Bei tollem Wetter haben wir unseren kleinen Vatertagsausflug gemacht … und wurden dabei unfreiwillig mit der Corona-Grenzschließung konfronitiert.
Während wir auf einer schweizer Radroute gemütlich durch die Felder nach Frankreich fuhren, endete die Fahrt dann bei der Wiedereinreise in die Schweiz. Der Grenzübergang nach Rodersdorf war einfach geschlossen.
Das gute daran war, dass auf den Straßen kaum Autos unterwegs waren. In Leymen (Frankreich) war sogar ein kleiner Laden offen und wir konnten unser Mittagessen ergänzen.
Auch wenn wir nicht wie geplant nach Biederthal gekommen sind – wir hätten durch Rodersdorf ca. 1,5 Kilometer wieder durch die Schweiz gemusst – hatten wir so wenigsten den Käse von dort. Die Straßenbahn von Basel nach Rodersdorf fährt zwar weiter durch Leymen und hält dort an, die Türen werden aber nicht aufgemacht.
Besonders kurios war die Situation vor Flüh, als wir vor der Grenze in de Schweiz nach Basel abbogen und damit mit dutzenden anderen Menschen auf Rädern, Inline-Skatern, zu Fuß oder per Pferd unter den Blicken der Grenzwache, die den Eingang nach Flüh auf der Straße bewachte, auf Wirtschaftswegen über die grüne Grenze wieder in die Schweiz fuhren.
Ich habe eigentlich gehofft, dass meine Grenzerfahrungen mit der deutschen Einheit zu ende sind. Da habe ich mich leider wohl ziemlich getäuscht. Aber ich hoffe, dass der Spuk Mitte Juni wieder vorbei ist und sich so etwas nicht mehr wiederholt.
Nach mehr als zwei Monaten konnten wir uns endlich wiedersehen. Nachdem die Staaten im Schenenraum – und allen voran der deutsche Innenminister Horst Seehofer – der Meinung waren, dass sich Viren an Nationalgrenzen orientieren, konnten noch nicht einmal verheiratete Paare über die Grenze und unverheiratete schon gar nicht.
Seit dem 16. Mai 2020 geht das offizeill wieder – mit einer Selbstdeklaration, dass die Beziehung schon vor März 2020 begonnen wurde und dass der/die Unterzeichnende die Corona-Regelungen einhält.
Ich habe am 15. Mai die Medieninformation des Bundesrates live verfolgt und nachdem klar war, dass es die neue Regelung gibt, habe ich einen Zug rausgesucht, mit dem ich pünktlich nach Basel gekommen bin. Ich war dann wohl einer der ersten, der die neue Regel genutzt hat. Die Grenzwache verabschiedete mich, mit „genießen Sie es“. Das waren genau die richtigen Worte.
Heute Morgen haben wir dann erst einmal einen Spaziergang gemacht und dann mit dem Pino eine kleine Ausfahrt gemacht.
Das Gefühl wieder gemeinsam unterwegs zu sein, war großartig. Und das Europafähnchen flatterte gut sichtbar im Fahrtwind – ich hoffe, dass Europas Politikerinnen und Politiker begreifen, dass das reflexhafte Schließen der Grenzen kein sinnvoller Beitrag zur Bekämpfung der Corona-Pandemie war.
Oft sind es Kleinigkeiten, mit denen sich gute Produkte doch noch deutlich verbessern lassen. Eine solche Kleinigkeit konnte ich heute mit Hilfe von Herrn Ruf (http://www.einzelrad.de) in einer knappen halben Stunde am Pino erledigen. So lange bzw. kurz hat es gedauert, bis die neue Display-Halterung montiert war. Ein großes Lob an Hase! Die Kabel waren alle mit der notwendigen Reserve verlegt, so dass der Umbau wirklich keine große Aktion war.
Jetzt habe ich einen freien Blick auf das Display und kann auch bei angehängtem Wassersack und bei nicht optimalen Lichtverhältnissen die Informationen ablesen. Mir geht es da weniger um „Sportdaten“ sondern eher um lebenspraktische Fragen wie die noch verfügbare Reichweite der elektrischen Unterstützung. Wieder ein bisschen mehr Spaß beim Radfahren.
Die Eurobike hat auch 2019 wieder einmal gezeigt, dass Radfahren viele Facetten hat. Während auf dem Freigelände unter anderem die BMXer in der Gegend rumgesprungen sind und von manchem Hersteller deutlich gemacht wurde, dass beim Radfahren Klimaschutz keine Rolle spielt, gab es vom biederen Hollandrad bis zum Campinganhänger für das Rad eine Menge zu sehen.
Ich habe diesmal mein Brompton Faltrad im Zug mitgenommen – eine weise Entscheidung, da wie so oft auf der Hochrheinbahn mal wieder einer von zwei Triebwagen ausfiel. Dementsprechend voll war es dann. In Friedrichtshafen konnte ich gemütlich am Messestau vorbeiradeln. So kam ich gut gelaunt an der Messe an.
Dort traf ich dann am Eingang das Team von Fahrrad Claus, die mehrere Tage auf der Eurobike waren und ein volles Programm hatten.
Ich bin diesmal bewusst nicht zuerst zu meinen „üblichen“ Ständen gegangen, sondern habe mal in die anderen „Ecken“ geschaut. Für meine Figur sicher völlig ungeeignet ist die besonders aerodynamische Kleidung. Warum es nicht gelingt, gelbe Jacken mit schwarzem Rand zu machen, konnte ich auch dieses mal wieder nicht klären. Witzig fand ich Ideen wie einen Campinganhänger für das Fahrrad und einen Grill für den Lenker.
Wirklich ernst gemeint ist ein Helm mit eingebauten, per Smartphone gesteuertem Blinker und Bremslicht.
Absolutes „Gadget-Highlight“ ist aber eine Brille, in die alle (vermeintlich) wichtigen Daten zur Fahrt eingeblendet werden.
Schließlich schaute ich mir aber auch die spannenden Liegerad-Neuheiten an. Am Velomobilstand wurde auch das Projekt Pony4 vorgestellt. Pony4 ist ein Gemeinschaftsprodukt der Firmen KATAGANA s.r.o Brno/CZ, VELOMO GmbH in Weida/D und FLEVO in Lübeck/D. Ich finde es spannend, dass sich hier Spezialfirmen zusammentun und gemeinsam ein neues Konzept angehen. Leider war nur gucken mit den Augen erlaubt. Ich wäre gerne mal eine Testrunde gefahren. Mal sehen, ob es auf der Spezi klappt.
Hase hat sich für 2020 viele Detailverbesserungen an den unterschiedlichen Modellen ausgedacht. Die Ankündigung „2020 ist ein Schaltjahr“ greift das sehr schön auf. Für das Pino ist eine neue und stärkere Tektro Bremse angekündigt. Außerdem hat sich Hase etwas einfallen lassen, damit das Display für die elektrische Unterstützung nicht mehr unten am Lenker angebracht werden muss. Diese Lösung hat den Nachteil, dass das Ablesen in fast einem Meter Abstand eine gute Sehkraft benötigt und bei einer Montage eines Wassersacks das Display verdeckt wird. Was mich am meisten freut, die neue Halterung ist nachrüstbar und mit unserem Radhändler habe ich schon ausgemacht, dass wir das nach der Händlerschulung im November in Angriff nehmen.
Auch bei HP Velotechnik standen die Dreiräder im Vordergrund. In der „Zweiradecke“ gab es die neuen Neodrives Motoren in Kombination mit der Pinion-Schaltung zu sehen. Mit Heike Truppel, dem Online-Marketing-Manager von HP, habe ich gemütlich gefachsimpelt. Spannend – für mich als Getriebefan aber nicht so überraschend – war die Entwicklung der Verkaufszahlen von Rohloffschaltung und Pinionschaltung. Entgegen der Erwartungen ging der Verkauf der Rohloff-Schaltungen nicht zurück. Im Umkehrschluss bedeutet das, dass es etliche Menschen gibt, die in Ergänzung zum Nabenmotor auch noch das Geld in die Hand nehmen und sich eine Pinionschaltung leisten.
Zum Schluss war ich vom vielen Schauen wieder richtig müde und ließ mir bei Schmidts Nabendynamo den toll fotografierten neuen Katalog zeigen. Bei Rohloff habe ich mir den Hinterbau für das Brompton mit Rohloffnabe angeschaut – der hatte einen ziemlich starken „haben will“-Faktor. Und natürlich habe ich mir auch viele unterschiedliche Lastenräder angeschaut. Die Auswahl ist überwältigend und etliche Konzepte sind vielversprechend. Das Spektrum reicht vom Schwerlastfahrzeug bis zur Ergänzung eines „normalen“ Rades. Ich bin gespannt, was davon auch wirklich auf den Straßen auftaucht. Was mich am meisten gefreut hat, dass es immer noch viele spannende alltagstaugliche Ideen für den Radverkehr gibt und durch die elektrische Unterstützung und die Spezialräder immer mehr Menschen die Möglichkeit haben, mit dem Rad unterwegs zu sein.
Heute war es (endlich) soweit. Von Anfang an habe ich beim Pino für den Fahrer (Captain) das ein Pedal montiert, das ein Fahren sowohl Schuhe mit als auch ohne Klicksystem ermöglicht. Bisher war ich mir einfach noch nicht sicher genug, um auch die Klickseite zu nutzen. Heute habe ich die Schuhe passend montiert und wir sind einen Kilometer Probe gefahren. Anfahren und Anhalten hat sehr gut geklappt. Morgen kommt der Praxistest mit dem Slow Up Basel Dreiland.
Deshalb kann ich bis jetzt nur berichten, dass ich mit der „Nicht-Klick“-Seite des montierten Shimano XT PD-T8000-Pedals auf den bisherigen über 900 Kilometern sehr zufrieden bin. Mit Halbschuhen habe ich einen guten Halt und fühle mich sicher.
Die neuen Schuhe – das selbe Modell, dass ich auch auf dem Grasshopper fahre – habe ich eine gute halbe Stunden alleine getestet und mehrfach umgeschraubt, bis ich eine brauchbare Einstellung gefunden habe. Dann sind wir zu Zweit Probegefahren. Der Unterschied ist schon deutlich. Ich habe bewusst den Motor ausgelassen und wir sind im Quartier rumgefahren. Ich bin gespannt, welche Erfahrungen ich Morgen damit mache.
Am Tag nach der Eurobike war ich so richtig müde. Gleichzeitig hatte ich das dringende Bedürfnis nach Licht und Luft. So machten wir uns auf nach Weil, um ein paar spezielle Dinge zu besorgen.
Danach waren wir zu faul, wieder zurück nach Basel zu fahren, und sind dann mit den Einkäufen weiter zur Burg Rötteln gefahren – die E-Unterstützung macht auch das möglich.
Die Fahrt durch die Weinberge nach Ötlingen und der Aufstieg zur Burg Rötteln hat ein meine Konditionsschwächen offenbart.
Im Biergarten genossen wir ein leckeres Mittagessen. Die beiden „Burgfräuleins“ haben mit Fräulein-Burg eine Gaststätte geschaffen, die mir richtig gut gefällt. Eine gute Mischung aus neuen Ideen und einfachen Gerichten, ohne zuviel Schnickschnack. Und dabei gibt es immer auch etwas ohne Fleisch zu essen, das nicht nur nach den Resten oder der berühmt berüchtigten „Käsetasche“ und dem „Gemüsetaler“ aussieht.
Nach dem Genusserlebnis haben wir den Geschwindigkeitsrausch genossen und sind ins Tal nach Tumringen gesaust. Das Pino fährt sich auch bei höheren Geschwindigkeiten und mit Gepäck einfach klasse. Der längere Radstand macht sich dabei positiv bemerkbar. Und auch das Bremsen funktioniert dank der Scheibenbremsen in Kombination mit der Gewichtsverteilung sehr gut.
Danach sind wir gemütlich der Wiese entlang nach Basel zurückgerollt. Trotz Samstag-Nachmittag-Einkaufsverkehr und überforderter Autofahrer im SUV und mit Wohnmobil sind wir gut zurückgekommen.
Bei bestem Fotowetter haben wir am frühen Abend noch eine kleinen Panoramaspaziergang gemacht und über Basel in den Schwarzwald geschaut.
Heute Morgen sind wir schon am Vormittag losgekommen und es war schon fast kühl. Zügig fuhren wir durch Basel in Richtung Frankreich und den Rhein-Seitenkanal bis Kembs. Dort bogen wir an den Rhein-Rhone Kanal Richtung Mulhouse ab. Nach einigen Kilometern bogen wir nach Petit-Landau ab fuhren zurück nach Kembs. Dort fanden wir nach längerer Suche eine Bäcker und machten eine kurze Mittagspause. Danach kauften wir noch in einem französischen Supermarkt ein.
Zurück nach Basel fuhren wir am Canal de Huningue entlang. Im Naturschutzzentrum im ehemaligen Schleusenhaus machten wir eine Nachmittagsrast. Die Herzallerliebste genoss Elsass-Cola und ich machte mich mit einem Kaffee wieder wach. Danach fuhren wir gemütlich zurück nach Basel.
Gestern habe ich noch eine Halterung für mein neues GPS-Gerät gekauft. Es war bisher unten am Lenker befestigt. Das hat sich leider nicht bewährt, da ich auf dem Display nichts erkennen konnte, ohne mich nach unten zu beugen. Der neue Platz ist deutlich besser. Allerdings müsste ich noch die Neigung verstellen können. Vielleicht finde ich da ja noch etwas besseres.
Das ganze sieht mit dem Wassersack, Spiegel, Klingel usw. ziemlich unaufgeräumt aus, ist aber ganz brauchbar. Wenn ich etwas mehr Zeit habe, bastele ich mal weiter…
Wohin fahren bei 35 Grad? Über die Tour haben wir länger diskutiert. Ich wollte mal wieder ins Elsass fahren wo es flach ist und an den Kanälen auch etwas kühler. Die Herzallerliebste wollte lieber erst ein Stück mit dem Zug und dann losfahren, statt nur auf bekannten Wegen rumzufahren.
Wir einigten uns auf eine Fahrt entlang am Hochrhein nach Bad Säckingen. Erst holten wir noch unsere Begleitung am Bahnhof ab und fuhren dann gemeinsam auf der deutschen Seite rheinaufwärts. Die Strecke verläuft vor allem über Wirtschaftswege und Nebenstraßen. Da es relativ flach ist, sind wir den größten Teil ohne unseren elektrischen Rückenwind gefahren. Außer dem Trainingseffekt war ich ein bisschen unsicher, ob wir auf der Rückfahrt noch genug Saft haben würden.
Gestärkt mit Eis und Kaffee ging es dann weiter nach Bad Säckingen. Im Schlosspark mit Blick auf die berühmte Holzbrücke ließen wir uns dann den leckeren Kuchen schmecken.
In Bad Säckingen trennten wir uns. Wir überquerten den Rhein und fuhren dann auf der schweizer Seite zurück. Ein großer Teil der Strecke verlief auf Waldwegen, was ein bisschen gegen die Hitze half. Wir kamen gut voran und wenn mein Hintern mitgemacht hätte, wären wir ohne Pause nach Basel zurückgekommen.
Einige Kilometer vor Basel konnte ich aber kaum mehr sitzen und an einer Einmündung machten wir eine kurze Rast im Stehen. Danach rollten wir mit kräftigem elektrischen Rückenwind das letzte Stück.
Nach dem Duschen habe ich mich über einen kurzen Nachmittagsschlaf sehr gefreut. Es war wieder eine schöne Tour mit dem Pino.
Am Christi Himmelfahrt sind wir mit dem Pino auf Basels Hausberg St. Chrischona gefahren. Auf 522 m. ü. NN steht nicht nur der Fernsehturm sondern auch die Kirche mit gleichem Namen.
Danke unserem Motor hatten wir kein Problem mit der an manchen Stellen kräftigen Steigung. Ein Klick am Lenker und schon lässt sich die Unterstützung steigern. Dabei ist der Motor zwar zu hören, nervt aber nicht. Oben angekommen genossen wir den Blick über die Gegend. Nur der Alpenblick hat nicht funktioniert.
Die Abfahrt war klasse und die Bremsen sind wirklich zuverlässig. So dass wir uns nicht den Berg runterzittern sondern mit viel Spaß fahren.
Am nächsten Tag wollten wir eigentlich nur Spargel und Erdbeeren einkaufen. Das konnten wir gut mit einer kleinen Dreiländertour kombinieren. Als wir an einer Gastwirtschaft zum Mittagessen anhielten trafen wir auf ein Ehepaar auf einer Radtour auf Grasshoppern, die uns erzählten, dass Sie auf einem Pino geheiratet hatten. Ich war so perplex von der Begegnung, dass ich leider versäumt habe zu fragen, ob sie das Pino noch haben und warum sie mit den beiden Grasshoppern unterwegs sind. Nach dem leckeren Mittagessen am Rheinufer und einem Kaffee auf der Rheininsel zwischen Rhein und Rheinkanal wollten wir zügig nach Basel zurück.
Das hätte auch gut geklappt, wenn nicht bei voller Fahrt bei einer Bodenwelle der Gepäckträger nach hinten weggeklappt wäre. Wir legten eine spektakuläre Notbremsung hin und schauten uns etwas überrascht den weggeklappten Gepäckträger an. Im ersten Moment waren wir etwas ratlos, denn wir hatten darauf verzichtet, Werkzeug mitzunehmen. Dann kam uns die Idee zwei Gurte mit dem das Trinksystem an der Sitzlehne befestigt ist zu nutzen, um den Gepäckträger an das Sattelrohr zu binden. Leider habe ich vergessen, die Bastelei zu fotografieren.
Trotz der Panne hatten wir viel Spaß. Nachdem wir zurück waren, habe ich den Gepäckträger wieder fest angezogen. Ich hoffe, jetzt hält er dauerhaft.
Trotz ein bisschen Muskelzwicken machten wir uns auf zu einer Rundtour ins Elsass. Wir fuhren im „Energiesparmodus“ etwas schneller als 25 km/h, so dass uns der Motor nur bei Bodenwellen kurz anschob. Meist fuhren wir getrennt vom Autoverkehr auf Waldwegen oder Radwegen. Auf der Straße wurden wir – wie in Frankreich üblich – fast immer mit großem Abstand überholt. Und das auch als wir fast auf die Autobahnauffahrt gefahren wären.
Der Blick auf den Euroairport ist ebenso wie die Fahrt unter der Landesbahn beeindruckend. Die Rückfahrt am Kanal jedoch deutlich entspannter. Dank gut 30 Grad waren wir ziemlich müde, als wir wieder nach Basel zurückkamen. Trotzem sind wir noch rasch zum Baumarkt gefahren und waren überrascht, dass uns auch dort ein Liegeradfahrer begegnete. Das Pino bewährte sich wieder einmal als Lastenesel.
Eigentlich sollte es nur eine kleine Sonntagstour mit unserem neuen Pino werden. Aber das Wetter war gut, der Akku voll geladen und auch wir ganz fit. So fuhren wir zügig aus Basel Richtung Therwil.
Entlang der Straßenbahn und nur mit leichter Steigung fuhren wir weiter nach Leymen. Nach einem ersten Aufstieg erreichten wir Flüh. Auf Verdacht fuhren wir immer die steilsten Straßen hinauf, was Dank hoher Unterstützung durch den Motor erstaunlich gut ging. Auf der Hochebene oberhalb von Flüh machten wir eine kurze Verschnaufpause.
Nach einer kurzen Passage mit leichter Steigung mussten wir die letzten 50 Höhenmeter erklimmen. Im kleinen Gang mit großer Unterstützung durch den E6100 und mit kräftigem Tritt fuhren wir ohne Schlangenlinien den Berg hoch. Wir waren dann richtig stolz, dass wir da hochgekommen sind. Außer uns kamen nur Wanderer und ein Mountainbiker den Weg hoch.
Vom Burghof stiegen wir auf den Turm der Ruine Landskron und genossen den Blick Richtung Schwarzwald, Vogesen und Jura.
Und wir machten uns ein bisschen lustig, dass unser Pino die Menschen von der Ruine und dem Blick auf die Landschaft ablenkte
Der erste Teil der Rückfahrt war der große Bremstest. Die Herzallerliebste bestand gerade auf der steilen Passage am Anfang auf einer niedrigen Geschwindigkeit. Ich war froh, dass ich spürte, dass die Bremsen noch Reserven hatten.
Als wir wieder in Flüh waren, waren die Bremsen zu riechen, die sind jetzt gut eingefahren. Den großen Rest der Strecke nach Basel ging es bergab und wir waren meist schneller als 25 km/h, so dass wir ganz ohne Motor unterwegs waren. In Basel ließen wir uns dann wieder etwas anschieben, um zügig nach den Halten an den Ampeln wegzukommen.
Der kleine Ausflug hat gezeigt, dass meine Idee funktioniert: Mit der Motorunterstützung kommen wir zügig aus Basel raus und sind dann auf autofreien Wegen entspannt unterwegs. Ich bin sicher, wir werden noch Einiges in der Umgebung erkunden.