Archiv der Kategorie: Grasshopper fx Liegerad

Bodensee-Tour 17. Tag: Nonnenhorn – Moos (2.749 km)

Blick über den Untersee nach Radolfzell (Bild: Klaus Dapp)

Blick über den Untersee nach Radolfzell (Bild: Klaus Dapp)

Alles hat ein Ende… ziemlich traurig radelten wir nach Friedrichhafen. Dort quetschte sich Antje in den vollen Zug nach Basel und ich machte mich auf dem Bodensee-Radweg auf nach Moos bei Radolfzell.

Bei besten Wetter war der Bodensee-Radweg richtig voll. Insbesondere an den Strandbädern bzw. Strandpromenaden war maximal Schritttempo möglich. Auf den freien Passagen versuchte ich etwas Tempo zu machen, da für den Mittag Regen angesagt war.

Schloss Hersberg (Immenstaad) (Bild: Klaus Dapp)

Schloss Hersberg (Immenstaad) (Bild: Klaus Dapp)

Schloss Kippenhausen (Immenstaad) (Bild: Klaus Dapp)

Schloss Kippenhausen (Immenstaad) (Bild: Klaus Dapp)

Bodensee bei Hagnau (Baden) (Bild: Klaus Dapp)

Bodensee bei Hagnau (Baden) (Bild: Klaus Dapp)

Meersburg (Bild: Klaus Dapp)

Meersburg (Bild: Klaus Dapp)

Überlingen (Bild: Klaus Dapp)

Überlingen (Bild: Klaus Dapp)

Empfohlener Weg aus dem Radroutenplaner BW bei Radolfzell (Bild: Klaus Dapp)

Empfohlener Weg aus dem Radroutenplaner BW bei Radolfzell (Bild: Klaus Dapp)

Vor Radolfzell bin ich dem Radroutenplaner BW gefolgt, um die Stadt zu umfahren. Eine Familie beim Kartoffelernten schaute ziemlich irritiert, als ich über einen schlechten Feldweg hinter einem Maisfeld rausgerumpelt kam. Da ist zuletzt vermutlich im letzten Jahrhundert ein Ochsenkarren gefahren… in der jetzigen Form ist der Radroutenplaner BW maximal für Abenteuer auf dem Montainbike zu gebrauchen 🙁

Gasthaus Schiff in Moos (Bild: Klaus Dapp)

Gasthaus Schiff in Moos (Bild: Klaus Dapp)

Dusche im Zimmer im Gasthaus Schiff (Bild: Klaus Dapp)

Dusche im Zimmer im Gasthaus Schiff (Bild: Klaus Dapp)

Rechtzeitig vor dem Regen erreichte ich Moos. Nach ausgiebigem Duschen im Zimmer und Ende des Schauers draußen habe ich noch einen netten Spaziergang gemacht. Im Anschluss an das leckere Abendessen bin ich ins Bett gefallen…

Durch den drohenden Regen habe ich trotz der für mich eher langen Strecke, der Langsamfahrstrecken, der Steigung vor Radolfszell und der Feldwege auf Grund der Fehlleitung des Routenplaner BW „in Bewegung“ einen Schnitt von ca. 19 km/h geschafft.

Zur Übernachtung: Gasthaus Schiff, Fahrrad stand sicher im Fahrradraum, ruhiges Zimmer, nettes und kompetentes Personal, umfangreiches Frühstücksbuffet, WLAN, Dusche im Zimmer, ca. 55€/Nacht im Einzelzimmer

Zur Übersicht Bodenseetour

Bodensee-Tour 16. Tag: Nonnenhorn – Kressbronn – Nonnenhorn (2.670 km)

Besegelter Bodensee (Bild: Klaus Dapp)

Besegelter Bodensee (Bild: Klaus Dapp)

So langsam setzte die Urlaub-End-Depression ein. Wir fuhren nach Kressbronn, um Antjes Rückfahrkarte und Souvenirs einzukaufen. Den Nachmittag verbrachten wir bei Antjes Freunden in Nonnenhorn. Während Antje unter Anleitung weiter an ihrem Kleid nähte, unterhielt ich mich über Bildbearbeitung, Fotografie und Bloggen. Tolle Bilder u.a. vom Bodensee finden sich im Blog von Stefan während ich eher Bilder knipse, fotografiert er wirklich 😉

Schiffsanleger von Kressbronn (Bild: Klaus Dapp)

Schiffsanleger von Kressbronn (Bild: Klaus Dapp)

Am Abend habe ich den Grasshopper geschmiert und all mein Zeug in die Satteltaschen gepackt. Zum letzten mal in diesem Urlaub genossen wir den Sonnenuntergang über dem Bodensee von unserer Ferienwohnung aus.

Sonnenuntergang von unserer Ferienwohnung aus gesehen (Bild: Klaus Dapp)

Sonnenuntergang von unserer Ferienwohnung aus gesehen (Bild: Klaus Dapp)

Zur Übersicht Bodenseetour

Bodensee-Tour 15. Tag: Nonnenhorn – Argen – Nonnenhorn (2.660 km)

Blick über Kressbronn (Bild: Klaus Dapp)

Blick über Kressbronn (Bild: Klaus Dapp)

Heute haben wir einen kleinen Ausflug entlang des Argens gemacht. Kurz vor Langenargen sind wir am Vorbild der Golden Gate Bridge in die Aue des Argens abgebogen und gemütlich flussaufwärts bis Gießenbrücke gefahren.

Älteste Kabelhängebrücke Deutschlands (erbaut 1896/97, 72 Meter Spannweite) (Bild: Klaus Dapp)

Älteste Kabelhängebrücke Deutschlands (erbaut 1896/97, 72 Meter Spannweite) (Bild: Klaus Dapp)

Über einige Hügel durch die ersten Hopfenfelder des Tettnanger Hopfengebietes haben wir Laimnau erreicht und sind weiter Richtung Oberlangnau geradelt. Von dort sind wir auf dem gut markierten Donau – Bodensee Radweg auf Nebenstraßen bzw. asphaltierten Wegen durch die idillische Landschaft gefahren.

Schloss Giessen (Bild: Klaus Dapp)

Schloss Giessen (Bild: Klaus Dapp)

Dabei sind wir am Degersee und Schleinsee vorbeigekommen. Neben etlichen Rennradfahrern und Radtouristen sind uns dort auch zwei Scorpion-Fahrer (Liegerad-Trike vor HP Velotechnik) begegnet.

Blick auf den Degernsee (Bild: Klaus Dapp)

Blick auf den Degernsee (Bild: Klaus Dapp)

Wieder schön warm ... (Bild: Klaus Dapp)

Wieder schön warm … (Bild: Klaus Dapp)

Nach diesem Auslüften haben wir uns den Mittagstisch des Torkels, eines guten Restaurants in Nonnenhorn, gegönnt und haben uns dann endlich im Bodensee gewässert. Ein Besuch auf dem Winzerfest mit Bilderbuch-Sonnenuntergang war ein schöner Tagesabschluss.

Zur Übersicht Bodenseetour

Bodensee-Tour 14. Tag: Nonnenhorn – Rohrschach – Bregenz – Nonnenhorn (2.630 km)

Wasserburg (Bild: Klaus Dapp)

Wasserburg (Bild: Klaus Dapp)

Bei idealem Wetter fuhren wir mit den Rädern zum Schiffsanleger nach Wasserburg. Von dort machten wir eine Bodensee-Kreuzfahrt nach Rohrschach (Schweiz). In Rohrschach besuchten wir die Ausstellungen „Boterosutra“ von Fernando Botero und „Waldeslust. Bäume und Wald in Bildern und Skulpturen der Sammlung Würth“. Die unterschiedlichen Darstellungen von Wald fand ich sehr spannend. Beonders beeindruckt hat mich ein gemaltes schwarz-weiß Bild von Sonnenstrahlen im Wald.

Natura 2000 Gebiet am alten Rheindelta (Bild: Klaus Dapp)

Natura 2000 Gebiet am alten Rheindelta (Bild: Klaus Dapp)

"Korrigierter Rhein" (Bild: Klaus Dapp)

„Korrigierter Rhein“ (Bild: Klaus Dapp)

Danach fuhren wir nach Haid (Österreich) zum Mittagsbuffet bei einem China-Restaurant. Mit Blick auf den Bodensee ließen wir es uns gut gehen. Nächstes Ziel war das Strumpf-Outlet von Wolford. Während ich in der Männer-Ecke verdaute, prüfte Antje das Sortiment. Nächstes Ziel war das Vorarlberg-Museum. Gestärkt durch einen Kaffee stiegen wir in die Geschichte Vorarlbergs ein. Am Abend fuhren wir in einem Rutsch zurück nach Nonnenhorn. Was auf dem immer noch vollen Bodensee-Radweg an Stellen wie am Badestrand in Bregenz eher im Schritttempo ging.

Blick von Bregenz nach Lindau (Bild: Klaus Dapp)

Blick von Bregenz nach Lindau (Bild: Klaus Dapp)

Auf der Fahrt begegneten uns ein Highracer, ein Tieflieger, ein Hase Trike und Pino … einige geradezu eine Liegerad-Schwemme in der Gegend 😉

Zur Übersicht Bodenseetour

Bodensee-Tour 13. Tag: Nonnenhorn – Lindau – Nonnenhorn (2.577 km)

Fußgängerzone in Lindau (Bild: Klaus Dapp)

Fußgängerzone in Lindau (Bild: Klaus Dapp)

An diesem verregneten Lesetag, habe ich den zweiten Bodensee-Krimi von Manfed Megerle Seefeuer gelesen. Den fand ich wesentlich spannender als den ersten Band Seehaie. Außerdem habe ich einen ersten Schwung Postkarten geschrieben, was ich sonst meist auf die Zugrückfahrt verschoben habe.

Am Abend wollten wir zu Carmen ins Stadttheater Lindau radeln. Gerade als wir starten wollten begann ein fast 30 Minuten dauernder Regenguss. Danach sind wir dann ziemlich zügig mach Lindau gesaust. Leider halten wir keine Zeit um ein vernünftiges Gasthaus zu suchen und landeten in einer Vinothek. Der Speisekarte lag die Rückseite einer Packung von Wagners Tiefkühl-Flammkuchen bei… zum Wechseln hatten wir leider keine Zeit.

Die Vorstellung der Oper Carmen als Marionettentheater wog das gruselige Abendessen mehr als auf. Es war wirklich klasse, wie die Oper umgesetzt wurde. An diversen Stellen waren kleine Späße eingebaut, so dass auch eher zurückhaltende Opernfans viel Freude hatten. Begeistert fuhren wir trocken zurück.

Zur Übersicht Bodenseetour

Bodensee-Tour 12. Tag: Nonnenhorn – Friedrichshafen – Nonnenhorn (2.557 km)

Zeppelin Museum im ehemaligen Hafenbahnhof in Friedrichshafen (Bild: Klaus Dapp)

Zeppelin Museum im ehemaligen Hafenbahnhof in Friedrichshafen (Bild: Klaus Dapp)

Heute nutzte ich Antjes Näh-Treffen zu einem Besuch des Zeppelinmuseums in Friedrichshafen. Ich war dort vor etlichen Jahren und halte eine unkritische Zeppelin-Jubelausstellung in Erinnerung und war gespannt, ob die Neugestaltung in den letzten Jahren dies verändert hat. Kurz zusammengefasst: Ich wunde positiv überrascht. In der Ausstellung wird die technisch Entwicklung und die Fortentwicklung der zu einem großen Teil militärischen Einsatzgebiete plastisch dargestellt. Eindrücklich ist auch die Erläuterung der Kriegswirtschaft in Friedrichshafen bis hin zur Beteiligung am Bau von Raketenwaffen. Gezeigt wird auch die daraus resultierende weitgehende Zerstörung der Stadt und der Einsatz von Zwangsarbeitern und KZ-Häftlingen. Ebenso beeindruckend sind die rekonstruierten und begehbaren Teile des Zeppelins Hindenburg. Interessant fand ich auch die ausgestelllten Bilder zu den Themen Mensch und Natur sowie Mensch und Technik.

Aussichtsturm am Hafen in Friedrichshafen (Bild: Klaus Dapp)

Aussichtsturm am Hafen in Friedrichshafen (Bild: Klaus Dapp)

Fähre Friedrichshafen - Romanshorn (Bild: Klaus Dapp)

Fähre Friedrichshafen – Romanshorn (Bild: Klaus Dapp)

Nach einem gemütlichen Nachmittag haben wir den Abend bei saurem Käse (eingelegtem Limburger) und gutem Wein in einer Rädle-Wirtschaft (nicht ganzjährig geöffnete Wirtschaft, entspricht Besen- bzw. Straußenwirtschaft) ausklingen lassen.

Zur Übersicht Bodenseetour

Bodensee-Tour 11. Tag: Nonnenhorn – Kressbronn – Nonnenhorn (2.523 km)

Blick über die Obstplantagen auf den Bodensee (Bild: Klaus Dapp)

Blick über die Obstplantagen auf den Bodensee (Bild: Klaus Dapp)

An diesem verregneten Lesetag habe ich den ersten Bodensee-Krimi von Manfed Megerle Seehaie gelesen. Nach einem etwas zähen Einstieg und einigen eher langatmigen Ortsbeschreibungen war der ganz spannend… und einen Krimi mit Blick auf den Tatort lesen zu können, hat schon was.

Auf der Fahrt zum Einkaufen nach Kressbronn haben wir am Nachmittag einen Scorpion-Fahrer (Liegerad-Trike vor HP Velotechnik) gesehen. Den Abend verbrachten wir gemütlich auf dem Sofa.

Zur Übersicht Bodenseetour

Bodensee-Tour 10. Tag: Nonnenhorn – Lindau – Nonnenhorn – Langenargen – Nonnenhorn (2.503 km)

Hafeneinfahrt in Lindau (Bild: Klaus Dapp)

Hafeneinfahrt in Lindau (Bild: Klaus Dapp)

Die zweite kühle Nacht in Folge, welch ein Genuss. Leider hielt sich das Wetter nicht an die Prognose. Deshalb fuhren wir mit dem Zug nach Lindau, um im Regen in die Nolde-Ausstellung zu geben. Wir waren nicht ganz alleine mit der Idee… also zogen wir das Mittagessen vor und stellten uns dann in die Schlange. Dort traf ich zufällig einen meinen Auftraggeber, der in Lindau Urlaub machte. So hatten wir eine nette Unterhaltung in der Wartezeit, die sich nicht um die Arbeit drehte! Die Ausstellung umfasste 32 Werke Emil Noldes, die für diese Ausstellung zusammengeführt wurden. Besonders interessant fand ich die Gegenüberstellung der zwischen 1939-1945 abstandenen Aquarelle, die Nolde wegen Berufsverbots heimlich malte, und seine Interpretationen in Öl nach 1945.

Lindauer Innenstadt mit Touristen (Bild: Klaus Dapp)

Lindauer Innenstadt mit Touristen (Bild: Klaus Dapp)

Am Abend haben wir einen Besuch bei Freunden von Antje in Nonnenhorn gemacht und sind gemeinsam nach Langenargen geradelt. Und endlich konnte ich mich mal von Liegerad zu Liegerad unterhalten, da Stefan seine Streetmachine fuhr. Ein gewisses Aufsehen insbesondere bei Touristen haben wir damit erregt… auch wenn das gar nicht vorgesehen war. Der Sonnenuntergang über dem Bodensee war beeindruckend … ebenso das aufziehende Gewitter, was uns zu einer zügigen Rückfahrt motivierte.

Kursschiff auf dem Bodensee (Bild: Klaus Dapp)

Kursschiff auf dem Bodensee (Bild: Klaus Dapp)

Zur Übersicht Bodenseetour

Bodensee-Tour 9. Tag: Nonnenhorn – Kressbronn – Nonnenhorn (2.485 km)

Bodensee mit Schaumkronen bei Nonnenhorn (Bild: Klaus Dapp)

Bodensee mit Schaumkronen bei Nonnenhorn (Bild: Klaus Dapp)

Nach einer wunderbar kühlen Nacht und dem ersten selbst gemachten Frühstück seit einer Woche half ein kurzer Blick auf die Wettervorhersage bei der Tagesplanung. Wir fuhren direkt nach Kressbronn über die Landesgrenze nach Baden-Württemberg, da in Bayern und Österreich der 15. August Feiertag ist. Dort war entspechend viel Autoverkehr. Mit den Einkäufen konnten wir unabhängig von überfüllten Straßen und dem Bodensee-Radweg gemütlich zurückfahren.

Surfer auf dem stürmischen Bodensee (Bild: Klaus Dapp)

Surfer auf dem stürmischen Bodensee (Bild: Klaus Dapp)

Am Nachmittag setzte starker Wind ein, was ein spektakuläres Schauspiel der Segler nach sich zog. Die richtig Guten sausten mit ziemlichen Geschwindigkeiten über den See. Andere versuchten mühsam in den Hafen von Nonnenhorn zu kommen, der schnell überfüllt. Wir sind vor dem Regen in unsere gemütliche Ferienwohnung geflohen und haben dort den restlichen Tag verbracht.

Zur Übersicht Bodenseetour

Bodensee-Tour 7. Tag: Markdorf – Aulendorf (2.431 km)

Schloss Aulendorf (Bild: Klaus Dapp)

Schloss Aulendorf (Bild: Klaus Dapp)

Der Morgen begann mit einem guten Frühstück und einer besorgten Bedienung, die mir nicht nur ein drittes Brötchen herzlich aufdrängte sondern auch unbedingt noch einen zusätzlichen Orangensaft bringen wollte. Da ich den nicht vertrage, musste ich leider ablehnen.

Nach dem Einkauf von zwei Seelen … in der Gegend gibt es Seelen beim Bäcker 🙂 gab es keine Ausrede mehr. Die Etappe begann mit ca. 200 Höhenmetern. Da ich das wusste, habe ich erst gar keine Sonnencreme aufgetragen, die hätte ich gleich weggeschwitzt. Ich war dann doch stolz, als ich ohne Schieben mit knappen fünf km/h mühsam das Gleichgewicht haltend oben ankam.

Endlich geht es bergab (Bild: Klaus Dapp)

Endlich geht es bergab (Bild: Klaus Dapp)

Die folgende wellige Hochebene könnte aus dem Werbeprospekt der bäuerlichen Landwirtschaft stammen, so idillisch war es da. Dem folgte eine rasante Abfahrt ins Rittebachtal… leider ist ein größerer Abschnitt geschottert, so dass ich mich zurückgehalten habe. Das hat sich bewährt, als mir eine Gruppe älterer E-BikerInnen entgegen kam, die sichtlich überfordert waren, sich auf eine Seite des Weges zu einigen. Danach ging es schön schattig das Rotach-Tal hinauf. Ab Haslachmühle dann im breiten Tal weiter nach Wilhelmsdorf.

Blick Richtung Wilhelmsdorf (Bild: Klaus Dapp)

Blick Richtung Wilhelmsdorf (Bild: Klaus Dapp)

Danach ließ mich eine junge Montain-Bikerin böse am Hang stehen. Den Versuch, sie auf der Abfahrt wieder einzuholen, ließ ich wegen Rollsplit sein… Vor oder in Altshausen habe ich den Oberschwaben – Allgäu – Radweg verloren… aber das Schloss von Althausen gefunden! Nach einer ausgiebigen Rast besichtigte ich die beeindruckende Anlage, die heute dem Haus Württemberg gehört und unter anderem die Forstverwaltung beherbergt. Die Größe der Anlage ist vor allem dem Deutsch Orden zu verdanken, der hier einen Sitz hatte.

Schloss Althausen (Bild: Klaus Dapp)

Schloss Althausen (Bild: Klaus Dapp)

Eine Besonderheit neben der Schloss- und Stadtkirche in einem spannenden Neubau aus den 2000er Jahren stellt das Heiligengrab aus dem Jahr 1783 dar. Wie in einer Theaterkulisse sind Personen und Tiere in mehreren Ebenen dargestellt, eine Art dreidimensionales Bild des Heiligen Garbes.

Heiligengrab Darstellung im Schloss Althausen (Bild: Klaus Dapp)

Heiligengrab Darstellung im Schloss Althausen (Bild: Klaus Dapp)

Im weitläufigen Innenhof des Schlosses sind Engels-Skulpturen der Herzogin Diane von Württemberg aufgestellt.

Schutzengel Sitael (Skulpturen der Herzogin Diane von Württemberg) (Bild: Klaus Dapp)

Schutzengel Sitael (Skulpturen der Herzogin Diane von Württemberg) (Bild: Klaus Dapp)

Die restlichen etwa zehn Kilometer verliefen fast steigungsfrei … bin echter Genuss. In Aulendorf besuche ich die Außenstelle des Württembergischen Landesmuseums im Schloss. Die Ausstellung zum Klassizimus passt sehr gut in die aufwändig sanierten Räume. Besonders gefallen hat mir die Ausstellung von Lehrspielzeug, die van Puppenhäusern über Chemie- und Metallbaukästen zu Modelleisenbahnen reichte.

Bin ich vielleicht doch blaublütig? Auszug aus dem Stammbau der Herren zu Aulendorf (Bild: Klaus Dapp)

Bin ich vielleicht doch blaublütig? Auszug aus dem Stammbau der Herren zu Aulendorf (Bild: Klaus Dapp)

Nach einer Dusche und dem obligatorischen Wäschewaschen hatte ich im Bistro Kaktus einen netten Abend mit saurem Käse, Landzügle (Biobier aus Leutkirch) und Bananenweizen bei 80er-Jahre Musik.

Zur Übernachtung: Hotel Aulendorfer Hof, Fahrrad stand sicher im einer Garage, halbwegs ruhiges Zimmer, nettes und kompetentes Personal, umfangreiches Frühstücksbuffet, WLAN, ca. 65€/Nacht im Einzelzimmer

Zur Übersicht Bodenseetour