Archiv der Kategorie: Technik

Mein Besuch auf der Eurobike 2017 (7.000 km)

Ortliebs Blick zurück auf die Anfänge aus der Eurobike 2017

Ortliebs Blick zurück auf die Anfänge aus der Eurobike 2017 (Bild: Klaus Dapp)

„Für mich machst Du so was nicht“ quengelte die Herzallerliebste vor dem Aufstehen und auch ich frage mich auf dem Weg zum Bus, ob der Aufwand gerechtfertigt ist… Aber ich war gespannt, was es wirklich Neues gibt. Und um ein etwas breiteres Bild zu bekommen, habe ich das erste mal an einem geführten Rundgang für Blogger genommen.

Leider hat der ÖPNV in Friedrichshafe völlig versagt. Ich bin um 8:42 angekommen. Die von der Messe gecharterten Direktbusse sind leider wegen Stau nicht gekommen… die Idee, die Busse über den Messezubringer zu schicken, kommentiere ich lieber nicht. 9:10 Uhr kam dann endlich ein erster Bus. Der Fahrer verkaufte dann 10 Minuten lang Einzeltickets verkauft statt einen Versuch zu unternehmen, die Verspätung einzuholen. Der Standardlinienbus reichte natürlich nicht aus, so dass mindestens 100 Menschen zurückbleiben mussten. Statt 9:13 kam ich dann 9:45 endlich an und verpasste damit leider das „Speeddating“ mit einigen Firmenvertreterinnen und -Vertretern. Meine Frage an die Messevertreter, ob das eine eindrucksvolle Demonstration für die Vorteile des Fahrradverkehrs sein sollte, wurde verneint. Meine Anregung solle aufgegriffen werden, ich bin gespannt.

Bei einer Butterbrezel und Kaffee kam ich dann mit einigen anderen Bloggerinnen und Bloggern ins Gespräch, bevor es mit dem Blogger-Rundgang losging. Das Spektrum reichte von Profis wie Anita Posch von den Bikesisters oder Carolin Ott-Friesl, die Ciclista, die „in Medien“ arbeiten und entsprechend anspruchsvolle Blogs haben … bis hin zu Laien wie mir, die Ihre Gedanken mit ein paar Bildern zusammen ins Netz stellen und sich daran freuen.

Mir hat der Blogger-Rundgang viel Spaß gemacht. Das Team rund um Gunnar Fehlau vom Pressedienst Fahrrad und die Messe Friedrichshafen haben sich eine spannende Runde ausgedacht Und mich damit in Bereiche gelockt, die ich sonst nicht angeschaut hätte. Gunnar stellte auf dem Weg jeweils kurz die Firmen vor und es wurde wieder einmal deutlich, dass er wirklich schon lange im Fahrradbereich aktiv ist und sich auch mit den Hintergründen auskennt.

Präsentation bei GARMIN - Blogger-Rundgang auf der Eurobike 2017

Präsentation bei GARMIN – Blogger-Rundgang auf der Eurobike 2017 (Bild: Klaus Dapp)

Die erste Station war die Firma Garmin, die einer der Pioniere der GPS-Geräte ist. Am Stand wurde das neue Modell Edge 1030 vorgestellt. Als besondere Neuerung wurde die längere Laufzeit von bis zu 20 Stunden hervorgehoben. Darüber hinaus nutzt das Gerät die Daten, die Nutzerinnen und Nutzer auf dem Portal „Garmin Connect“ hochgeladen haben. Nach dem Motto „Wo schon Viele gefahren sind, kann es so schlecht nicht sein“ werden die Informationen beim Routing berücksichtigt. Ein spannender Ansatz, der auch von manchen Apps wie Bike Citizens genutzt wird. Mich interessierte das große und gut ablesbare Display – meiner Altersweitsicht würde eine größere Schrift usw. weiterhelfen. Bei meiner letzten Tour ist mir öfter aufgefallen, dass ich die Ortsnamen auf dem kleinen Display meines GPS-Gerätes (GPSMAP 62) beim Fahren kaum noch lesen kann. Einem Umstieg auf ein neues System steht bei mir die Bedienung per Touch-Screen entgegen. Ich bin ein großer Freund der bei allen Wetterlagen funktionierenden Tastenbedienung.

Als weiteres neues Produkt wurde die Vektor-Pedale zur Leistungsmessung. Hier ist es Garmin gelungen, das Gesamtsystem in die Pedale zu integrieren um damit die erbrachte Leistung anzusetzen. Für knapp 1000 Euro ist das eine Trainingshilfe für sehr ambitionierte Sportlerinnen und Sportler…

Begeisterung bei Bianchi am Stand der Eurobike 2017

Begeisterung bei Bianchi am Stand der Eurobike 2017 (Bild: Klaus Dapp)

Richtig Spaß gemacht hat der Standbesuch bei Binachi. Gunnar stellte die Firma als italienische Traditionsfirma im Rennradbereich vor und betonte, dass Binachi sogar einen eigenen Farbton für die Räder entwickelt hat. Bei der Standführung bekamen wir in bestem italienischen Englisch mit viel Begeisterung vorgetragen, dass mit dem neuen Konfigurator die Möglichkeit besteht, das gewünschte Rad in einer breiten Palette von Farbtönen zu bestellen – selbstverständlich auch in der Originalfarbe. Mit den 20.000 Möglichkeiten lassen sich damit individuelle Räder herstellen.

Überraschend war die Vorstellung eines E-Bikes mit italienischem Motor für viele Anwendungsbereiche das nur 14 Kilogramm wiegt.

Auf große Skepsis der rennradaffinen Blogger stieß die Ankündigung, künftig mit Ferrari zu kooperieren. Dabei ist auch vorgesehen, die Produkte in speziellen Showrooms zu präsentieren und die Kundengruppe exklusiv anzusprechen. Auf die kritischen Nachfragen, was das den Kundinnen und Kunden bringe, wurde darauf hingewiesen, dass damit ein bezahlbares Exklusivangebot geschaffen werden solle. Mit der Kooperation würden die Ferrari DNA ins Radfahren integriert. Die Gesichter der Fachblogger wirkten nicht sehr überzeugt…

Van Nicholas - Schöne Räder bei Koga auf der Eurobike 2017 (Bild: Klaus Dapp)

Van Nicholas – Schöne Räder bei Koga auf der Eurobike 2017 (Bild: Klaus Dapp)

Bei der Marke Koga konnte ich Dank Gunnars Einführung lernen, dass sie aus den Niederlanden kommt – und nicht wie ich dachte aus Japan. Die Ausrichtung liegt bei sportlichen Rädern.

Im Mittelpunkt der Vorstellung standen Highend T-Tourenräder die wegen (oder trotz) der hochwertigen Ausstattung u.a. mit Rohloff-Schaltung und Zahnriemen um die 6.000 Euro kosten. Dafür erhalten die Kundinnen und Kunden ein solides hochwertiges Rad, mit dem sich sicher mit viel Spaß auch große Entfernungen zurücklegen lassen. Da passt es gut ins Bild, dass Koga das Projekt unterstützt, mit dem Rad in 80 Tagen um die Welt zu fahren.

Für Liebhaber und sicher auch um Kompetenz zu beweisen führt Koga die Marke Van Nicholas für Titanräder. Damit wird der Beweis angetreten, dass auch schöne Räder im Retro Look mit Hightech Komponenten zu richtig edlen Gefährten werden können. Alleine dass alle Kabel im Rahmen verschwinden gibt ein sehr aufgeräumtes und edles Bild.

Haibike wurde von Gunnar als Pionier für die Elektrifizierung der Sporträder vorgestellt. In weiten Teilen der Vorstellung fühlte ich mich ein wenig an die IAA erinnert … schneller, härter, breiter. Aber vielleicht lassen sich einige Ideen auch einmal auf das „normale Radfahren“ übertragen. Sicher spannend ist die Digitalisierung der E-Bikes. Neben Routing und Live Tracking besteht durch die eingebauten Komponenten die Möglichkeit einer direkten Unfallmeldung und der Verfolgung des Rades bei Diebstahl.

Interessant fand ich die Antwort auf die Nachfrage von Gunnar, ob es zukünftig überhaupt noch Mountainbikes ohne E-Unterstützung geben wird. Da die Mehrzahl der Nutzerinnen und Nutzern auf Waldwegen fahre, werde es sicher auch zukünftig Sporträder ohne Unterstützung geben. Allerdings werde die Mehrheit hin zur E-Unterstützung gehen, da dadurch der Rhythmus Schmerzen, Schmerzen, Glück umgewandelt werde in dauerhafte Freude.

Heiko Truppel und Paul Hollands (Bild: Klaus Dapp)

Heiko Truppel und Paul Hollands (Bild: Klaus Dapp)

HP Velotechnik wurde von Gunnar als wirkliches Nischenunternehmen angekündigt. Heiko Truppel wollte gleich mit den Neuheiten beginnen, stellte dann aber die Frage, wer eigentlich Liegeräder kenne. Das Ergebnis war doch etwas erschütternd: es hoben sich nur zwei oder drei Hände. Das nahm Heiko zum Anlass, kurz die Entwicklung bei HP von den Zwei- zu den Dreirädern darzustellen. Besonders gut hat mir gefallen, dass Paul Hollands quasi auf das Stichwort als Firmenchef mit einem Trike vorfuhr und jeweils zu den beschriebenen Besonderheiten das entsprechend Rad präsentierte.

Beeindruckt hat vor allem die nichtdeutschen Blogger, dass HP rund 50 Prozent seiner Räder exportiert… und damit 2017 sogar eine Auszeichnung des Hessischen Wirtschaftsministers erhalten hat.

Als eine Neuheit stellte Heiko den Blinker vor und betonte, dass dieser den besonderen deutschen Vorschriften entspricht … was ein wenig Irritation bei den ausländischen Bloggern auslöste, als er kurz erläuterte, was für ein Aufwand das war.

Bei der Pinion-Schaltung als weiterer Neuheit erläuterte er den Aufwand, der im Bereich der Kettenführung notwendig war, um den Qualitätsanspruch von HP Velotechnik zu erfüllen. Nicht nur bei mir kam die Aussage gut an, dass HP nicht etwas Neues einführe weil es neu sei, sondern wenn es für die Liegeräder gut sei.

Zum Abschluss des Blogger-Rundgangs besuchten wir den Stand von Simplon. In bestem Schwarzenegger-Englisch wurde das Sortiment und die Neuheiten vorgestellt. Ich kannte Simplon eigentlich nur als Hersteller von Tourenrädern – dabei ist Simplon auch im Mountain-Bike Bereich sehr aktiv. Dabei spielt auch die E-Unterstützung eine große Rolle.

Ein echter Hingucker ist das Rennrad „Pride“. Um den Windwiderstand zu senken, wurde der Vorbau geteilt, damit die Luft hindurchströmt. Außerdem wurden alle Kabel in den Rahmen integriert. Das trägt nicht nur zur Verminderung des Luftwiderstandes bei, das sieht auch richtig gut aus. Bevor ich allerdings über 5.000 Euro für ein solches Rad ausgeben würde, würde ich doch mal nach einem Liegerad schauen, dessen Windwiderstand sicher geringer ist …

Innovation oder Schnickschnack - Elektrische Rohloffschaltung für das E-Bike (Bild: Klaus Dapp)

Innovation oder Schnickschnack – Elektrische Rohloffschaltung für das E-Bike (Bild: Klaus Dapp)

Nach dieser interessanten Tour gönnte ich mir eine kleine Pause, um dann auch noch einmal zum HP Stand zu gehen … aber das gibt dann vielleicht noch einen weiteren Beitrag.

Eurobike 2017 – die Tuning-Show für Radfahrer?

Auf der Herrentoilette bei der Eurobike 2017 (Bild: Klaus Dapp)

Auf der Herrentoilette bei der Eurobike 2017 (Bild: Klaus Dapp)

Nachdem ein Kollege nach einer kurzen Beschreibung, was ich auf der Eurobike anschauen will, trocken anmerkte, dass sich das doch sehr nach Tuning-Messe anhört, war ich ein bisschen sensibilisiert. Aber für das peinliche sexistische Plakat über dem Pissoir im Männerklo hätte ich keine Sensibilisierung gebraucht…

Azub Fat-Trike (Bild: Klaus Dapp)

Azub Fat-Trike (Bild: Klaus Dapp)

Auch bei so manchem Mountainbike-Hersteller galt das Motto aus der SUV-Werbung: breiter, schwerer, stärker. Das E-Mountainbike erfreut sich großer Nachfrage. Am Haibike-Stand wurde mir das plausibel erklärt: Statt Schmerzen, Schmerzen, Glücksgefühl wird mit der E-Unterstützung das Glücksgefühl auch bergauf erreicht. Azub als Liegeradhersteller bedient ebenfalls das Klientel der technikbegeisterten Männer mit einem Fat-Trike. Die Jungs am AZUB Stand waren schon etwas pikiert als ich fragte, ob das ein landwirtschaftliches Gerät sei.

Schicke Regenkleidung auf der Eurobike 2017 (Bild: Klaus Dapp)

Schicke Regenkleidung auf der Eurobike 2017 (Bild: Klaus Dapp)

Aber es gab auch geschlechtsspezifische Angebote, die mir gefallen haben: Unter dem Label „Georgia in Dublin“ wird Regenkleidung hergestellt, die richtig spannend aussieht. Bei so einem Hingucker braucht es sicher keine Warnweste mehr.

Weste mit Netzrücken (Bild: Klaus Dapp)

Weste mit Netzrücken (Bild: Klaus Dapp)

Beim Zubehör gibt es wie immer viel kurioses aber auch praktisches. Für Menschen, die liegend unterwegs sind, sind mir bei Vaude und bei Gore jeweils eine Weste aufgefallen, die auf der Bauchseite einen Windstopper haben und am Rücken nur ein Netz: Beide Versionen schienen mir wasserabweisend zu sein. Damit wären sie sehr gut für Liegeräder geeignet, da das Wasser ja nur von vorne und oben kommt. Leider gibt es keine entsprechenden Jacken. Das wäre ein echter Fortschritt beim Liegeradeln und beim Wandern mit Rucksack.

Abus Bordo mit Alarmanlage (Bild: Klaus Dapp)

Abus Bordo mit Alarmanlage (Bild: Klaus Dapp)

Einige interessante Entwicklungen sind mir bei Abus aufgefallen. Die Bordo 6000 Reihe wird mit einer eingebauten Alarmanlage ergänzt. Die Bordo 6500 Reihe wird um eine längere Version erweitert und Abus selber macht (endlich) aktiv Werbung dafür, dass sie gleichschließende Schlösser anbieten. D.h. mit einem Schlüssel können beispielsweise das Vorhängeschloss an der Kellertür, der Akku vom E-Bike und verschiedene Fahrradschlösser genutzt werden. Im letzten Jahr übersehen habe ich die damals neu eingeführte Halterung, die ein Entnehmen nach vorne statt nach oben ermöglicht, was an vielen Rädern wesentlich praktischer ist. Ich muss mir dagegen noch eine alte Halterung zurücklegen, da mein Platz am Grasshopper für eine Entnahme nach oben optimiert ist.

Und was gibt es Neues bei Hase und HP?

Das neue Trike von Hase: Das Trigo (Bild: Klaus Dapp)

Das neue Trike von Hase: Das Trigo (Bild: Klaus Dapp)

Hase kommt mit einem neuen Einsteigermodell an den Markt. Das Trigo bzw. das Trigo UP werden komplett in Taiwan gefertigt, um den günstigen Preis zu erreichen. Außerdem gibt es klar definierte Pakete, die mit weiteren Paketen ergänzt werden können. Dazu gehört auch der STEPS Motor, der durch einen Fachbetrieb sehr einfach und schnell nachträglich eingebaut werden kann. Wie von Hase gewohnt sieht Alles sehr gut verarbeitet aus. Das Rad wird von den Händlern auch schon gut bestellt, so dass sich die Liegeradlandschaft schon bald ein wenig verändern könnte. Darüber hinaus gibt es diverse Detailverbesserungen und Zubehör. Das Spektrum reicht vom neuen Parkständer für gefederte Trikes bis zu einer Montagehilfe zum Einstellen der Spur.

Das neue Design des Grasshoppers von HP (Bild: Klaus Dapp)

Das neue Design des Grasshoppers von HP (Bild: Klaus Dapp)

HP stellt kein neues Modell vor – dafür wurden viele kleine Ergänzungen und Verbesserungen vorgenommen. Am auffälligsten ist das neue Corporate Design, das durch Aufkleber auf den Rahmen gebracht wird. Das ist sicher Geschmackssache – an einigen Stellen ist es sicher ein Hingucker, ebenso wie das Metall-Typenschild. Technisch am aufwändigsten ist wohl die Integration der Pinion-Schaltung in den Ausleger und die Kombination mit den Motoren. HP bietet damit eine breite Palette von Möglichkeiten für sehr viele Wünsche. Ich bin gespannt, ob sich ein klarer Trend herausbilden wird.

Rad-Akrobatik im Rahmen der Modeschau (Bild: Klaus Dapp)

Rad-Akrobatik im Rahmen der Modeschau (Bild: Klaus Dapp)

Mir hat es trotz knapper Zeit wieder viel Spaß gemacht und ich stehe auch dazu, dass ich die Modeschau mit den aktobatischen Einlagen ziemlich beeindruckend fand – auch wenn das ebenso wie die vielen Hostessen durchaus an die Internationale Automobilausstellung oder eine Tuning-Show erinnerte.

Und ich hatte auch wieder viele tolle Begegnungen mit fahrradbegeisterten Menschen wie an den Ständen von Hase, HP, Rohloff oder Schmidts Nabendynamo, wo die Freude spürbar war, mit den Produkten Radfahren für die Kundinnen und Kunden attraktiver zu machen.

Vélodyssée / Eurovelo 1 – Tag 17: Rochefort – Saint-Georges-de-Didonne (6.621 km)

Transbordeur de Rochefort über den Fluss Charente (Bild: Klaus Dapp)

Transbordeur de Rochefort über den Fluss Charente (Bild: Klaus Dapp)

Nach einem leckeren Frühstück brachen wir voller Abenteuerlust auf. Gestern Abend hatten wir beschlossen die Route zu ändern. Wir wollten uns den Transbordeur de Rochefort anschauen, der quasi eine Fähre in der Luft darstellt. Ein technisches Wunderwerk, das seit 1900 Menschen 150 Meter über den Fluss Charente transportiert. Schon aus großer Entfernung wirkt er gigantisch .. und er ist wirklich kein Scheinriese.

Transbordeur de Rochefort von Rochefort aus gesehen (Bild: Klaus Dapp)

Transbordeur de Rochefort von Rochefort aus gesehen (Bild: Klaus Dapp)

Transbordeur de Rochefort von Échillais aus gesehen (Bild: Klaus Dapp)

Transbordeur de Rochefort von Échillais aus gesehen (Bild: Klaus Dapp)

Wie so oft, wenn wir technische Besonderheiten besuchen, hatten wir Pech. Wegen Sanierungsarbeiten waren Teile demontiert,so dass wir die während der Sanierungszeit bereitgestellte Fähre nutzen mussten.

Fähre über die Charente (Bild: Klaus Dapp)

Fähre über die Charente (Bild: Klaus Dapp)

Da die Strecke sowieso sehr lang war, verzichteten wir auf die Fahrt entlang der Charente und auf der alten Bahnstrecke zwischen Carbariot und Saint-Agnant. Stattdessen nahmen wir den direkten Weg über die Departementstraße. Da dort nur wenig Autos fuhren, war das unproblematisch.

In Saint-Agnant fanden wir schnell die alte Bahnstrecke und damit unseren Weg. Entlang des Canal de Bridoire fuhren wir Richtung Atlantik. Nach wenigen Kilometern bog der Weg ab und führte uns durch interessante Marschlandschaften. Ich war wieder froh über meine Federung… Antje wurde kräftig durchgeschüttelt. Nach einiger Zeit erreichten wir den Ortsrand von Marennes, den wir dann quasi umfuhren. Mit Blick auf die Insel St.- Pierre-d’Oleron erreichten wir den Fluss La Seudre, den wir auf einer hohen Brücke überquerten, die beeindruckende Blicke bot.

Brücke über den Fluss La Seudre (Bild: Klaus Dapp)

Brücke über den Fluss La Seudre (Bild: Klaus Dapp)

Blick auf den Atlantik zwischen der Ile d' Oléron und Rochefort von der Brücke über La Seudre (Bild: Klaus Dapp)

Blick auf den Atlantik zwischen der Ile d‘ Oléron und Rochefort von der Brücke über La Seudre (Bild: Klaus Dapp)

Damit erreichten wir den Foret de la Coubre, in dem wir bis nach La Palmyre fuhren. Ein touristisches Highlight auf dem Weg war der Leuchtturm Phare de la Coubre, in dessen Schatten wir picknickten. Eine Besteigung ließen wir sein, der Ansturm war so groß, dass es lange Warteschlangen gab.

Erster Blick auf den Leuchtturm Phare de la Coubre (Bild: Klaus Dapp)

Erster Blick auf den Leuchtturm Phare de la Coubre (Bild: Klaus Dapp)

Der Leuchtturm Phare de la Coubre (Bild: Klaus Dapp)

Der Leuchtturm Phare de la Coubre (Bild: Klaus Dapp)

Vor La Palmyre fanden wir einen ruhigen Platz am Atlantik und erfrischten uns kurz im Atlantik.

Vor La Palmyre im Atlantik (Bild: Klaus Dapp)

Vor La Palmyre im Atlantik (Bild: Klaus Dapp)

Bals darauf erreichten wir Royan. Dort war die Hölle los… und der Weg führte über die völlig überlaufene Strandpromenade, die auch noch mit Betonklötzen gegen Terroristen und Buden für Touristen vollgestellt war. Das war wirklich anstrengend und wir waren froh als wir den Abschnitt hinter uns hatten. Nach einigem Geschlängel erreichten wir glücklich Saint- Georges-de-Didonne. Dort fanden wir schnell unser Hotel und stellten die Räder ab. Vor dem offiziellen Einchecken hatten wir noch Zeit für einen kleinen Sparziergang in den benachbarten Ortskern. BeiAls ich meinte, wir müssten noch kurz was reparieren, wurde uns angeboten, beim befreundeten Radhändler anzurufen, damit der uns weiterhilft. Das konnten wir dankend ablehnen, eigentlich wollte ich ja nur die Kette ölen.

Leider musste ich beim Ölen der Kette feststellen, dass der Gepäckträger an der unteren Strebe gebrochen war. Zum Glück ist der Teil nur dafür da, die Taschen davon abzuhalten ins Rad zu schwingen. Mit zwei Kabelbindern machte ich eine Notreperatur – Dank der sommerlichen Temperaturen hatte ich zum Glück sowieso nicht so viel Gepäck dabei.

Bruchstelle am Gepäckträger (Bild: Klaus Dapp)

Bruchstelle am Gepäckträger (Bild: Klaus Dapp)

Bruchstelle am Gepäckträger (Bild: Klaus Dapp)

Bruchstelle am Gepäckträger (Bild: Klaus Dapp)

Danach kamen die Räder in die Garage. Die Beteiber des Hotels waren in großer Sorge, dass den Rädern etwas passiert. Danach gingen wir zum Strand und hüpften in den Atlantik, der an dem Tag etwas träge war. Am Abend holten wir uns eine Pizza und setzten uns an den Strand, der sich sehr schnell zur Essenszeit leere. Eigentlich war das eine schöne Idee – allerdings war die Pizza zu fettig und lag uns dann im Magen, so dass wir eine unruhige Nacht verbrachten.

Vélodyssée / Eurovelo 1 – Tag 1: Darmstadt – Strasbourg (5.642 km)

Grasshopper im Bahnhof Appenweier vor der Abfahrt nach Kehl (Bild: Klaus Dapp)

Grasshopper im Bahnhof Appenweier vor der Abfahrt nach Kehl (Bild: Klaus Dapp)

Endlich geht es los… eigentlich bräuchte ich erst mal Urlaub vor dem Urlaub. Der Versuch bei der Arbeit und zu hause Alles fertig zu machen ist mal wieder gescheitert… aber wenigstens ist das Meiste auf einem guten Weg.

Wie immer habe ich mich beim Packen wieder ziemlich angestellt, aber Dank Packliste habe ich hoffentlich alles Wichtige dabei. Bei 30 Grad und großer Schwüle war es nicht einfach an kalte, windige Regentage zu denken. Vielleicht haben wir ja viel Glück und fahren die Regensachen nur in der Gegend rum.

Ich war richtig froh, am Nachmittag endlich im Zug zu sitzen. Ich nutzte die Gelegenheit, den Luftdruck in der Hinterradfederung zu erhöhen. Mit 15 bar statt der üblichen 9 bar wird das Gepäck gut ausgeglichen. Mit zwei mal Umsteigen kam ich nach Kehl. Dort holte mich Antje am Bahnhof ab und wir fuhren über die neue Straßenbahnbrücke über den Rhein nach Strasbourg. Das eingesparte Geld für die internationale Fahrradkarte sollte besser in gutes Essen und Trinken investiert werden.

Neue Straßenbahnbrücke zwischen Kehl und Freiburg mit breiten Rad- und Fußweg (Bild: Klaus Dapp)

Neue Straßenbahnbrücke zwischen Kehl und Strasbourg mit breiten Rad- und Fußweg (Bild: Klaus Dapp)

Auf dem Weg zum Hotel zeigten sich die Möglichkeiten und Grenzen der Tourenvorbereitung. In Open Streetmap ist die Straßenbahnbrücke noch nicht als Radverbindung eingetragen. So mussten wir wieder auf den Track kommen.

Nach einem kleinen Imbiss im Hotelzimmer – Kühlschrankreste, damit der drei Wochen abgeschaltet werden kann, ergänzt mit französischen Schmankerln – haben wir den Abend mit einem kleinen Spaziergang zum Straßburger Münster ausklingen lassen.

Neuigkeiten von HP-Velotechnik auf der Eurobike 2017

 

Die neue Streetmachine 2018 (Bild: HP Velotechnik)

Die neue Streetmachine 2018 (Bild: HP Velotechnik)

HP Velotechnik bereitet so Einiges für das 25 jährige Firmenjubiläum im nächsten Jahr vor. Als Vorabhinformation habe ich von Alexander Kraft, Pressesprecher von HP Velotechnik, einige Vorabinformationen zur Eurobike bekommen.

Hinterbau der Streetmachine mit neuem HP Velotechnik Logo (Bild: HP Velotechnik)

Hinterbau der Streetmachine mit neuem HP Velotechnik Logo (Bild: HP Velotechnik)

Das neue Produktlogo und die Produktkennzeichnung (Bild: HP Velotechnik)

Das neue Produktlogo und die Produktkennzeichnung (Bild: HP Velotechnik)

Generell überarbeitet hat HP das Firmenlogo und die Logos für die einzelnen Produkte. Außerdem erhält jedes Rad eine Kennzeichnung, die auch die Rahmennummer enthält.  Neben optischen Neuigkeiten soll es jedoch auch technisch Innovationen geben.

Für die einspurigen Liegeräder sind vor allem die Einführung der Pinion-Schaltung mit und ohne Kombination mit dem GoSwiss Nabenmotor interessant. Damit steht eine Kombination aus gekapselter, wartungsarmer Schaltung und E-Unterstützung zur Verfügung. Die Details erläutert eine Presseerklärung zur Streetmachine. Erklärt wird darin auch, warum die Pinion erst jetzt von HP verwendet wird. Die Kombination wird auch für die Dreiräder von HP verfügbar sein. Über die Nachrüstbarkeit werden die Händler noch informiert.

Mich hat natürlich interessiert, ob damit die Rohloff-Schaltung und damit gegebenenfalls die Ersatzteilversorgung mit Spezialteilen wie dem verlängerten Schaltgriff zu rechnen ist. Alexander Kraft hat mich beruhigt: Rohloff-Schaltung und Teile bleiben im Programm. Ich bin gespannt darauf, wie HP die unterschiedlichen Antriebssystem übersichtlich darstellt.

Eine weitere Neuheit ist wohl eher für Dreiräder interessant. Ein mit der Straßenverkehrszulassungsverordnung (StVZO) vereinbarer Blinker. Welche Anforderungen dazu erfüllt werden mussten, erläutert die Presseerklärung zum Blinker.

Ich freue mich schon darauf, diese Neuigkeiten und sicher noch mehr auf der Eurobike Anfang September anzuschauen.

Schade finde ich, dass der Edelux-Scheinwerfer vom Tübinger Hersteller SON aus dem Programm genommen wird. Unter anderem die Hintergründe habe ich erfragt und hoffe, dass ich darauf bis zur Eurobike eine Antwort bekomme. Ich bin von der Qualität aus Tübingen absolut überzeugt. Meiner Meinung nach passt das auch gut zum Qualitätsanspruch von HP.

Erreicht haben mich die Informationen auf meiner Radtour auf dem Eurovelo1 am 3. August in Frankreich – und damit ich diese Tour am Stück beschreiben kann, bekommt der Beitrag jetzt das falsche Datum 1. Juli. In den nächsten Wochen möchte ich diese Tour beschreiben – und damit es nicht zu lange dauert, bis alle Beiträge da sind, werden rückwirkend auch Beiträge von mehreren Tagen gleichzeitig veröffentlicht. Es lohnt sich dann auch, „alte“ Beiträge der Vortage zu lesen.

 

 

Nur mal kurz … (5.353 km)

Hinteres Schutzblech am Grasshopper (Bild: Klaus Dapp)

Hinteres Schutzblech am Grasshopper (Bild: Klaus Dapp)

Ich wollte nur mal kurz das kaputte Schutzblech tauschen. Deshalb habe ich mir ein neues Schutzblech von HP Velotechnik besorgt und wollte das einfach 1:1 tauschen. Leider habe ich keine gescheite Werkstatt, so dass ich den Grasshopper an die Decke gehängt und die Reste des alten Schutzblechs abgeschraubt habe.

Um das Hinterrad ausbauen zu können, habe ich schnell die Luft aus dem Hinterrad gelassen und es ausgebaut. Dann nahm das Drama seinen Lauf … eigentlich war es ja ganz einfach. Zuerst mussten die beiden Schrauben direkt am Rahmen montiert werden. Das sollte ja kein Problem sein, da ich ein Originalschutzblech in der Hand hatte. Nach einer guten Stunde habe ich es dann begriffen … die Position eines der Löcher hat sich gegenüber meiner Version um ca. 5 Milimeter verändert. Eigentlich kann das nicht sein, da sich ja der Rahmen nicht verändert hat. Entweder habe ich ein „Montagsexempar“ oder ein „Restexemlar“ bekommen. Nachdem ich das Problem erkannt hatte, war klar was zu tun ist: Bohrer holen, neues Loch bohren und dann das Schutzblech am Rahmen festschrauben. Danach musste ich nur noch die hinteren Streben anbringen und das Hinterrad wieder einbauen und aufpumpen.

Dann habe ich die Gelegenheit genutzt und noch den Rahmen eingewachst. Jetzt kann ich wieder rappelfrei und ohne Rumgespritzte fahren. Ich hoffe, dass das Schutzblech jetzt lange hält.

Und dann hats knack gemacht (5.315 km)

Gebrochenes hinteres Schutzblech am Grasshopper (Bild: Klaus Dapp)

Gebrochenes hinteres Schutzblech am Grasshopper (Bild: Klaus Dapp)

Da war ich so begeistert von meinem flexiblen Schutzblech … und dann gab es heute wieder so ein unangenehmes Geräusch von hinten. Habe ich erst noch gehofft, dass ich vielleicht über etwas gefahren bin oder eine Schnalle vom Rucksack gegen den Rahmen geschlagen hat, musste ich dann doch feststellen, dass das Schutzblech hinten schon wieder gebrochen ist – diesmal eben an der nächsten festen Stelle.

Da muss ich also wieder mal was reparieren, statt zu radeln 🙁

Eichfahrt (5.305 km)

Tacho (Bild: Klaus Dapp)

Tacho (Bild: Klaus Dapp)

Das nervige an einer leeren Tacho-Batterie ist, dass eine neue Batterie besorgt werden muss, sondern die Neuprogrammierung des Tachos. Nachdem ich erfolgreich die Bedienungsanleitung wiedergefunden habe, machte ich mich deshalb ans Werk und versuchte alles wieder korrekt einzustellen. Dieser Aktion schloss sich dann eine Eichfahrt auf meiner „Trainingsrunde“ an. Das Ergebnis ist eindeutig: Zwischen GPS-Messund und Tacho ist eine Differenz von einem Prozent – das werde ich mit Fassung tragen.

GPS-Gerät Harmin 62s mit Tagesauswertung (Bild: Klaus Dapp)

GPS-Gerät Harmin 62s mit Tagesauswertung (Bild: Klaus Dapp)

 

Ab in die Werkstatt (5.113 km)

Grasshopper mit großem Rucksack (Bild: Klaus Dapp)

Grasshopper mit großem Rucksack (Bild: Klaus Dapp)

Auch wenn ich im letzten Jahr viel weniger gefahren bin als ich mit das vorgestellt habe, so wollte ich doch eine Jahresinspektion machen lassen – auch in der Hoffnung, dass ich 2017 wieder mehr Zeit auf dem Rad verbringe. So habe ich mal ein paar Überstunden abgefeiert und eine Fahrt nach Basel zur Nacht der Museen mit dem Wegbringen des Rades verbunden. Bei kaltem aber sonnigen fuhr ich von Nauheim nach Trebur und gab das gute Stück ab.

Fahrrad Claus macht jeweils eine Annahme, bei der Anhand einer Checkliste die Wünsche und die klar erkennbaren Arbeiten der Jahresinspektion festgelegt wurden. Folgende Positionen waren fällig

  • Austausch des hinteren Kennenschutzrohrs
  • Ölwechsel bei der Rohloff-Schaltung
  • Tauschen der Bremsbeläge
  • „Entknarzen“ des Sitzes

Außerdem wurde so Diverses wie das Steuerlager wieder festgezogen und nachgestellt.

Insgesamt habe ich dafür 260 Euro bezahlt … 25 Euro hätte ich mir sparen können, wenn das Rad nicht völlig verdreckt gewesen wäre. Im Gegensatz zu meinem Faltrad trage ich den Grasshopper nicht drei Stockwerke hoch und putze das Rad im Bad. Jetzt ist er aber schön sauber und ich muss mal schauen, dass ich noch etwas Wachs dranbringe, damit das auch lange so bleibt.

Bei der Rückfahrt gab es mal wieder ein Bahnerlebnis. Nachdem der erste Zug ausgefallen ist, bin ich von Nauheim nach Groß-Gerau geradelt, um nicht ganz so lange frieren zu müssen. Als der nächste Zug dann in Groß-Gerau ankam, rief der Lokführer gleich, dass er das Rad eigentlich überhaupt nicht mitnehme. Ich hatte wirklich keine Lust, darüber zu debattieren und meinte nur, ich würde ihm meine Bahncard 100 gerne zeigen.

Ich habe dann nachgeschaut. In den RMV-Beförderungsbedingungen heißt es: „Als Fahrräder gelten einsitzige Zweiräder, Tandems sowie Fahrräder mit elektromotorischen Hilfsantrieb, wenn sie nicht unter die EU Richtlinie 2002/24/EC fallen und somit keine Zulassung benötigen. Alle sonstigen Fahrzeuge mit Motorausrüstung, hierzu zählen auch Elektromobile und Elektroscooter, sowie Sonderkonstruktionen (z. B. Zweiräder mit langem Radstand und Lastenräder) sind von der Mitnahme ausgeschlossen.“

Da stellt sich jetzt die Frage, ist ein Liegerad eine Sonderkonstruktion? Am Darmstädter Bahnhof wechselt der Zug die Fahrtrichtung und ich traf auf den Lokführer. Ich sprach ihn an und bemerkte, dass ich den Text so nicht kenne. Dass ich aber der Meinung bin, dass der Grasshopper als einsitziges Zweirad gilt. Wir diskutieren eine Weile und mir gelang es ganz gut, seine Argumente zu entkräften … denn der Grasshopper ist nun mal kürzer als ein Normalrad, der Kettenkranz vorne geschützt und ich habe Gute zum Festmachen. Beim Verabschieden meinte er dann, dass er „das nächste mal die Fresse hält“ und dass ich als einer der wenigen mit ihm im vernündigen Deutsch gute Argumente benannt habe.

Ich war dann doch froh, als ich bei mir daheim war und erst mal warm duschen konnte.

Flexibilisierung (5.106 km)

Neues Hybridschutzblech (Bild: Klaus Dapp)

Neues Hybridschutzblech (Bild: Klaus Dapp)

‎Nach dem zweiten gebrochenen Schutzblech will ich es jetzt mit mehr Flexibilität probieren. Durch die Federung schwingt die Hinterradschwinge mit vergleichsweise hohen Frequenzen. Da reicht dann schon eine kleine Vorschädigung, damit das Schutzblech bricht.

Verbliebener Schutzblechrest (Bild: Klaus Dapp)

Verbliebener Schutzblechrest (Bild: Klaus Dapp)

Das Phänomen kenne ich noch von meinem Ostrad. Dort hatte ich das gesamte Schutzblech durch einen alten Mantel ersetzt. Da das Schutzblech zweimal hinter der vorletzten Strebe gebrochen ist, probiere ich jetzt eine „Hybrid-Lösung“ aus. Ich bin gespannt, ob sich die Idee und ihre Ausführung bewährt.

Ansicht von hinten (Bild: Klaus Dapp)

Ansicht von hinten (Bild: Klaus Dapp)

Schutzblechhalterung als Verstärkung (Bild: Klaus Dapp)

Schutzblechhalterung als Verstärkung (Bild: Klaus Dapp)

Mit den Zwischenhalterungen habe ich die Form des Mantels aufgespannt, um eine halbwegs einheitliche Form zu erreichen … den Schönheitspreis gewinnt das Ganze noch nicht. Vielleicht muss ich eine zweite Version bauen.

Nieten von oben - in der Decke ohne Unterlagscheibe (Bild: Klaus Dapp)

Nieten von oben – in der Decke ohne Unterlagscheibe (Bild: Klaus Dapp)

Leider habe ich keine gescheite Werkstatt, so dass mal wieder etwas Gebastel entstanden ist … ich bin gespannt, wie lange die Konstruktion hält.

Bei einer kleinen Probefahrt hat sich der tiefer heruntergezogene Rand des Fahrradmantels schon bewährt: Der Dreck wurde zurückgehalten. Das spricht für eine Komplettlösung, da ich mich  seit Anfang an über die Spritzerei trotz Schutzblech ärgere. Einen echten Test mache ich erst nach der Jahreswartung, sonst wird das werkstattgerechte Vorreinigung noch umfangreicher (und damit teurer). Der Griesheimer Sand im Frühjahr ist sicher ein Härtetest…