Eigentlich wollte ich mit der Herzallerliebsten unterwegs sein … Dank Corona (und der Tourismusbranche in Ischgl und anderen Vollpfosten in Tirol) wird das wohl länger nichts.
Deshalb bin ich heute endlich mal wieder mit dem Grasshopper unterwegs gewesen. Es war richtig klasse. Leider macht sich das lange rumstehen beim Grasshopper und mir bemerkbar. Beim Grasshopper ist die Kette deutlich hörbar … und ich spüre mein Knie.
Bleibt gesund! Ich freue mich schon auf gemeinsame Touren mit der Herzallerliebsten.
Oft sind es Kleinigkeiten, mit denen sich gute Produkte doch noch deutlich verbessern lassen. Eine solche Kleinigkeit konnte ich heute mit Hilfe von Herrn Ruf (http://www.einzelrad.de) in einer knappen halben Stunde am Pino erledigen. So lange bzw. kurz hat es gedauert, bis die neue Display-Halterung montiert war. Ein großes Lob an Hase! Die Kabel waren alle mit der notwendigen Reserve verlegt, so dass der Umbau wirklich keine große Aktion war.
Jetzt habe ich einen freien Blick auf das Display und kann auch bei angehängtem Wassersack und bei nicht optimalen Lichtverhältnissen die Informationen ablesen. Mir geht es da weniger um „Sportdaten“ sondern eher um lebenspraktische Fragen wie die noch verfügbare Reichweite der elektrischen Unterstützung. Wieder ein bisschen mehr Spaß beim Radfahren.
Da habe ich so lange auf die neue Internetseite von HP-Velotechnik gewartet … und sie dann heute zufällig entdeckt. Unter der (für mich neuen) Adresse https://www.hpvelotechnik.com/de/ lässt sich die ganze Welt der HP Liegeräder anschauen.
Ich finde die Seite sehr übersichtlich und sie funktioniert auch auf unterschiedlichen – und vor allem auf mobilen Geräten – richtig gut. Ich wünsche mit, dass es HP damit gelingt, noch mehr Menschen für das Liegeradeln zu begeistern.
Das Spektrum der Frankfurter Buchmesse ist eigentlich kaum zu beschreiben. Ich wollte mich nach neuen Radtourenführern erkundigen. Aber natürlich habe ich auch geschaut, was es noch so gibt.
Da der Buchhandel auch verstärkt Geschenke ins Sortiment nimmt und dem Bereich Kochbücher und Genießen eine ganze Zone war, habe ich mich nur ein bisschen darüber gewundert, dass es auch Kochshows und Wein gibt. Der Stand der Generation Riesling, ein Projekt junger Winzerinnen und Winzer, war besonders fahrradaffin. Das Personal hatte auch ernsthaft Ahnung, was sie da ausschenkten und die Stimmung am Stand war ganz sicher nicht nur wegen des Alkohols sehr gut.
Am Stand des Esterbauer Verlags habe ich mir die geplanten neuen Radtourenbücher und die Neuauflagen angeschaut. Es ist schon beeindruckend, welche Routen inzwischen in Europa bestehen. Ich finde die bikeline-Radtourenbücher auf Grund der Kombination von Karte und Hinweisen auf Sehenswürdigkeiten sehr gut. Die Routenbeschreibung lese ich kaum noch, seit ich ein GPS-Gerät habe. Da sind für mich eigentlich nur die Hinweise auf schlecht befahrbare Abschnitte interessant.
Dem trägt der Verlag Rechnung, indem zukünftig eine zweite Reihe aufgelegt wird, die quasi als Taschenbuch herauskommen soll. Dabei wird auf die Routenbeschreibung verzichtet und mit dem Format von 12 x 12 cm wird ein Büchlein herausgebracht, das sich wesentlich einfacher und damit kostengünstiger produzieren lässt als die bikeline-Bücher mit Spiralbindung. Das ermöglicht es dann auch, für regionale Wege ein Angebot zu schaffen, für das die bikeline-Bücher viel zu umfangreich wären. Leider konnte wegen Problemen mit der Druckerei noch kein Beispiel gezeigt werden. Ich bin gespannt, die neue Serie ein Erfolg wird.
Auch bei Kompass bekommt der klassische Fahrradführer mit Wegbeschreibung Konkurrenz. Hier ist es die Tourenkarte, die ein langes Leporello ist, so dass tatsächlich die gesamte Tour in Abschnitten auf einem langen Stück zu sehen ist. Dabei kann das Leporello auch so gefaltet werden, dass der Kartenausschnitt das gewohnte Format hat. Auf der Rückseite werden die Sehenswürdigkeiten usw. erläutert. Auf eine Wegbeschreibung wird verzichtet. Auch hier ist das Leporello ca. 30% günstiger als der Fahrradführer mit Spiralbindung. Außerdem ist die Tourenkarte leichter. Ich finde auch das einen interessanten Ansatz.
Etwas überrascht hat mich die Entdeckung des Verlages grünes herz aus Thüringen. Der stellt seit 1992 Radkarten – teilweise in Zusammenarbeit mit dem ADFC – her. Diese sind in der wasserfesten Version nicht auf Papier laminiert sondern vollständig aus Kunststofffolie. Das hat einmal den Vorteil, dass sie sich recyceln lassen, andererseits, dass sie deutlich leichter sind. Kartenbild und -inhalte sind auf den Radverkehr ausgelegt und enthalten alle wichtigen Informationen (Steigungen, Belag, hohe Kfz-Belastung von Straßen usw.). Ich muss zugeben, dass ich von dem Verlag vorher noch nie etwas gesehen habe.
Einen anderen Weg in die Zukunft geht der Kartenhersteller freytag & bermdt mit einer eigenen App. In der Basisversion soll sie kostenlos sein und sich durch Werbung finanzieren. Eine zukünftige Premiumversion soll dann werbefrei sein. Ich bin gespannt, ob sich diese App gegenüber den anderen Konzepten und Anbietern wie Komoot, outdooraktive oder openstreetmaps behaupten kann. Inhalte sollen durch die Zusammenarbeit mit regionalen Institutionen (Tourismusverbände usw.) gewonnen werden.
Die Digitalisierung und die Altersentwicklung führen zu sehr unterschiedlichen Anforderungen. Während die einen gerne am bewährten Printmedium mit Wegbeschreibung festhalten, wollen die anderen gerne das sowieso mitgeführte Mobiltelefon nutzen. Ich bin gespannt, wie sich die Angebote weiterentwickeln.
Die Eurobike hat auch 2019 wieder einmal gezeigt, dass Radfahren viele Facetten hat. Während auf dem Freigelände unter anderem die BMXer in der Gegend rumgesprungen sind und von manchem Hersteller deutlich gemacht wurde, dass beim Radfahren Klimaschutz keine Rolle spielt, gab es vom biederen Hollandrad bis zum Campinganhänger für das Rad eine Menge zu sehen.
Ich habe diesmal mein Brompton Faltrad im Zug mitgenommen – eine weise Entscheidung, da wie so oft auf der Hochrheinbahn mal wieder einer von zwei Triebwagen ausfiel. Dementsprechend voll war es dann. In Friedrichtshafen konnte ich gemütlich am Messestau vorbeiradeln. So kam ich gut gelaunt an der Messe an.
Dort traf ich dann am Eingang das Team von Fahrrad Claus, die mehrere Tage auf der Eurobike waren und ein volles Programm hatten.
Ich bin diesmal bewusst nicht zuerst zu meinen „üblichen“ Ständen gegangen, sondern habe mal in die anderen „Ecken“ geschaut. Für meine Figur sicher völlig ungeeignet ist die besonders aerodynamische Kleidung. Warum es nicht gelingt, gelbe Jacken mit schwarzem Rand zu machen, konnte ich auch dieses mal wieder nicht klären. Witzig fand ich Ideen wie einen Campinganhänger für das Fahrrad und einen Grill für den Lenker.
Wirklich ernst gemeint ist ein Helm mit eingebauten, per Smartphone gesteuertem Blinker und Bremslicht.
Absolutes „Gadget-Highlight“ ist aber eine Brille, in die alle (vermeintlich) wichtigen Daten zur Fahrt eingeblendet werden.
Schließlich schaute ich mir aber auch die spannenden Liegerad-Neuheiten an. Am Velomobilstand wurde auch das Projekt Pony4 vorgestellt. Pony4 ist ein Gemeinschaftsprodukt der Firmen KATAGANA s.r.o Brno/CZ, VELOMO GmbH in Weida/D und FLEVO in Lübeck/D. Ich finde es spannend, dass sich hier Spezialfirmen zusammentun und gemeinsam ein neues Konzept angehen. Leider war nur gucken mit den Augen erlaubt. Ich wäre gerne mal eine Testrunde gefahren. Mal sehen, ob es auf der Spezi klappt.
Hase hat sich für 2020 viele Detailverbesserungen an den unterschiedlichen Modellen ausgedacht. Die Ankündigung „2020 ist ein Schaltjahr“ greift das sehr schön auf. Für das Pino ist eine neue und stärkere Tektro Bremse angekündigt. Außerdem hat sich Hase etwas einfallen lassen, damit das Display für die elektrische Unterstützung nicht mehr unten am Lenker angebracht werden muss. Diese Lösung hat den Nachteil, dass das Ablesen in fast einem Meter Abstand eine gute Sehkraft benötigt und bei einer Montage eines Wassersacks das Display verdeckt wird. Was mich am meisten freut, die neue Halterung ist nachrüstbar und mit unserem Radhändler habe ich schon ausgemacht, dass wir das nach der Händlerschulung im November in Angriff nehmen.
Auch bei HP Velotechnik standen die Dreiräder im Vordergrund. In der „Zweiradecke“ gab es die neuen Neodrives Motoren in Kombination mit der Pinion-Schaltung zu sehen. Mit Heike Truppel, dem Online-Marketing-Manager von HP, habe ich gemütlich gefachsimpelt. Spannend – für mich als Getriebefan aber nicht so überraschend – war die Entwicklung der Verkaufszahlen von Rohloffschaltung und Pinionschaltung. Entgegen der Erwartungen ging der Verkauf der Rohloff-Schaltungen nicht zurück. Im Umkehrschluss bedeutet das, dass es etliche Menschen gibt, die in Ergänzung zum Nabenmotor auch noch das Geld in die Hand nehmen und sich eine Pinionschaltung leisten.
Zum Schluss war ich vom vielen Schauen wieder richtig müde und ließ mir bei Schmidts Nabendynamo den toll fotografierten neuen Katalog zeigen. Bei Rohloff habe ich mir den Hinterbau für das Brompton mit Rohloffnabe angeschaut – der hatte einen ziemlich starken „haben will“-Faktor. Und natürlich habe ich mir auch viele unterschiedliche Lastenräder angeschaut. Die Auswahl ist überwältigend und etliche Konzepte sind vielversprechend. Das Spektrum reicht vom Schwerlastfahrzeug bis zur Ergänzung eines „normalen“ Rades. Ich bin gespannt, was davon auch wirklich auf den Straßen auftaucht. Was mich am meisten gefreut hat, dass es immer noch viele spannende alltagstaugliche Ideen für den Radverkehr gibt und durch die elektrische Unterstützung und die Spezialräder immer mehr Menschen die Möglichkeit haben, mit dem Rad unterwegs zu sein.
Heute war es (endlich) soweit. Von Anfang an habe ich beim Pino für den Fahrer (Captain) das ein Pedal montiert, das ein Fahren sowohl Schuhe mit als auch ohne Klicksystem ermöglicht. Bisher war ich mir einfach noch nicht sicher genug, um auch die Klickseite zu nutzen. Heute habe ich die Schuhe passend montiert und wir sind einen Kilometer Probe gefahren. Anfahren und Anhalten hat sehr gut geklappt. Morgen kommt der Praxistest mit dem Slow Up Basel Dreiland.
Deshalb kann ich bis jetzt nur berichten, dass ich mit der „Nicht-Klick“-Seite des montierten Shimano XT PD-T8000-Pedals auf den bisherigen über 900 Kilometern sehr zufrieden bin. Mit Halbschuhen habe ich einen guten Halt und fühle mich sicher.
Die neuen Schuhe – das selbe Modell, dass ich auch auf dem Grasshopper fahre – habe ich eine gute halbe Stunden alleine getestet und mehrfach umgeschraubt, bis ich eine brauchbare Einstellung gefunden habe. Dann sind wir zu Zweit Probegefahren. Der Unterschied ist schon deutlich. Ich habe bewusst den Motor ausgelassen und wir sind im Quartier rumgefahren. Ich bin gespannt, welche Erfahrungen ich Morgen damit mache.
Am Tag nach der Eurobike war ich so richtig müde. Gleichzeitig hatte ich das dringende Bedürfnis nach Licht und Luft. So machten wir uns auf nach Weil, um ein paar spezielle Dinge zu besorgen.
Danach waren wir zu faul, wieder zurück nach Basel zu fahren, und sind dann mit den Einkäufen weiter zur Burg Rötteln gefahren – die E-Unterstützung macht auch das möglich.
Die Fahrt durch die Weinberge nach Ötlingen und der Aufstieg zur Burg Rötteln hat ein meine Konditionsschwächen offenbart.
Im Biergarten genossen wir ein leckeres Mittagessen. Die beiden „Burgfräuleins“ haben mit Fräulein-Burg eine Gaststätte geschaffen, die mir richtig gut gefällt. Eine gute Mischung aus neuen Ideen und einfachen Gerichten, ohne zuviel Schnickschnack. Und dabei gibt es immer auch etwas ohne Fleisch zu essen, das nicht nur nach den Resten oder der berühmt berüchtigten „Käsetasche“ und dem „Gemüsetaler“ aussieht.
Nach dem Genusserlebnis haben wir den Geschwindigkeitsrausch genossen und sind ins Tal nach Tumringen gesaust. Das Pino fährt sich auch bei höheren Geschwindigkeiten und mit Gepäck einfach klasse. Der längere Radstand macht sich dabei positiv bemerkbar. Und auch das Bremsen funktioniert dank der Scheibenbremsen in Kombination mit der Gewichtsverteilung sehr gut.
Danach sind wir gemütlich der Wiese entlang nach Basel zurückgerollt. Trotz Samstag-Nachmittag-Einkaufsverkehr und überforderter Autofahrer im SUV und mit Wohnmobil sind wir gut zurückgekommen.
Bei bestem Fotowetter haben wir am frühen Abend noch eine kleinen Panoramaspaziergang gemacht und über Basel in den Schwarzwald geschaut.
Es gibt so Tage, da wünsche ich mir, ich wäre einfach im Bett geblieben. Heute war wieder einer davon … am Abend habe ich auf den Kalender geschaut und dann ist mir klar geworen, dass heute Jahrestag war.
Einerseits bin ich glücklich, was alles wieder geht. Andererseits hat die Herzallerliebste noch einen Weg vor sich, damit noch möglichst viel wieder geht – und der Umgang mit dem was nicht mehr möglich ist, irgendwie erträglich wird. Um nur zwei Beispiele zu nennen: Riechen und Schmecken sind zwei von fünf der menschlichen Sinne, die auch nicht ersetzbar sind.
Nach der längeren Pause war ich bei meinen ersten Fahrten mit dem Grasshopper im Frühsommer doch etwas überrascht, wie schlecht die Federung funktioniert. Ich hatte nach den ersten Fahrten Nackenschmerzen. Ich habe das alleine auf die lange Pause geschoben. Beim Austausch der hinteren Bremse im Juni hat mich mein Radhändler darauf hingewiesen, dass der Dämpfer nicht mehr funktioniert und sofort zurückfedert.
Nach etwas Überlegung und dem Ringen mit der Frage, wie lange ich den Grasshopper stehen lassen will, habe ich mich dazu entschieden einen neuen Dämpfer zu bestellen. Den alten kann ich dann in Ruhe zur Wartung bringen – das traue ich mir nicht zu.
Ich hatte ziemlich Respekt davon, die Dämpfer zu tauschen. Aber mit Hilfe der Herzallerliebsten ging es viel schneller als gedacht. Mit Hilfe der Bedienungsanleitung des Grasshoppers und des Dämpfers habe ich das Werkzeug zusammengeholt. Dann hat die Hersallerliebste das Rad gehalten und ich habe die Schrauben gelöst. Danach habe ich den Dämpfer einfach getauscht und die vordere Schraube an der Kettenrolle wieder richtig festgezogen (17 Nm ist schon ziemlich kräftig). Mit ein bisschen hin und her konnte ich dann den hinteren Bolzen wieder passgenau einsetzen und dann anziehen (6 Nm waren jetzt quasi nur noch „handwarm“). Der hintere Bolzen sitzt sehr präzise, da war die Hilfe der Herzallerliebsten Gold wert.
Danach war ich kurz vor der Verzweiflung, da sich das Rad kaum herunterdrücken lies. Die Erklärung war dann im nachhinein ziemlich einfach – der Druck im Dämpfer war mit 15 bar einfach viel höher als er sein sollte. Ich habe kurz etwas Luft abgelassen und auf 10 bar aufgepumpt. Dann bin ich losgefahren und habe die weiche Federung genossen. Eine entgegenkommende Radlerinnen und Radler schauten etwas irritiert, dass ich gezielt Schlaglöcher gesucht habe … es macht jetzt einfach wieder Spaß.
Die Investition hat sich gelohnt. Ich muss leider zugeben, dass ich mich mit dem Thema Dämpfer und Federung nicht beschäftigt habe. Mir war nicht klar, wie viel Pflege so ein Dämpfer laut Hersteller braucht. Alle 50 Stunden sollen bestimmte Wartungsschritte unternommen werden, die mit einem Auseinandernehmen des Elements verbunden sind. Dafür hat das Teil ziemlich lange gehalten. Nächste Baustelle ist jetzt die Vorderradgabel…
Jetzt ist es schon fast einen Monat her, dass HP Velotechnik Neuigkeiten 2020 vorgestellt hat… und ich bin nicht dazu gekommen, darüber zu berichten. Das will ich jetzt endlich nachholen, damit die Vorfreude auf die „Gläserne Manufaktur“ Ende September noch etwas größer wird. Am 20. und 27. September von 11 bis 15 Uhr werden die Geschäftsführer Daniel Pulvermüller und Paul Hollants je rund 20 Besucher empfangen. Die können sich, bei laufendem Betrieb, ein Bild von der Arbeit bei HP Velotechnik machen (Anmeldungen unter dem Stichwort „Gläserne Manufaktur“ per E-Mail an mail(at)hpvelotechnik.com).
Bis jetzt habe ich auf die Frage, was denn an Trikes interessant ist, geantwortet, dass es das einzige Rad ist, auf dem es möglich ist während der Fahrt Pizza zu essen und der eigenen Stuhl immer dabei ist. Inzwischen habe ich gelernt, dass das zumindest für eine Person auch auf dem Pino gehen würde. Wir machen uns ab und zu einen Spaß, wenn Passanten mit sehr ungläubigen Blick nach dem Lenker suchen, dass die Herzallerliebste mit beiden Armen seitlich winkt und uns Auftrieb gibt.
Aber HP ist einen Schritt weitergegangen, beim neuen Gepäckkonzept ist es nicht nur möglich am Lenker, am Gepäckträger und am Sitz zusätzliches Gepäck anzubringen. Auch ein Kaffeebecherhalter gehört dazu. HP zielt dazu auf Komfortreisende ab, die nicht nur auf dem Trike sehr komfortabel reisen wollen, sondern auch umfangreiches Gepäck mitnehmen wollen. Da ich auch zu denen gehöre, die eher zuviel mitnehmen und gerne ein Gadget installiere, kann ich das gut nachvollziehen. Das liegt bei mir auch daran, dass ich beim Thema Gewichtsreduktion vor allem mal bei mir anfangen müsste… Hier die Pressemitteilungen von HP zum Gepäcksystem und zur Lenkererweiterung.
Ein weiteres Thema, das HP Velotechnik angegangen ist, ist der Heckmotor. HP wurde vom unerwarteten Rückzug von Go Swissdrive vom Markt überrascht. Jetzt setzt HP den Motor neodrives der Firma Alber ein. Damit bleiben die Vorteile des Heckmotors auch weiterhin für HP Räder erhalten. Ein Alleinstellungsmerkmal ist sicher der Rückwärtsgang. Das macht nicht nur Spaß, das ist im Reha Bereich ein wichtiger Bestandteil eigenständiger Mobilität. Ich erwarte kein völlig neues Fahrgefühl, freue mich aber auf eine Probefahrt. Hier die Pressemitteilung von HP zum neuen Motor neodrives mit dem Hinweis auf die Möglichkeit der Nachrüstung… keine Sorge, noch bin ich nicht ganz dem E-Bazillus erlegen. So viel Spaß das am Pino macht und so praktisch das im Alltag ist, der Grasshopper dient mir ja vor allem der Freizeit und da gibt es noch genug liegeradfreundliche Ziele.