Am nächsten Morgen kümmerte sich der Sohn des Hauses um unser Frühstück und sorgte dafür, dass wir wohl genährt die Stadt verließen. Der Weg nach Grado lief in der Ebene. Erstmals war es mit 30 Grad richtig heiß. Deshalb war der leichte Wind von der Küste hoch willkommen.
Auf kleinen Sträßchen fuhren wir durch die überwiegend landwirtschaftlich genutzte Ebene und kleine Orte bis in die alte Festungsstadt Palmanova. Deren Grundriss ist durch einen großen zentralen Platz und regelmäßige breite Straßen charakterisiert. Damit war es einfach möglich, Soldaten innerhalb der Stadt zu verlegen. Entsprechend der militärischen Strategie um 1600 ungaben sternförmige Festungsringe die Stadt. Wir nutzten die dort angelegte Grünanlage für unsere Mittagspause.
Unsere nächste Station war Aquileia. Hier schauten wir uns einen Teil der Ausgrabungen der römischen Stadt an, die eine große Bedeutung im römischen Reich hatte.
In der beeindruckend großen mittelalterlichen Basilika schauten wir uns das schöne frühchristliche Fußbodenmosaik an.
Unsere letzte Etappe führte zur Küste und dann auf einem Damm nach Grado. Nun war wirklich zu spüren, dass wir in der Hauptsaison in Urlaub waren. So waren wir über den abgetrennten Radweg mit Blick auf die Lagune froh.
Nachdem wir das Gepäck abgeladen hatten, radelten wir an einen Strand… es war wie im Film. Dicht an dicht standen die Liegen und Sonnenschirme und im breiten schwäbisch werde sich erkundigt, ob Tochter oder Strandnachbar genug Sonnencreme benutzt usw.. Wir gingen etwas weiter zum angrenzenden nicht bewirtschafteten Strand. Der war nicht ganz so schön sandig, dafür auch nicht so voll.
Zum Abendessen spazierten wir entlang der Küste. Die Wege sind als reine Fußgängerzone, was auf Grund der Menschenmassen nachvollziehbar ist. In den sonstigen Straßen sind auffallend viele Fahrräder unterwegs – es ist im Dauerstau die schnellste Fortbewegungsmöglichkeit.