Auch in diesem Jahr lädt HP-Velotechnik zu einem Tag der offenen Tür ein. Am Samstag, den 7. September 2024, besteht von 10:00 Uhr bis 16:00 Uhr wieder die Möglichkeit, sich die Produktion von Zwei- und Dreirädern anzuschauen oder die unterschiedlichen Modelle zur Probe zu fahren. Hier ist eine Anmeldung möglich.
Im Rahmenprogramm bietet sich wieder die Möglichkeit, ganz spezielle Anwendungsfälle für die Liegeräder kennenzulernen – ich bin gespannt.
Nach einem sehr guten Frühstück starteten wir auf unsere Neckaretappe. Es ist eine spannende Mischung aus den Wäldern an den Neckarhängen, diversen Burgen, dem Neckar und der im engen Neckartal teilweise doch bedrängenden Straßeninfrastruktur und Gewerbegebieten.
In Obrigheim erlebten wir eine unschöne Überrachung. Es war eine Umleitung für den Neckarradweg ausgeschildert. Ich ahnte nichts gutes, denn auf der anderen Neckarseite verlief die vielbefahrene B27. Trotzdem wechselten wir auf die andere Neckarseite. Leider war die Umleitungsbeschilderung so schlecht, dass wir erst einmal Richtung Mosbach fuhren, was wir zum Glück nach einer Weile merkten. Also fuhren wir wieder zurück und folgten mit noch mehr Aufmerksamkeit der Umleitungsbeschilderung … um nach einer halben Stunde wieder auf der anderen Seite in Obrigheim zu landen. Jetzt war es mir zu doof … und ein entgegenkommender Radfahrer meinte, dass es möglich ist an der Baustelle vorbeizukommen. Es war dann ein ziemliches Gerumpel, da der Weg hinter Obrigheim aufgerissen war. Nach einiger Zeit begegneten uns dann Baustellenfahrzeuge und ein stinksaurer LKW-Fahrer … so sehr ich ihn verstehen konnte, dann muss halt auch vernünftig beschildert werdne. Um so mehr freuten wir uns, als die Baustelle dann vorbei war und wir wieder ordentlich fahren konnten.
In Hirschhorn erreichten wir Hessen. Das musste natürlich dokumentiert werden 😉
In Hirschhorn machten wir eine Pause bei der Ersheimer Kapelle. Der Neckarradweg führt erst durch ein Gewerbegebiet und ist es schon überraschend, dass auf einmal ein von außen unscheinbares altes Kirchengebäude auftaucht.
Um so mehr beeindruckt der Innenraum der wohl aus der Zeit um 1460 stammt.
Nach einer kleinen Irrfahrt über einen Campingplatz – den Weg, den ich in Erinnerung hatte, gab es nicht mehr – fuhren wir nach Neckargemünd, wo die Elsenz in den Neckar mündet.
Da wir eine Stunde vor der Öffnung der Rezeption ankamen, setzten wir uns gemütlich in ein italienisches Cafe. Ich genoss einen großen Eisbecher und wir schauten uns das Pizzaangebot für das Abendessen an.
Nach dem Einchecken und Duschen machten wir auf dem Weg zum Abendessen noch einen kleinen Stadtrundgang und besuchten dabei mit der
Besonders ist sicher die Kleppergasse – da stellst sich die Frage der Verkehrsberuhigung nicht, aber das Verhältnis zu den Nachbarn muss gut sein.
Nach einer warmen Nacht und einem guten Frühstück machten wir uns auf den Weg. Unser erstes Ziel war nach wenigen Kilometern das Kloster Schöntal. Wir schauten uns das große Gelände an und freuten uns an den zahlreichen Aktivitäten. Vom Gästehaus klimperte Klaviermusik, im Innenhof wurden Kuchen zu einem Fest getragen und aus der evangelischen Kapelle war die Orgel des Gottesdienstes zu hören.
Mit diesen Eindrücken fuhren wir weiter und sahen öfter noch mehr oder weniger gut erhaltende Abschnitte der Jagsttalbahn. Dazu genossen wir die kühlen Wiesen und Waldabschnitte entlang der sich in diesem Abschnitt stark schlängelnden Jagst.
Ab Widdern fuhren wir dann auf der ehemaligen Trasse der Jagsttalbahn bis nach Möckmühl. Dort machten wir eine längere Pause uns spazierten durch die schöne Altstadt. Und ein leckeres Eis gab es auch noch.
Danach schlängelnten wir uns mit der Jagst in Richtung Neckar. Vor Neudenau entdeckten wir die Gangolfskapelle. Sie ist dem Heiligen Gangolf gewidmet, der auch der Patron der Reiter. Dort wird auch jährlich eine Pferdewallfahrt durchgeführt, was sich an den Hufeisen an der Eingangstür sehen lässt.
In Bad Friedrichshall querten wir den Neckar nach Bad Wimpfen.
In Bad Wimpfen schauten wir uns die zugänglichen Teile des Klosters in Bad Wimpfen im Tal an. Die Kirchenräume waren beeindruckend – und bei über 30 Grad außen war der Besuch auch wirklich erfrischend.
Dann machten wir uns auf zum letzten Anstieg nach Bad Wimpfen. Der Weg dort hin war wegen der Steigung und der Hitze nochmal richtig schweißtreibend. Um so mehr genossen wir den schönen innenhof unseres Hotels und den Eiskaffee.
Danach verräumten wir die Räder, duschten und ruhten uns ein bisschen aus bevor wir noch einen Rundgang durch die schöne Altstadt machten. Dabei merkten wir deutlich, dass Saison ist. Die Stadt war gut besucht. Wir fanden trotzdem in einem schattigen Innenhof ein Angebot für ein leckeres Abendessen.
Nach dem Frühstück wollten wir noch für das Wochenende einkaufen und hatten am Vortag in Creglingen einen echten Bäcker gefunden. Die Schlange ging schon vor den Laden trotzdem herrschte in dem kleinen Verkaufsraum mit sicher rund 30 Grad gute Stimmung und wir bekamen noch Tipps, was für den Radtransport bei der Hitze am besten geeignet ist – auch zum leckeren Käse. Und weil es dann doch etwas länger gedauert hat, haben wir noch eine Brezel dazu bekommen – so geht Service.
Entsprechend gut gelaunt machten wir uns auf den Weg. Der Tauber-Radweg ist wirklich schön und die Schwunghol-Taktik des Vortag bewährte sich weiter.
Die abwechslungsreiche Landschaft und die schönen Orte sorgten für gute Stimmung. In Weikersheim machten wir nur eine kurze Pause, auch wenn ein Schlossbesuch lockte – aber ich wollte doch vor der allergrößten Mittagshitze an der Jagst sein.
Zur Mittagszeit erreichten wir bei Bad Mergentheim den tiefsten Punkt des Tages. In Bad Mergentheim war am Feriensamstag ziemlich viel los, so dass wir unsere Mittagspause an den Ortrand verschoben.
Danach ging es bis nach Stuppach moderat bergauf. Vor dort stieg es auf der alten Straße nach Rengertshausen dann kräftig an.
Oben angekommen gönnten wir uns eine ausgiebige Trinkpause … und schauten auf den nächsten Hügel, der noch auf dem Weg ins Jagsttal lag. Leider ließ die Wegführung kein Schwungholen zu, der Wirtschaftweg biegt an der tiefsten Stelle rechtwinklig ab. So freuten wir uns über jedes schattenspendende Wölkchen.
Um so mehr konnten wir uns auf die Abfahrt nach Rengershausen freuen – und bei einigen Bodenwellen hatte ich besonderen Spaß mit dem Grasshopper, der seinem Namen alle Ehre machte und darüber hüpfte.
Nach einer rasenten Abfahrt kamen wir dann nach Dörzbach. Dort wollte ich umbedingt die Aktivitäten der Jagsttalbahnfreunde anschauen. Ich erinnere mich noch wie wir mit der Familie in den 1980er Jahren mit der Dampfbahn von Möckmühl nach Dörzbach fuhren. Und 2015 hatte ich die Schwesterbahn, das Öchsle, angeschaut. Und es ist wirklich beachtlich, was im Jagsttal ehrenamtlich und mit großem Engagement auf die Beine gestellt wird. Ich bin gespannt, wie es in den nächsten Jahren weitergehen wird – schon ein Grund, wieder ins schöne Jagsttal zu fahren.
Die Herzallerliebste war von der Pufferküsserei dann noch langsam angestrengt – und so schaute ich bis Möckmühl meist ohne Kommentare wo die alte Strecke noch zu sehen ist.
Am frühen Nachmittag kamen wir dann müde und ziemlich müffelig nach Westenhausen – und freuten uns dann um so mehr über den pragmatischen Wirt des Ochsen: Die Umstellung auf ein neues Programm hatte unsere frühe Buchung in ein Einzelzimmer verwandelt – aber die Lösung, dass wir dann die Wohnung mit den zwei Schlafzimmern bekommen haben war dann wirklich klasse. Vor allem weil wir sehr gut Lüften konnten und dadurch eine angenehm kühle Nacht verbrachten. Auch das Essen war sehr lecker – und der Biergarten gut besucht. Das schaffte eine schöne Geräuschkulisse und ich bin wunderbar bei Gelächter und Gesprächsfetzen eingeschlafen.
Von der Fränkischen Rezat über die Altmühl zur Tauber – das deutete schon bei der Planung auf ein paar Höhenunterschiede hin. Von Ansbach aus genossen wir die Fahrt auf der alten Straße entlag der Rezat, die auf 30km/h beschränkt ist und das auch eingehalten wird. Und auch der weitere Verlauf auf getrennten Radwegen an der Staatsstraße (noch waren wir ja in Bayern) war gut zu fahren.
In Häslabronn freuten wir uns am lustigen Ortsnamen und wechselten dann über den Kühberg in das Einzugsgebiet der Altmühl.
Nach weiteren 15 Kilometern ging es dann bei Aidenau nochmal bergauf zum höchsten Punkt unserer Reise. Dann erreichten wir Rothenburg ob der Tauber. Die Herzalleliebste fürchtete Touristen und hatte deshalb schon bei der Planung gewünscht, dass wir möglichst schnell durch den Ort fahren und möglichst nicht durch die Innenstadt.
In Rothenburg wunderten wir und dann, dass auf der Radwegweisung Creglingen abgeklebt war – allerdings fehlte eine Umleitungsbeschilderung. So sauten wir vom „ob der Tauber“ gelegenen Rothenburg ins Tal und hofften, dass wir an irgendwelchen Baustellen vorbeikommen.
Fast unten bei der Tauber angekommen, landeten wir dann auf dem Festival-Gelände des Taubertalfestivals. Viel dümmer hätte es nicht kommen können, die Einen waren noch besoffen, die anderen schon … oder so ähnlich. Wir waren wirklich froh, als wir in Dettwang angekommen sind, ohne unter einen Getränke-LKW zu kommen oder vom Gabelstabler mitgenommen zu werden… dort genossen wir dann auf einer Terrasse ein leckeres Mittagessen.
Danach war es nicht mehr weit nach Creglingen und durch geschicktes Schwung holen auf den Abfahrten ließen sich die diversen Hügel gut nehmen.
In Cregligen fuhren wir dann noch hoch zur Jugenherberg. Dort konnten wir die Fahrräder in den Hof stellen und durch Creglingen spazieren. Wir konzentrierten uns auf die schönen Seiten und nicht auf die braune Vergangenheit durch die Creglingen leider auch bekannt ist.
Unseren Spaß hatten wir auch an dem Hinweisschild zur Entenfütterung – zum Glück gibt es für Nicht-Einheimische die Erklärung, dass keine ganzen Brotleibe verfüttert werden sollen, dass verstehen sie sicher besser als „breggelesweis“.
Die Jugensherberge war eine ziemliche Enttäuschung. Das Personal ist nett und bemüht – aber für den Preis eines Hotels in einem Kämmerchen zu verbringen, dass nur über einen vergitterten Lichtschacht direkten Außenkontakt hat war schon gruselig. Dass da die warme muffige Luft auch bis zum Morgen nicht abzog war klar – eine Reiseerfahrung mehr.
Diese Etappe habe ich bewusst etwas kürzer geplant – mussten wir nach Ansbach doch über die Frankenhöhe und wir wollten genug Zeit für einen Stadtspaziergang haben. Der Biberttal-Radweg führte fast direkt am Hotel entlang. Und das schon vorneweg, so geht Fernradweg! Klar, dass sich immer noch etwas besser machen lässt, aber das ist ein schöner Radweg.
Nach dem Frühstück holten wir uns schnell noch Medikamente gegen die Erkältung, die wir inzwischen beide gefangen hatten, und Brötchen. Dann starteten wir in Richtung Ansbach. Nach dem Zirndorfer Stadtteil Leichendorf fuhren wir über 10 Kilometer weitgehend auf der ehemaligen Biberttalbahn mit sehr angenehmer Steigung.
Der kleine Verschwenk in Großhabersdorf wird durch die schönen Fachwerkhäuser belohnt. Bald danach bogen wir in das Tal des Haselbachs ab. Kurz nach Bruckberg kam dann ein kurzer aber richtig fieser Anstieg … den Moutainbiker der uns zurief, dass das die einzige ernstzunehmende Steigung sei, haben wir dann im weiteren Verlauf und den nächsten 100 Höhenmetern noch öfter zitiert …
Ich war bei den hohen Temperaturen froh, als wir am Militärflughafen Ansbach-Kattenbach den höchsten Punkt erreicht hatten. Die Fahrt nach Ansbach rein war etwas abenteuerlich. Zum Teil als schmaler gemeinsamer Geh- und Radweg halb zugewachsen … aber nach einer baustellenbedingt umgeleiteten Fahrt über den Großparkplatz kamen wir dann auch zum Hotel.
Wie geplant waren wir schon am frühen Vormittag da und stellten dort die Räder ab. Zu Fuß spazierten wir dann durch die Stadt und den Hofgarten.
Nachdem wir am frühen Abend einchecken konnten und geduscht hatten, machten wir uns nochmal auf in die Stadt zum Abendessen. Dank liebem Zureden haben wir sogar um 18:01 noch Briefmarken zu den Postkarten bekommen. Die Pizza (Motto: Es gibt hier italienische Pizza und die hat nur eine Größe) war außerordentlich lecker und der Anteil der Stammgäste war nachvollziehbarer Weise sehr hoch. Kurz: es war richtig lecker und so sediert habe ich auch wunderbar geschlafen.
An diesem Tag wollten wir zügig nach Fürth kommen und uns dies anschauen. Im nachhinein war ich dann doch überrascht, dass wir quasi im Grünen weitgehend entlang der Pegnitz durch Nürnberg gefahren sind, ohne gefühlt durch eine Stadt zu fahren.
An einer Stelle machten wir deshalb einen kurzen Fotostop. Da es an dem Tag sehr warm war, war es angenehm weitgehend im Auwald / Park zu fahren und so Fürth zu erreichen. Dort konnten wir Mittags schon unser Gepäck im Hotel abgeben und durch Fürth spazieren.
In der Nacht kam dann endlich das erfrischende Gewitter.
Gespannt wie es mit dem Pegnitzradweg weitergeht, machten wir uns auf den Weg. Und nachdem wir Pegnitz verlassen hatten, wurde es deutlich besser.
Der Große Lochstein war nicht zu unrecht schon Geotop des Jahres. Und der Veldensteiner Forst bietet beeindruckende Felsformationen.
Auf meist gut ausgebauten Waldwegen kamen wir gut voran – ich konnte die gute Federung des Grasshoppers genießen.
Nach dem Veldensteiner Forst verläuft der Weg im Pegnitztal entlang der Bahnlinie bis fast nach Neuhaus an der Pegnitz. Dort stellten wir die Räder „im Tal“ ab und gingen zur Fuß zur Burg Veldenstein. Dass diese eine so spannende Baugeschichte einschließlich Nazi-Vergangenheit hat wussten wir zu dem Zeitpunkt nicht – so lohnt sich das Bloggen auch in dieser Hinsicht.
Von Neuhaus an der Pegnitz ging es meist in Sichtweite der Pegnitz weiter nach Lauf an der Pegnitz.
In Pegnitz übernachteten wir in einer Parallelstraße zum Markplatz innerhalb der Stadtmauer und schauten uns nach einer Dusche und dem Abendessen noch zu Fuß die Altstadt an.
Nach einem leckeren Frühstück schauten wir uns noch kurz die Kirche und den Kirchhof in Trebgast an.
Danach fuhren wir nach Bayreuth – die Herzallerliebste kannte den Weg und wir kamen auch dank der guten Beschilderung auch gut hin. Da die Wagner-Festspiele noch liefen und es ein normaler Werktag war, war in der Innenstadt einiges los. Wir machten uns deshalb zu Fuß auf den Weg, um zumindest das Neue Schloss, seinen Park und das Wagner-Museum von außen zu sehen. Eine wirklich schöne Anlage.
Über den Rest des Tages kann ich hier eigentlich nur den dringenden Hinweis schreiben, dass ich den Pegnitz Radweg zwischen Bayreuth und Pegnitz nicht mehr freiwillig fahren werden.
Der Text aus der Beschreibung des Radlland Bayern dazu lautet: Die Route verläuft auf öffentlichen Feld- und Forstwegen sowie auf wenig befahrenen Straßen. Zwischen Bayreuth und Pegnitz befinden sich zum Teil anspruchsvolle/steile Steigungen. Von Pegnitz aus geht die Fahrt über Horlach ohne allzugroße Steigungen durch den Veldensteiner Forst, in dem man nach etwa 5 km auf die Pegnitz trifft. Bis Neuhaus an der Pegnitz geht es leicht hügelig weiter. Dort schließt der Pegnitztalradweg an.
Zwischen Bayreuth und Pegnitz ist der Radweg schlecht beschildert, führt teilweise entlang von sehr stark von LKW befahrenen Straßen, so dass es auch dem straßenbegleitenden Radweg wirklich nicht schön ist. Offenbar um diesem Manko auszuweisen werden dann Abstecher gemacht, die teilweise so steil sind, dass zumindest bei einem Rad mit Gepäck ohne E-Unterstützung geschoben werden muss. Und damit es dann auch richtig spannend wird, finden sich dann noch nicht fahrbare Spitzkehren an Brücken“auffahrten“. Kurz: Diese Route macht überhaupt keinen Spaß und ist weder für den Alltags- noch für den Freizeitverkehr geeignet.
Auch wenn das folgende Bild auf dem Weg nach Bayreuth stand – es symbolisiert den Pegnitzradweg sehr gut – nichts zum Radfahren.
Um so mehr freuten wir uns, als wir in Pegnitz ohne Unfall ankamen. Nach einer erfrischenden Dusche spazierten wir noch durch den Stadtkern. Wer Gesellschaftsspiele mag, sollte unbedingt einen Besuch der Spiel(E)ecke einplanen. In einem Städtchen dieser „Größe“ betreibt Thomas Koukal einen Spieleladen mit einer Riesenauswahl und voller Begeisterung – es war ich schon unangenehm, dass er das von uns gewünschte „11er raus“ nicht da hatte. Kombiniert ist der Spieleladen mit einem Mineralienhandel und Schusterbetrieb. Es lohnt sich auf seiner Homepage die Shop-Geschichte nachzulesen.
Sicher auch sehenswert ist die evangelische Bartholomäuskirche und natürlich schauten wir uns auch die Pegnitzquelle an.
Nach einem leckeren Abendessen war ich mit dem Tag wieder versöhnt und konnte dann auch richtig gut schlafen.
In Altenkunstadt deckte ich mich beim örtlichen Supermarkt mit Brötchen ein und machte mich auf den Weg. Vom Vortag hatte ich gelernt und mich früh auf den Weg gemacht, damit ich die schiefe Ebene bei Neumarkt nicht in der Mittagshitze erreiche.
Zur Mittagszeit wollte ich in Kulmbach sein und eine Mittagspause machten – ich hatte nicht gewusst, dass zu der Zeit die Bierwoche tobte. Dementsprechend voll waren die Straßen und die Innenstadt. Das war mir dann doch zu anstrengend und ich fuhr weiter – auch motiviert von den aufziehenden Wolken.
Kurze Zeit später musste ich dann unterstehen und habe den kurzen Regenschauer für eine Pause genutzt. Danach trat ich kräftig ins Pedal, um in Trebgast noch ein Mittagessen zu bekommen und nicht nass zu werden.
Vor Himmelskron machte der Himmel dann dem Ortsnamen alle Ehre – und unter entfernten Gewitterdonner radelte ich weiter.
Der letzte Anstieg vor Trebgast war ziemlich unangenehm. Auf einer engen und unübersichtlichen Landstraße kurbelte ich mich nach oben – um so mehr freute ich mich, gesund und munter in Trebgast anzukommen. Und das auch noch rechtzeitig, um ein Mittagessen zu bekommen. Das hat dann die Aufbackbrötchen doch deutlich in den Schatten gestellt und meine Zweifel, ob ich von einem Kloß satt werde, wurden schnell beseitigt. Und dann gab es noch einen leckeren Nachtisch.
Und nach dem Duschen genoss ich einen erholsamen Mittagsschlaf. Am Abend traf ich dann die Herzallerliebste und unser gemeinsamer Urlaub konnte beginnen.