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Ein Tag im Reich von Paul Hollants und Daniel Pulvermüller

Firmensitz von HP Velotechnik in Kriftel (Bild: Klaus Dapp)

Firmensitz von HP Velotechnik in Kriftel (Bild: Klaus Dapp)

Heute konnte ich endlich der Einladung zu einem Besuch bei HP Velotechnik in Kriftel folgen und verbrachte einen sehr spannenden Tag mit dem Pressesprecher Alexander Kraft. Geduldig hat er meine Fragen beantwortet und wir haben uns intensiv über die Entwicklung der einspurigen Liegeräder bei HP Velotechnik unterhalten. Außerdem habe ich die Gelegenheit genutzt, mit ihm über sein Buch „33 schönste Radtouren Rhein-Main“ zu reden.

Jetzt habe ich ganz viel Material, aus dem ich in den nächsten Wochen Beiträge schreiben kann. Da müsste ich mir fast schon schlechtes Wetter wünschen … dabei muss ich jetzt auch noch ganz schnell auf meine Trainingsrunde. Heute kam die Nachricht, dass nicht nur die Bake gedreht wurde sondern auch der Belag ausgebessert – ich bin gespannt.

Wer schon einen Eindruck über die Menschen bei HP und mehr über die Dreiräder bekommen will, dem empfehle ich die Seiten von Maria Jeanne Dompierre.

Erfahrungen mit den Kettenschmierstoffen S100 / Profi Dry Lube (PDL) (3.390 km)

Aber nicht nur der Straßenbelag (siehe letzter Beitrag) sondern auch der Grasshopper braucht regelmäßig ein wenig Unterhaltung. Nach knapp 400 Kilometern musste ich dringend wieder einmal Nachschmieren. Die Geräuschkulisse war für mich nicht mehr erträglich und ich hoffe, dass ich auch wieder schneller vorankomme.

Da das S100 noch mehr stinkt als das PDL-Schmiermittel, habe ich diesmal im Freien geschmiert – natürlich mit Unterlage, da wie immer aus dem vorderen oberen Kettenschutzrohr trotz sparsamer Dosierung nach kurzer Zeit eine schwarze Brühe tropft. 0bwohl ich den Grasshopper noch drei Stunden im Freien stehen ließ, war das S100 noch stark zu riechen. Im Gegensatz zum letzten mal stank jedoch nicht sofort der gesamte Keller.

Noch bin ich nicht wirklich begeistert von dem S100. Im Vergleich zum PDL ist die Haltbarkeit besser. Der Verbrauch ist bei S100 schon deshalb geringer, da bei der Verwendung von PDL ein zweimaliger Durchgang pro Schmierung vorgesehen ist. Mir fällt der Gebrauch der S100-Dose mit kurzem Röhrchen leichter als der Umgang mit dem langen Röhrchen der PDL-Dose.

Nachteilig beim S100 Schmierstoff ist die extreme Geruchsentwicklung. Zumindest in einem nur über ein Kellerfester belüfteten Fahrradkeller hält sich der Geruch bzw. Gestank wochenlang. Darüber hinaus bleibt das Rad und insbesondere der gesamte Kettenbereich (Kette, hinteres Ritzel, dKettenspanner der Rohloff-Nabe und Kettenblatt) bei der Verwendung von PDL noch etwas sauberer. Das S100 hinterlässt einen dünnen schwarzen zähen Film, der sich trocken entfernen lässt. Im Gegensatz zu einer geölten Kette klebt mit S100 ebenso wie mit PDL kaum Straßendreck an der Kette. Ich bin gespannt, ob sich langfristig die Rohre zusetzen. Bei einer der nächsten Schmierungen bzw. einem Keltenwechel muss ich die mal richtig sauber machen.

Feierabend (3.345 km)

Sonnenuntergang bei Griesheim (Bild: Klaus Dapp)

Sonnenuntergang bei Griesheim (Bild: Klaus Dapp)

Heute habe ich es endlich mal wieder auf meine kleine Trainingsrunde geschafft. Ich bin sogar so früh am Nachmittag aus dem Büro rausgekommen, dass ich noch bei Tageslicht losfahren konnte. Ich sehne mich nach den längeren Tagen … und habe schon jetzt den Vorsatz, im neuen Jahr mehr zu radeln.

Pläne … (3.324 km)

Wie so oft beim nahenden Jahresende muss beruflich wieder viel fertig werden … da fehlt mir die Zeit zum Radfahren ebenso wie für andere wichtige Vorhaben … deshalb heute nur ein kurzer Ausblick über meine Planungen.

  • Nach einem Jahr wird es Zeit für eine erste Bilanz über das erste Jahr mit dem Grasshopper – ein Geheimnis sei schon verraten, sie wird weitgehend positiv ausfallen.
  • Der Peter Mayer Verlag hat mir ein Rezensionsexemplar angeboten. Ich habe mir den Radtourenführer „33 schönste Radtouren Rhein-Main“ von Alexander Kraft ausgesucht. Meine Idee ist, einige Routen zu testen und im Januar habe ich einen Termin mit Alexander Kraft ausgemacht. Da er inzwischen Pressesprecher von HP Velotechnik ist, werde ich ihn zu seinem Buch und zu neuen Entwicklungen bei HP befragen.
  • Auf der Buchmesse habe ich noch andere Kontakte aufgebaut. Hier habe ich mir vorgenommen, einige Vergleiche von Karten zu machen und vor allem der Frage nachzugehen, wie die Karten und Reiseführer eigentlich aktualisiert werden.
  • Und ich hoffe natürlich noch auf einige spannende Ausflüge … mal sehen, wie winterlich es hier wird.
  • Außerdem muss ich einige Links anpassen, da Tobias Haase leider seinen Blog ein- bzw. umgestellt hat und es seinen Kalender nicht mehr gibt.
  • In der Rubrik Technik fehlt immer noch der Auslieferungszustand und nach einiger Kritik an der schwierigen Auffindbarkeit will ich noch die Kategorie Touren: Loire / Eurovelo 6 erstellen und für die Fahrt an die Loire noch eine Übersichtsseite machen.

Es bleibt (hoffentlich) spannend…

 

Was Liegeradfahren mit der Buchmesse zu tun hat … (3.207 km)

Als Liegeradfahrer auf der Buchmesse (Bild: Klaus Dapp)

Als Liegeradfahrer auf der Buchmesse (Bild: Klaus Dapp)

Die Frankfurter Buchmesse hatte dazu aufgerufen als Blogger von der Frankfurter Buchmesse zu berichten. Nach kurzem Nachdenken habe ich mich um eine Akkreditierung beworben und diese auch bekommen. Damit hatte ich die Möglichkeit, am Fachbesuchertag auf die Buchmesse zu gehen. Damit verband ich die Hoffnung, einfach mit Verantwortlichen für Fahrradkarten oder Autoren von Radreiseführern in Kontakt zu kommen.

Meine Erfahrungen waren sehr unterschiedlich:

Peter Meyer Verlag
Richtig spannend war ein langes Gespräch mit Barbi und Thomas Lasar. Die Beiden haben im Peter Meyer Verlag unter dem Titel „22 schönste Radeltage an Main & Tauber – 861 km Radvergnügen nach Plan: Main-Radweg, Liebliches Taubertal Der Klassiker & Der Sportive sowie Fränkischer Radachter“ die „großen“ Radwege in der Region zwischen Würzburg und Aschaffenburg beschrieben. In knapp zwei Jahren haben die Beiden Ihre Raderfahrungen zusammengetragen und systematisch um Hinweise zu Sehenswürdigkeiten, Unterkünften, Radläden usw. ergänzt. Mir waren diese Radführer aus dem Peter Meyer Verlag bis jetzt unbekannt – nach dem interessanten Gespräch und auf Grund der guten Erfahrungen mit dem Erlebnisführer „Odenwald mit Kindern – 500 x Abenteuer und Erlebnis von der Bergstraße bis zum Main, von Darmstadt bis zum Neckar“ werde ich einen der Radführer auf meine Weihnachtswunschliste schreiben. Abgerundet wurden das interessante Gespräch mit einem Becherchen Wein aus dem Bocksbeutel.

Esterbauer Verlag (Bikeline)
Die Bikeline Fahrradführer habe ich schon öfter genutzt. Ich finde sie alleine auf Grund des Formats mit der Spiralbindung und dem wasserfesten Papier sehr praktisch. In kurzen Texten wird Sehenswertes an der Wegstrecke beschrieben. Bei meiner Bodensee-Tour habe ich erstmals Bikeline-Karten kennengelernt.
Am Stand haben wir uns intensiv über die Frage unterhalten, wie die Karten und Fahrradführer aktuell gehalten werden. Kurz gesagt werden Rückmeldungen der Nutzenden, eigene Recherchen und Rückmeldungen von Tourismusverbänden ausgewertet. Diese Informationen fließen in die GPS-Tracks ein, die zu den Fahrradführern bereitgestellt werden. Bei Neuauflagen werden sie sowohl bei den Karten als auch bei den Fahrradführern genutzt. Dabei werden auch die Änderungen bzw. Abweichungen zu OpenStreetMap ausgewertet.
Ein weiteres Thema war die Maßstabsfrage. Ich war überrascht zu hören, dass von den Nutzenden vor allem Karten im Maßstab 1:100.000 gewünscht werden, da damit große Gebiete abgedeckt werden. Mir sind diese gerade an den spannenden Stellen mit Abzweigungen ohne Beschilderungen oft zu grob. Hier gibt es offensichtlich sehr unterschiedliche Anforderungen und Wünsche.
Spannend war für mich, dass die funktionierenden Radroutenplaner wie beispielsweise von Nordrhein-Westfalen, Hessen oder Rheinland-Pfalz nicht als Konkurrenz gesehen werden. Die Bikeline-Fahrradführer enthalten wesentlich mehr Informationen, so dass hier eher eine Ergänzung gesehen wird.
Überrascht hat mich unsere Diskussion über die Panoramafreiheit und welche Bilder eigentlich ohne Urheberrechtsfragen genutzt werden können.
Das Gespräch am Stand hat richtig Spaß gemacht. Mein Eindruck war, dass hier wirklich engagierte Menschen ein möglichst gutes Produkt machen wollen.

BVA-Bikemedia
Am Stand von Travel House Media, die wiederum ein Teil der Ganske Verlagsgruppe sind, interessierte ich mich für die Karten der BVA-Media. Diese sind eher unter ADFC-Karten bekannt. Leider waren die Kartenexperten nicht am Stand. Aber mir wurde eine Kontaktperson benannt und überzeugend versprochen, dass ich dort weitere Informationen bekommen werde. außerdem wurde natürlich auf die Zusammenarbeit mit dem ADFC verwiesen.

Bundesamt für Kartographie und Geodäsie
Hier plauderten wir kurz über den Föderalismus, der dazu führt, dass die 16 Bundesländer für die Karten mit genaueren Maßstäben als 1:100.000 und damit auch für die Freizeitkarten zuständig sind … und dies natürlich föderal unterschiedlich in den Bundesländern umsetzen.

Freytag & Bernds
Dieser Standbesuch verlief relativ kurz. Die Radkarten laufen zukünftig aus.

MairDumont (KOMPASS)
Auch hier hatte ich Pech. Die Kartenfraktion war nicht am Stand und ich wurde an AnsprechpartnerInnen bei KOMPASS verwiesen. Dass die Rückmeldungen von Kunden über die Buchhandlungen kommen sollen, kann ich nicht ganz glauben.

Kümmerly+Frey
An diesem Stand konnte ich noch nicht mal einen konkreten Ansprechpartner für meine inhaltlichen Fragen genannt bekommen.


Fazit

Alleine die Gespräche beim Peter Meyer Verlag und beim Esterbauer Verlag waren den Besuch auf der Buchmesse schon wert. Ich nehme mir vor, an dem Thema Karten und Fahrrad-Reiseführer dranzubleiben und bin gespannt, ob ich von den genannten Ansprechpartnern auch die gewünschten Informationen zu den Aktualisierungen der Karten bekomme und ob ich zukünftig auch einmal Ausschnitte aus Karten verwenden darf. Aber auch bei den „Nichtfahrrad“-Themen war die Buchmesse spannend … ich muss mal wieder das Bücherregal aufräumen. Aber vorher muss ich mich endlich mal wieder liegend fortbewegen.

Gutes Timing – Platten in der Werkstatt (3.207 km)

Nagel im Marathon Plus (Bild: Bastian Wegner)

Nagel im Marathon Plus (Bild: Bastian Wegner)

Es gibt Phasen im Leben, da ist die eine Baustelle noch nicht beendet und schon sind zwei Neue da. Deshalb habe ich auch keine (großen) Skrupel, meine Räder auch bei kleineren Reparaturen in die Werkstatt zu bringen. Ohne eine vernünftige eigene Werkstatt macht mir das Schrauben keinen Spaß und die Ergebnisse sind dann auch nicht wirklich gut und dauerhaft. Deshalb bin ich bei tollem Radwetter mit gebrochenem und dadurch heftig klappernden Schutzblech von Darmstadt nach Trebur gefahren und habe den Grasshopper abgegeben.

Als ich das Rad wieder abgeholt habe war ich doch überrascht, dass der Austausch des Schutzblechs und das Einstellen der Bremse 80 Euro kosten sollte. Bevor ich mich weiter wundern konnte, habe ich gleich ein Beweisfoto vom Reißnagel bekommen. Da muss ich bei der nächsten Messe mal kritische Fragen beim Stand von Schwalbe stellen, warum der Schwalbe Maraton Plus durch einen einfachen Reißnangel zu durchstechen ist. Das sieht auf den Werbebildchen doch anders aus…

Ich war froh, dass der Platten gleich repariert wurde. So konnte ich mich auf dem Rückweg an der ruhigen Fahrt freuen. Um zu testen, ob das neue eng montierte Schutzblech endlich den Dreck einfängt, war es zum Glück zu trocken. Ich bin auf die Schlammfahrten in den nächsten Wochen gespannt.

Neues Zubehör (3.182 km)

Nachdem sich gezeigt hat, dass die Müllsack-Lösung als Regenschutz für den Sitz in entscheidenden Momenten wegfliegt oder liebevoll befestigt werden muss, habe ich eine Regenhusse für den Sitz bestellt. Außerdem habe ich mir den Anschlag für die Sitzeinstellung besorgt. Ich bin gespannt, ob damit das Falten mehr Spaß macht…
Kauf Anschlag Sitzeinstellung und Regenschutzhusse ca. 20 Euro

Von Deidesheim nach Alsbach (3.133 km)

Blick auf das Firmengelände von BASF in Ludwigshafen (Bild: Klaus Dapp)

Blick auf das Firmengelände von BASF in Ludwigshafen (Bild: Klaus Dapp)

Nach den Erfahrungen der Hinfahrt wollte ich eine andere Rheinquerung nehmen. Zuerst galt es jedoch die ersten Steigungen in den Weinbergen zu nehmen… keine leichte Aufgabe nach einem üppigem Mittagessen. Die nächste Herausforderung war der Wurstmarkt in Bad Dürkheim. Ich musste einmal die gesamten Besucherströme queren.

Die anschließende Strecke zum Rhein war ein angenehmes Kontrastprogramm. Endlich ging es voran. Der Blick auf Wälder, Wiesen und Dörfer wurde nach einiger Zeit vom Panorama der BASF abgelöst. Die Radstrecke führt durch den Container-Bahnhof der BASF.

Treppe auf dem Radweg über den Rhein (Bild: Klaus Dapp)

Treppe auf dem Radweg über den Rhein (Bild: Klaus Dapp)

Am Rhein angekommen hatte ich wie auf dem Hinweg Probleme, den Weg über den Rhein zu finden. Auf die Idee, dass der Weg durch einen Treffenturm zwischen den Richtungsspuren der Autobahn verläuft, wäre ich nicht gekommen. So muss das für die Autofahrer merkwürdig ausgesehen haben, dass hinter der Betonwand ein Fähnchen wedelte.

Radweg zwischen der Autobahn (Bild: Klaus Dapp)Treppe auf dem Radweg über den Rhein (Bild: Klaus Dapp)

Radweg zwischen der Autobahn (Bild: Klaus Dapp)Treppe auf dem Radweg über den Rhein (Bild: Klaus Dapp)

Der Wechsel von Rheinland-Pfalz nach Baden-Württemberg war unspektakulär. Den Rhein entlang ging es weiter nach Hessen. Mein erstes Ziel war Bensheim. Ich rumpelte durch den Lorscher Wald… kurz vor Bensheim war klar, dass ich den angepeilten Zug nicht bekommen würde. Statt eine knappe Stunde auf den nächsten Zug zu warten, radelte ich direkt weiter nach Alsbach-Hähnlein. Von dort schaukelte mich die Straßenbahn nach hause.

Ab in die Pfalz (3.065 km)

3000 Kilometer (Bild: Klaus Dapp)

3000 Kilometer (Bild: Klaus Dapp)

Das Fahrrad ist sicher ein geeignetes Verkehrsmittel, um zu einer Tagung zu nachhaltiger Entwicklung zu fahren. Deshalb hatte ich mir einen Tag frei genommen, um gemütlich zu einer Klausurtagung der Grünen in der Regionalversammlung in Deidesheim zu fahren. Ich hatte mir eine flachen und möglichst autoarme Strecke durch das hessische Ried rausgesucht. Ich wollte meinen dreitausendsten Kilometer in netter Umgebung fahren. Dadurch fuhr ich auch auf nicht asphaltierten Wegen… und kurz vor dem dreitausendsten Kilometer brach das hintere Schutzblech. Mit etwas Gewebeband konnte ich das Geklapper ein bisschen dämpfen.

Hornisse im Helm (Bild: Klaus Dapp)

Hornisse im Helm (Bild: Klaus Dapp)

Richtig Adrenalin brachte meine Begegnung mit einer Hornisse. Ich bemerkte, dass irgend etwas auf meiner Brust gelandet war. Instinktiv wischte ich es weg und spürte auf einmal, dass etwas an meiner Schläfe in den Helm krabbelte. Da hielt ich sofort an und zog den Helm aus. Als ich die Hornisse in meinem Helm sah, bin ich wirklich erschrocken. Mit einem Stock und möglichst viel Abstand konnte ich sie zum Glück dazu bringen, weg zu fliegen. Nach diesem Erlebnis brauchte ich etwas Zeit, um wieder auf den normalen Puls zu kommen.

Der 3000. Kilometer (Bild: Klaus Dapp)

Der 3000. Kilometer (Bild: Klaus Dapp)

Der dreitausendste Kilometer war mir einem kurzes Innehalten wert. Danach fuhr ich nach Gernsheim und querte dort mit einer Treppenpassage die Bahn.

Radweg zur Querung der Bahn in Gernsheim (Bild: Klaus Dapp)

Radweg zur Querung der Bahn in Gernsheim (Bild: Klaus Dapp)

Weiter ging es nach Biblis und von dort Richtung Worms. Leider habe ich die Verkehrsführung nicht ganz ganz verstanden… ich konnte mir nicht vorstellen, dass der Radverkehr in der Mitte der Bundesstraße geführt wird.

Stadttor von Worms auf der Rheinbrücke (Bild: Klaus Dapp)

Stadttor von Worms auf der Rheinbrücke (Bild: Klaus Dapp)

In Worms musste ich durch diverse Gewerbegebiete und weiter entlang von großen Straßen nach Frankenthal. Dort schob ich durch die Fußgängerzone und bekam auf dem Wochenmarkt einen Eindruck von der regionalen Landwirtschaft. Mit diesem Eindruck hat es dann noch mehr Spaß gemacht, durch Äcker und Wald nach Bad Dürkheim zu fahren. Dort waren die Vorbereitungen zum Wurstmarkt, dem angeblich weltweit größten Weinfest, schon im vollen Gang. Trotzdem kam ich relativ schnell zum Ortsrand.

Weinberge bei Bad Dürkheim (Bild: Klaus Dapp)

Weinberge bei Bad Dürkheim (Bild: Klaus Dapp)

Mit den Weinbergen kamen auch die Höhenmeter … in Deidesheim angekommen war ich froh, dass nach dem Duschen noch Zeit für ein Mittagsschläfchen war.

 

Kleine Wartung große Wirkung (2.988 km)

Im Putzrausch ... (Bild: Klaus Dapp)

Im Putzrausch … (Bild: Klaus Dapp)

Da ich auf meiner anstehenden Tour nach Deidesheim keinen Ärger mit einer quietschenden Kette haben wollte, habe ich vorsorglich mit S100 nachgeschmiert. Eigentlich ein bissen früh, aber ich war mir nicht ganz sicher, ob da schon wieder ein leichtes Quietschen zu hören war.

Außerdem wollte ich endlich die gelegentlich schleifende Bremse am Hinterrad angehen. Nach einer gründlichen Reinigung habe ich den Bremssattel parallel zur Bremsscheibe neu justiert. Danach lief das Hinterrad ohne Schleifgeräusche und kam nicht schon nach zwei Umdrehungen zum Stehen. Jetzt bleibt abzuwarten, wie nachhaltig die Aktion war. Meiner Meinung nach ist der Spalt zwischen den Bremsscheiben schmäler als beim Vorderrad und damit Ursache der Probleme.

Die Ursache eines leichten Klappergeräusches konnte ich leider nicht finden, ich bin gespannt, was das sein wird.

Zum Schluss hatte ich sogar noch etwas Zeit für die Lackpflege und habe den Rahmen liebevoll versiegelt … die 3000 Kilometer stehen ja bald an, da darf der Grasshopper auch mal wieder richtig glänzen.