an – ich habe mich deshalb schon angemeldet.
Unter dem Link wird auch das gesamte Programm beschrieben – und das auch wieder ohne Eintritt.
Letzte Tourentage sind immer doof. Entweder droht Ärger mit der Bahn oder es passiert etwas doofes.
Mit einem tollen Frühstück legte unser Gastgeber die Basis für einen guten Tag. Damit kein blöder Unfall passiert, packten wir sorgfältig. Dann scheiterte der Versuch die beiden Fahrkarten per Mobiltelefon zu kaufen… und wir machten uns auf zum Bahnhof, um das Problem analog anzugehen, was der Herzallerliebsten auch nach einiger Wartezeit gelang.
Dann machten wir uns auf den Weg Richtung Strasbourg. Der Weg entlang des Kanals war angenehm zu fahren, auch wenn er an einigen Stellen nur knapp zwei Meter breit ist.
In Waltenheim-sur-Zorn gelang es der Herzallerliebsten einen Mobilen Bäckereiverkauf anzuhalten – und wir konnten ein zweites Frühstück genießen.
Auf dem Radweg an dem Kanal kamen wir bis fast in die Innenstadt von Strasbourg. Weiter ging es auf Radwegen und der Umweltspur für Busse und Fahrräder bis zum Bahnhof – und dort hatten wir noch 10 Minuten, um zum Bahnsteig zu kommen. Der Zug kam pünktlich, im Mehrzweckabteil war viel Platz und der Zugbegleiter begrüßte wohlgelaunt die Kundinnen und Kunden – kurz: Bahnfahren kann auch funktionieren und das sogar mit Rad.
In Basel mussten wir uns kurz an den dichteren Verkehr gewöhnen und erreichten wohlbehalten die Wohnung der Herzallerliebsten. Unfallfrei und ohne Pannen waren wir wieder zurück von einer schönen Radtour – und das Rad war noch nicht einmal groß eingesaut.
Nach dem grandiosen Frühstück machten wir uns auf zur letzten Etappe durch die Vogesen. Die Gastgeber wünschten sich ein Foto vom Pino und so warfen wir uns noch kurz in Position bevor wir losfuhren.
Leider stimmte der Wetterbericht nicht ganz und wir sausten den letzten Kilometer zum Kanal im zunehmenden Regen. Dort standen wir dann kurz unter, bis sich die Wolken ausgeregnet hatten.
Dann ging es weiter zu den großen Seen, die als Reservoir für die Kanäle dienen. Ende der 1960er Jahre wurde der Kanal umfangreich modernisiert und neben der Großschleuse bei Réchicourt-le-Chateau und dem Schiffsaufzug (Le Plan Incliné) oberhalb von Lutzelbourg wurden die Seen durch den Kanal gequert, so dass die vorher erforderliche Umfahrung entfallen ist. Der Abzweig in den Saar Kanal liegt jetzt auch im See. Vielleicht ist das mal eine Idee für eine andere Radtour.
Das nächste Etappenziel war die Umfahrung der Schiffstunnel bei Arzviller. Hier schauten wir uns kurz einen Tunneleingang an.
In dem Abschnitt des kleinen Tunnels verläuft die Umfachrung genau über dem Schiffstunnel. Nachdem wir die Höhe überwunden hatten erreichten wir schnell die ehemalige Schleusentreppe bei Arzviller. Dort hatten wir die gute Idee, eine Mittagspause zu machen – und konntem so dem kräftigen Regenschauer aus dem trockenen zusehen.
Danach ging es bergab Richtung Saverne. Da wir dort zu früh ankamen, um gleich in die Unterkunft zu gehen gingen wir in das angrenzende Rosarium, das seit 1898 besteht. Das Rosarium wird ehrenamtlich und mit viel Liebe unterhalten. Wir wurden entsprechend begrüßt und auf die wichtigsten Bereiche des Rosariums hingewiesen.
Nach einem ausgiebigen Rundgang, der Augen und Nase ansprach, fuhren wir zu unserer Unterkunft, die direkt an das Rosarium angrenzte und das Thema Rosen in diversen Details von der Bettwäsche bis zu den Servietten beim Frühstück aufgriff.
Als nächstes schlenderten wir durch die Innenstadt von Saverne. Es herrschte insgesamt Urlaubsstimmung. Das bedeutete auch, dass nur ein Teil der Restaurants offen hatte, so dass wir beschlossen, im Garten unserer Unterkunft mit Blick auf das Rosarium ein Picknick zu machen.
Und oft sind es die einfachen Lösungen, die weiterhelfen… während es an verschiedenen Stellen auf unserem Weg Ladesäulen auch für Pedelecs gab, hatte die Tourismusinformation in Saverne eine einfache Möglichkeit im Schaufenster: Ladegerät und Akku einfach abgeben.