Heute wollte ich einen kurzen Ausflug zum Blautopf machen, einer der größten Karstquellen in Deutschland. Auch am Morgen war es schon 25 Grad warm und ich begann in Ulm mit der Suche des Weges… und konnte nach dem Hauptbahnhof meine schlechte Meinung über die Fahrrad-Infrastruktur korrigieren. Der Weg wurde wohl in den letzten Jahren zum Teil neu angelegt. Die Beschilderung ist bis auf einen Abschnitt in Blaustein gut und der größte Teil asphaltiert. Kurz: Es macht richtig Spaß dort zu fahren. Ich war nicht allein, da die Strecke Teil des Donau-Radweges (Blau-Route) ist, aber es war auch nicht überfüllt.
Ich fuhr gemütlich parallel zur Blau. Es ging leicht bergauf und erfreulich oft schön schattig am Waldrand entlang. Nach gut eineinhalb Stunden erreichte Blaubeuren. Dort fuhr ich gleich zum Blautopf. Es ist schon beeindruckend, wenn eine Quelle selbst bei der jetzigen Trockenheit mehr als 2000 Liter pro Sekunde ausschüttet. Bei Hochwasser werden es auch über 30.000 Liter pro Sekunde. Es verwundert nicht, dass die Menschen früher eine Verbindung zur Hölle vermuteten. Die Wasserkraft nutzten sie für zahlreiche Mühlen, heute wird Strom erzeugt. Beeindruckend ist die blaue Farbe des Quelltopfes.
Die Rückfahrt ging erstaunlich schnell … die Strecke ist ideal für das Liegeradfahren. Es geht leicht bergab und es gibt vor Blaustein kaum Kreuzungen. So brauchte ich zurück nur eine gute Stunde und das trotz kurzem Einkauf und Schritttempo auf dem Münstermarkt.
Am Abend hatte ich viel Spaß bei einer schönen Geburtstagsfeier – Danke Cathrin!
Zur Übernachtung: wie 1 Tag