Eigentlich müsste die Überschrift ja „vom Winde verweht heißen“. Orkan „Niklas“ war im Anzug und ich kam auf die Idee, von Darmstadt aus Richtung Westen durch das hessische Ried zu fahren. Das hatte den Vorteil, dass ich nicht im Wald unterwegs war, und den Nachteil, dass ich fast ständig Gegenwind hatte. Eigentlich ist Gegenwind beim Liegerad ja nur ein kleines Problem – das war heute deutlich anders. Teilweise bin ich auf der ebenen Strecke nur mit 10 km/h vorangekommen. Und der Trainingseffekt war damit deutlich größer als erwünscht. Aber ich habe auf dem Weg wieder Einiges gelernt.
Überrascht war ich über die „großen Ohren“ in Leeheim. Im Gegensatz zum Dagger-Komplex in nahen Giesheim ist hier nicht die NSA tätig, sondern die Bundesnetzagentur. Sie betreibt dort die Messstelle für Weltraumfunkdienste. Dort werden das Frequenzspektrum dieser Funkdienste überwacht und die Ursachen von Störungen ermittelt.
Auf dem weiteren Weg nach Mainz musste ich wegen eines kräftigen Regengusses 10 Minuten unterstehen. Da der Wind so stark war, bin ich trotz eines nur kleinen Dachüberstandes trocken geblieben.
Nach dieser Unterbrechung und zwei Energieriegeln bin ich dann am Rhein entlang Richtung Mainz gefahren und von Mainz mit dem Zug zurück nach Darmstadt. Der anschließende Mittagsschlaf war wunderbar.
Und so sieht das auf der Karte aus: