Archiv der Kategorie: Touren und Ausflüge

Pausentag

Ausblick vom Mont Sainte Odile (Bild: Klaus Dapp)
Ausblick vom Mont Sainte Odile (Bild: Klaus Dapp)

Kaum losgefahren und schon ein Pausentag? Was auf den ersten Blick etwas verwunderlich wirkt war lange geplant. In Heiligenstein trafen wir alte Freunde. Nach einer gewittrigen Nacht und einem netten Frühstück wollten wir kurz einkaufen und uns dann auf den Weg in den Nachbarort Heiligenstein machen. Leider wurde das Wetter immer schlechter, so dass wir das Pino vor der Touristinfo in Barr abstellten und dann einen Stadtspaziergang im Regen machten.

Innenstadt in Barr (Bild: Klaus Dapp)
Innenstadt in Barr (Bild: Klaus Dapp)
Verwaltungsgebäude des Elsass Management Service (Bild: Klaus Dapp)
Verwaltungsgebäude des Elsass Management Service (Bild: Klaus Dapp)
Verwaltungsgebäude des Elsass Management Service (Bild: Klaus Dapp)
Verwaltungsgebäude des Elsass Management Service (Bild: Klaus Dapp)

Danach beschlossen wir, dass ein Auto doch regenunempfindlicher ist und ließen uns abholen. Nach einem zweiten Frühstück hörte es auch auf zu regnen und wir machten einen schönen Ausflug in die Vogesen. Und so hatten wir eine Menge Fernblicke und einen schönen gemeinsamen Tag.

Ausblick vom Mont Sainte Odile (Bild: Klaus Dapp)
Ausblick vom Mont Sainte Odile (Bild: Klaus Dapp)
Ausblick vom Mont Sainte Odile (Bild: Klaus Dapp)
Ausblick vom Mont Sainte Odile (Bild: Klaus Dapp)
Kloster auf dem Mont Sainte Odile (Bild: Klaus Dapp)
Kloster auf dem Mont Sainte Odile (Bild: Klaus Dapp)
Ausblick vom Mont Sainte Odile (Bild: Klaus Dapp)
Ausblick vom Mont Sainte Odile (Bild: Klaus Dapp)
Knochenhaus in Dambach-la-ville in der Kapelle St. Śebastien (Bild: Klaus Dapp)
Knochenhaus in Dambach-la-ville in der Kapelle St. Śebastien (Bild: Klaus Dapp)

Beim gemeinsamen Abendessen durften wir wegen der aktiven Unwetterwarnung nicht auf die Terrasse… so konnten wir die ankommende Gewitterfront sehen. Nach dem Essen wurden wir wieder zur Tourisinfo chauffiert. Auf dem kurzen Weg zurück ließen wir den Motor kräftig schieben, so dass wir es fast trocken zurück schafften.

Endlich Sommer…urlaub

Selestat Place d'Armes (Bild: Klaus Dapp)
Selestat Place d’Armes (Bild: Klaus Dapp)

Diesen Sommer hat der Start in den Urlaub besonders lange gedauert. Die Herzallerliebste hatte Karten für Wagner in Bayreuth und ich musste noch ein bisschen die Welt retten.

Das führte dazu, dass wir erst am Nachmittag mit dem Zug von Basel nach Selestat fahren konnten. Nach einer kurzen Belehrung, dass das Pino zu lange sei und eigentlich nicht mitgenommen werden, hatten wir eine angenehme Fahrt und in Selestat half uns sogar ein Mitreisender beim Ausladen. Die Treppen vom Bahnsteig Unterführung hoppelten wir vorsichtig unter und schleiften es dann wieder nach oben. Dann konnte es losgehen.

Ich hatte bewusst den Weg durch die Ebene gewählt, damit wir nicht völlig erschöpft in Barr ankommen. Als Motivation konnten wir über den Vogesen die näherziehenden dunklen Wolken beobachten. Aber wir hatten Glück und sind nur einmal kurz unter einem Baum untergestanden, als es regnete… und das bei über 30 Grad. Das war eine ziemliche Hitzeschlacht.

Stadttor von Sélestat (Bild: Klaus Dapp)
Stadttor von Sélestat (Bild: Klaus Dapp)
Rathaus von Kogenheim (Bild: Klaus Dapp)
Rathaus von Kogenheim (Bild: Klaus Dapp)
Hof im Ortskern von Stotzheim (Bild: Klaus Dapp)
Hof im Ortskern von Stotzheim (Bild: Klaus Dapp)

Der Anstieg in Richtung Vogesen hatte es in sich – aber dank einsetzendem kräftigem Wind hatten wir etwas Abkühlung. An der Unterkunft wurden wir schon erwartet, so dass wir nicht suchen mussten. Kurz nach unserer Ankunft gewitterte es dann ausdauern. Unter Blitzen und Donner haben wir gemütlich einen Teil der mitgebrachten Kühlschrankreste aufgegessen. Der gut geschüttelte Tomatensalat war immer noch sehr lecker. In der Nacht konnten wir dann glücklicherweise mit offenem Fenster schlafen und die Gewitter gingen in einen Landregen über.

Sommertour 2022 (Bantzenheim-Basel, 7.801 km)

Blick auf Basel (Bild: Klaus Dapp)
Blick auf Basel (Bild: Klaus Dapp)

Nach dem letzten Urlaubsfrühstück machten wir uns auf Schlussetappe. Wir waren ein bisschen traurig, dass unsere Tour zum Ende kommt. Aber die Herzallerliebste konnte sich schon auf eine Tanzvorführung am Abend in der Kaserne in Basel freuen.

Unser erstes Ziel war die romanische Kirche in Ottmarsheim. Auch wenn wir sie schon einmal besucht hatten, ist sie wieder beeindruckend gewesen.

Rückseite der romanischen Kirche in Ottmarsheim (Bild: Klaus Dapp)
Rückseite der romanischen Kirche in Ottmarsheim (Bild: Klaus Dapp)
Altar der romanischen Kirche in Ottmarsheim (Bild: Klaus Dapp)
Altar der romanischen Kirche in Ottmarsheim (Bild: Klaus Dapp)
Orgel der romanischen Kirche in Ottmarsheim (Bild: Klaus Dapp)
Orgel der romanischen Kirche in Ottmarsheim (Bild: Klaus Dapp)

Danach fuhren wir weiter durch die Felder bzw. an Straßen entlang und genossen die Blicke über die Rheinebene.

Blick auf den Schwarzwald (Bild: Klaus Dapp)
Blick auf den Schwarzwald (Bild: Klaus Dapp)

Nach einigen Kilometern erreichten wir bei Kembs den Kanal nach Huningue erreichten, an dem wir öfter am Wochenende entlang fahren. Dort konnten wir uns an Schwänen und anderen Wasservögeln freuen.

An der Information zum Naturschutzgebiet Petite Camargue Alsacienne machten wir eine kurze Rast mit einem leckeren Croissant.

Rast am Informationszentrum des Naturschtzgebietes Petite Camargue Alsacienne (Bild: Klaus Dapp)
Rast am Informationszentrum des Naturschtzgebietes Petite Camargue Alsacienne (Bild: Klaus Dapp)

Nach einem kurzen Zwischenstopp im Supermarkt in Huningue, bei dem wir einige Souvenirs für liebe Menschen einkauften, fuhren wir weiter nach Basel. Dort war zu spüren, dass die Schule wieder begonnen hatte und viele Menschen wieder bei der Arbeit waren. Wir genossen das Privileg, noch Urlaub zu haben.

Nach gut 700 Kilometer ohne ernsthafte Panne oder Unfall kamen wir wohlbehalten bei der Herzallerliebsten an. Zweimal sind wir ernsthaft nass geworden – kaum zu glauben der der Trockenheit und Hitze. Und in Lahr konnten wir beim Gewitter unterstehen. Das wäre mit 2cm Hagelkörnern richtig unangenehm geworden.

Den Nachmittag nutzte ich, um das Pino wieder zu putzen – es ist doch immer wieder erstaunlich, wie dreckig ein Rad werden kann. Jetzt müssen wir noch das Problem mit dem Sitzbezug lösen – aber das wird ein anderer Beitrag.

Sommertour 2022 (Marckolsheim-Colmar-Bantzenheim, 7.761km)

Frühstück(Bild: Klaus Dapp)
Frühstück (Bild: Klaus Dapp)

Nach einem sehr leckeren Frühstück auf der Terrasse mit Blick auf die Vogesen brachen wir auf zu unserem Abstecher nach Colmar. Der Weg verlief weiter entlang des Rhein – Rhône- Kanals und dann entlang des schiffbaren Kanals nach Colmar.

Grenzstein zwischen Ober- und Unterelsass von 1863 (Bild: Klaus Dapp)
Grenzstein zwischen Ober- und Unterelsass von 1863 (Bild: Klaus Dapp)

Ein großer Teil war beschattet, so dass wir mit sehr geringer Steigung im kühlen unterwegs waren. So war es nicht überraschend, dass uns etliche Radlerinnen und Radler begegneten.

Radweg entlang des Kanals nach Colmar (Bild: Klaus Dapp)
Radweg entlang des Kanals nach Colmar (Bild: Klaus Dapp)

In Colmar fuhren wir auf der vorbereiteten Route im GPS zur Tourist-Information. Dort durften wir im Personalraum unseren Akku laden. Eine Erfahrung, die wir auf unseren Touren oft machen. Wichtig zum Verständnis ist nach unterer Erfahrung Akku und Ladegerät beim Fragen dabei zu haben, damit klar wird, dass es „nur“ um eine Steckdose geht.

Synagoge in Colmar (Bild: Klaus Dapp)
Synagoge in Colmar (Bild: Klaus Dapp)
Fachwerkhäuser in Colmar (Bild: Klaus Dapp)
Fachwerkhäuser in Colmar (Bild: Klaus Dapp)

Wir besuchten das Spielzeugmuseum und hatten viel Spaß in dem ehemaligen Kino. Leider sind die Bildrechte in Frankreich noch komplizierter als in Deutschland, so dass ich hier keine Bilder zeigen kann.

Nach einem kleinen Mittagessen schlenderten wir durch die historische Innenstadt, die ziemlich voll war. Interessant waren die archäologischen Ausgrabungen an der Kathedrale. Mit Baustaubsaugern und Spateln legten die Archäologinnen die Grabstätten und Skelette frei.

Am Nachmittag holten wir unseren geladenen Akku ab und machten uns auf den Weg. Der war ziemlich anstrengend, da er zum Teil auf einem schmalen Streifen entlang stark befahrener Straßen und ein großer Teil auf einer frisch geschotterten Nebenstraße verlief, die kräftig bremste. Um so mehr freuten wir uns über die Abschnitte im Wald auf denen es etwas kühler war.

Schattiger Waldweg (Bild: Klaus Dapp)
Schattiger Waldweg (Bild: Klaus Dapp)

Die Festungs- / Vauban-Stadt Neuf-Brisach querten wir nur kurz und verließen die beeindruckenden Festungsanlagen zügig auf einem eigenständigen Radweg, der teilweise sehr angenehm auf einer ehemaligen Bahnstrecke an unser Ziel Bantzenheim führte.

Stadttor von Neuf-Brisach (Bild: Klaus Dapp)
Stadttor von Neuf-Brisach (Bild: Klaus Dapp)

Sommertour 2022 (Kehl – Marckolsheim, 7.688km)

Blick von Marckholsheim auf die Vogesen (Bild: Klaus Dapp)
Blick von Marckholsheim auf die Vogesen (Bild: Klaus Dapp)

Nachdem einige andere Hausgäste im Außenbereich ihre unsägliche lautstarke Querdenker- Diskussion beendet hatten und es etwas kühler wurde, konnten wir endlich einschlafen. Dadurch ging ich ziemlich müde zum leckeren Frühstück und freute mich über den starken Kaffee.

So gestärkt machten wir uns auf den Weg zum Rhein und überquerten ihn nach kurzer Zeit über die 2017 eröffnete Straßenbahnbrücke nach Strasbourg.

Straßenbahnbrücke Strasbourg - Kehl (Bild: Klaus Dapp)
Straßenbahnbrücke Strasbourg – Kehl (Bild: Klaus Dapp)
Blick auf die Eisenbahnbrücke zwischen Strasbourg und Kehl (Bild: Klaus Dapp)
Blick auf die Eisenbahnbrücke zwischen Strasbourg und Kehl (Bild: Klaus Dapp)

Die Fahrt durch Strasbourg verlief dank GPS erstaunlich gut. Nur an einer Stelle mussten wir nochmal 50 Meter zurück, da wir die Abzweigung zum Rhein-Rhône-Kanal verpasst hatten. In den letzten Jahren wurden an etlichen der bis in die Innenstadt von Strasbourg verlaufenden Kanäle Radwege angelegt, so dass gute Radverbindungen in das Umland bestehen.

Schleuse am Rhein-Rhône Kanal in Strasbourg (Bild: Klaus Dapp)
Schleuse am Rhein-Rhône Kanal in Strasbourg (Bild: Klaus Dapp)

Bei den sehr sommerlichen Temperaturen genossen wir den Schatten der alten Alleebäume. Auf der Strecke sahen wir zwei Liegeradlerinnen, die gerade den Pausenplatz verließen, den wir ansteuerten. So blieb die Begegnung auf ein freundliches kurzes Winken beschränkt.

Beschatteter Weg am Kanal (Bild: Klaus Dapp)
Beschatteter Weg am Kanal (Bild: Klaus Dapp)
Kleine Pause (Bild: Antje Hammer)
Kleine Pause (Bild: Antje Hammer)

Auf der Höhe von Erstein lockte uns ein Wegweiser in das Würth Museum. Dort schauten wir uns die Ausstellung „Bestia. Tiere in der Sammlung“ an. Tierpräparaten aus dem Naturkundemuseum in Strasbourg waren Bilder unterschiedlicher Künstlerinnen und Künstler gegenüber gestellt… So konnte der ausgestopfte Adler den gemalten Adler anschauen. Ich fand das eine sehr spannende Ausstellung.

Die Bestie auf / aus einem PC (Bild: Klaus Dapp)
Die Bestie auf / aus einem PC (Bild: Klaus Dapp)

Danach fuhren wir weiter Richtung Marckolsheim. Dort kauften wir noch ein Abendessen ein und genossen den Sonnenuntergang hinter den Vogesen.

Sonnenuntergang hinter den Vogesen bei Marckolsheim (Bild: Klaus Dapp)
Sonnenuntergang hinter den Vogesen bei Marckolsheim (Bild: Klaus Dapp)

Sommertour 2022 (Durlach-Kehl, 7.611 km)

Restaurant im amerikanischen Stil der 1950er Jahre (Bild: Klaus Dapp)
Restaurant im amerikanischen Stil der 1950er Jahre (Bild: Klaus Dapp)

Ich hätte am Vorabend nicht die Sorge haben sollen, dass ein vegetarischer Burger nicht satt macht – der Extrakäse hing mir noch am nächsten Morgen im Magen…

Der Satz des Tages war „hier waren wir schon“. Das begann mit dem Abschnitt bis Muggensturm und wurde vom Rheinradweg bis Kehl fortgesetzt. Damit der Strom bis zum Ende reicht, habe ich ein offenes Restaurant gesucht, wo wir Mittagspause machen konnten und den Akku laden.

Wegstrecke bei Moos (Bild: Klaus Dapp)
Wegstrecke bei Moos (Bild: Klaus Dapp)

Für die Hitze war die Strecke zu lang und wir hätten mehr Pausen machen sollen. So tat uns beiden kurz vor Moos der Hintern so weh, dass wir eine Pause vor der Mittagspause machen mussten. Nach der Mittagspause machten wir uns auf den letzten Abschnitt bis Kehl. Obwohl wir am Rhein entlang fuhren war es sehr heiß, da der Rheindeich ohne Bäume verläuft.

Blick von der Rheinaue in den Schwarzwald (Bild: Klaus Dapp)
Blick von der Rheinaue in den Schwarzwald (Bild: Klaus Dapp)
Rheindeich am Rand der Aue (Bild: Klaus Dapp)
Rheindeich am Rand der Aue (Bild: Klaus Dapp)
Rheindeich bei Rheinau Bild: Klaus Dapp)
Rheindeich bei Rheinau Bild: Klaus Dapp)
Wolkenspiegelung im Hafen Rheinau-Freistett (Bild: Klaus Dapp)
Wolkenspiegelung im Hafen Rheinau-Freistett (Bild: Klaus Dapp)

Wir waren froh, Kehl zu erreichen. Nach dem Duschen holten wir uns in der Innenstadt ein Picknick und ließen es uns schmecken.

Sommertour 2022 (Kraichtal – Güglingen, 7.448 km)

Pagode im asiatischen Garten in Münzesheim (Bild: Klaus Dapp)
Pagode im asiatischen Garten in Münzesheim (Bild: Klaus Dapp)

Mit einem Blick auf das Schloss in Unteröwisheim fuhren wir bergauf am Kraichbach entlang.

Schloss in Unteröwisheim (Bild: Klaus Dapp)
Schloss in Unteröwisheim (Bild: Klaus Dapp)

In Oberöwisheim sahen wir die Appenmühle. Der Mühlstandort lässt sich auf das Jahr 1360 zurückverfolgen. Die heutigen Gebäude auf das Jahr 1777.

In Münzesheim konnte ich die Herzallerliebste mit dem Besuch des asiatischen Gartens überraschen. Der ist wirklich eine Überraschung.

Pagode im asiatischen Garten in Münzesheim (Bild: Klaus Dapp)
Pagode im asiatischen Garten in Münzesheim (Bild: Klaus Dapp)
Pagode im asiatischen Garten in Münzesheim (Bild: Klaus Dapp)
Pagode im asiatischen Garten in Münzesheim (Bild: Klaus Dapp)

Wir kurbelten uns kräftig nach oben, um in das Zabergäu zu kommen.

Oberhalb von Kürnbach (Bild: Klaus Dapp)
Oberhalb von Kürnbach (Bild: Klaus Dapp)

Entlang der Zaber fuhren wir mit einem Abstecher über Brackenheim zum Wäschewaschen (Danke an Biggi und Martin!) nach Güglingen.

Sommertour 2022 (Muggensturm – Kraichtal, 7.386 km)

Waldweg bei Untergrombach (Bild: Klaus Dapp)
Waldweg bei Untergrombach (Bild: Klaus Dapp)

Heute hatten wir einen Umweg über Bruchsal eingeplant, um das Schloss zu besuchen. Davor fuhren wir unter anderem durch Ettlingen.

Altstadt von Ettlingen (Bild: Klaus Dapp)
Altstadt von Ettlingen (Bild: Klaus Dapp)

Besonders in Erinnerung geblieben ist mir das Kriegerdenkmal von Oskar Kiefer aus dem Jahr 1927…

Kriegerdenkmal von Oskar Kiefer (Bild: Klaus Dapp)
Kriegerdenkmal von Oskar Kiefer (Bild: Klaus Dapp)

Die zunehmende Bewölkung motivierte uns zügig weiterzufahren. Am Ortsrand von Durlach war es dann soweit: Wir mussten die Regensachen rausholen. In der Ortsmitte gingen wir dann einen Kaffee trinken um den kräftigen Schauer abzuwarten.

Nachdem wir erlebt hatten, wie undicht der Überzug über den Sitz von Hase war, hatten wir einen Müllsack zum Darunterlegen besorgt… und dadurch blieb der Sitz trocken und die Herzallerliebste auch.

Wasser unter dem Schutzüberzug von Hase (Bild: Klaus Dapp)
Wasser unter dem Schutzüberzug von Hase (Bild: Klaus Dapp)
Innenstadt vonDurlach (Bild: Klaus Dapp)
Innenstadt von Durlach (Bild: Klaus Dapp)
Innenstadt vonDurlach (Bild: Klaus Dapp)
Innenstadt von Durlach (Bild: Klaus Dapp)

Die Taktik ging auch auf und mit Koffein ging es fast trocken weiter in Richtung Bruchsal.

Bei unserem letzten Besuch in Bruchsal war die Ausstellung zum Teil im Umbau. Jetzt schritten wir durch die Räume und schauten uns auf alten Bildern und Fotos an, wie es vor der Zerstörung im Frühjahr 1945 aussah.

Schloss Bruchsal im Sommer 2020 (Bild: Klaus Dapp)

Das waren wieder so Momente, an denen ich an den Krieg in der Ukraine denken musste.

Trocken erreichten wir die Unterkunft in Kraichtal.

Sommertour 2022 (Sinzheim – Muggensturm, 7.331 km)

Residenz Rastatt (Bild: Klaus Dapp)
Residenz Rastatt (Bild: Klaus Dapp)

Heute stand ein Kulturtag an. Deshalb machte uns der leichte Nieselregen auch nicht viel aus. Erstes Ziel war der Schlosspark Favorite. Zusätzlich zur Residenz in Rastatt ließen sich die Markgrafen von Baden von 1710 bis 1730 ein Lustschloss bauen. Wir kamen passend zur Führung und wir ließen uns die Kostbarkeiten zeigen.

Fahrt zum Lustschloss Favorite (Bild: Klaus Dapp)
Fahrt zum Lustschloss Favorite (Bild: Klaus Dapp)
Rückseite des Lustschlosses Favorite (Bild: Klaus Dapp)
Rückseite des Lustschlosses Favorite (Bild: Klaus Dapp)
Schauseite des Lustschlosses Favorite (Bild: Klaus Dapp)
Schauseite des Lustschlosses Favorite (Bild: Klaus Dapp)

Danach machten wir uns nach Rastatt auf. Dort besuchten wir das Bundesarchiv mit einer spannenden Ausstellung in den Raststätter Prozessen. Auch die verschiedenen Freiheitsbewegungen vor allem in Deutschland waren interessant und anschaulich dargestellt.

Danach gingen wir noch durch das Wehrkundemuseum – an vielen Stellen wurden wir dabei an den aktuellen Überfall Rußlands auf die Ukraine erinnert. Besonders erschreckend fand ich den gut dargestellten Zusammenhang zwischen technischem Fortschritt und der Nutzung für militärische Zwecke.

Danach fuhren wir zum Übernachten nach Muggensturm. Zum Glück bin ich im Urlaub und will mich nicht aufregen… die Radwegeführung ist gruselig – auch wenn sie vermutlich die bestehenden (völlig veralteten) Regelwerke einhält.

Sommertour 2022 (Lahr – Sinzheim, 7.301 km)

Evangelische Matthäusgemeinde Sinzheim (Bild: Klaus Dapp)
Evangelische Matthäusgemeinde Sinzheim (Bild: Klaus Dapp)

Nach einer viel zu warmen Nacht war ich ziemlich müde. Dank des guten Frühstücks sind wir ganz gut losgekommen. Aus Lahr kurbelten wir uns nach Friesenheim hoch. Der Blick über die Rheinebene war sehr beeindruckend. Dabei passierten wir auch das Lahrer Kreuz. Unweit des Galgenbergs soll es dort gespukt haben, bis ein steinernes Kreuz aufgestellt wurde.

Blick über die Oberrheinebene  vor Friesenheim (Bild: Klaus Dapp)
Blick über die Oberrheinebene vor Friesenheim (Bild: Klaus Dapp)

Geister haben wir keine gesehen… über eine Fata Morgana hätte ich mich nicht weiter gewundert. In den Weinbergen war es gut warm und die Steigungen heizten auch gut ein.

Blick über die Weinberge (Bild: Klaus Dapp)
Blick über die Weinberge (Bild: Klaus Dapp)
Badischer Wein ... von der Sonne verwöhnt (Bild: Klaus Dapp)
Badischer Wein … von der Sonne verwöhnt (Bild: Klaus Dapp)

Oberhalb von Diersburg bogen wir dann in das Kinzigtal ab und sausten ins Tal.

Blick ins Kinzigtal (Bild: Klaus Dapp)
Blick ins Kinzigtal (Bild: Klaus Dapp)

Mit so wenig Wasser habe ich die Kinzig noch nicht gesehen. Kaum vorstellbar, dass hier Generationen damit beschäftigt waren, den Hochwasserschutz zu verbessern.

Die Kinzig bei Elgersweiler (Bild: Klaus Dapp)
Blick ins Kinzigtal (Bild: Klaus Dapp)

Durch Offenburg versuchten wir möglichst zügig zu kommen. Die Stadt hat schon in den 1980er Jahren begonnen, den Radverkehr zu stärken. Das hat leider dazu geführt, dass an vielen Stellen „Radwege“ angelegt wurden, die jedoch so schmal seid, dass wir mit den Packtaschen darüber hinausragten und so nicht sicher unterwegs waren. So fuhren wir weiter über die Dörfer.

Öffentliche Wage in Ebersweiler (Bild: Klaus Dapp)
Öffentliche Wage in Ebersweiler (Bild: Klaus Dapp)

Im Erbach machten wir eine gemütliche Mittagspause und stärkten uns und luden den Akku nach.

Katholische Kirche St. Martin in Sinzheim (Bild: Klaus Dapp)
Katholische Kirche St. Martin in Sinzheim (Bild: Klaus Dapp)

Schließlich erreichten wir Sinzheim. Ein Pino gab es in dem Bett+Bike noch nicht – so beantworteten wir geduldig Fragen. Nach dem Duschen ließen wir uns mit einem leckeren Abendessen verwöhnen.